Spanking Oase

Zitat von »Sato«

Die Geschichte ist durchaus massiv gruselig, trotzdem wäre ein schnelles, überhebliches: "Der kann einem ja nur Leid tun" als herab schauende bzw abwertende Haltung nicht angebracht, finde ich

Einerseits gebe ich dir Recht, andererseits nimmst du den Mitgliedern das Recht, sich neutral zu äußern? Was bleibt einem da noch an Äußerung?
Jaahhaa, nett anzusehen oder och ist das aber pervers! Der Maxus findet sich dann, dass ist jetzt wirklich nur noch pervers. Der Bandbreite ist da ja üblicherweise viel gegeben.
Ich kann ja nur von meiner Neigung ausgehen und alleine Die!! ist schon vielen Menschen schräg genug.
Es ist ja jedem erlaubt was ihm gefällt, ohne verletzend zu sein.
Mich würde interessieren, was du dir unter einem nicht schnellem, nicht überheblichem Vorstellst?
Ich bin mal gespannt.

Grundsätzlich finde ich es wunderbar wenn jemand seine Erfüllung gefunden hat. Ob das so bleibt, ober man(n) sich nicht trotzdem irgendwann wieder nach einem Körper sehnt den man nicht selbst anwärmen muss und der einem vielleicht auch mal n Kaffee ans Bett bringt lasse ich mal dahingestellt.
Ich finde daran überhaupt nichts gruselig oder abartig. Als Kind haben wir unsere Kuscheltiere und Puppen gehabt die wir an und ausgezogen haben und die wir in den Arm genommen und ihnen unsere intimsten Geheimnisse ins Kunstfaser Ohr geflüstert haben. Ich sehe da durchaus eine Verbindung zum kindlichen ich was emotionale Bedürfnisse nicht äussern kann oder will.
Der Unterschied ist nur die Summe schlechter Erfahrungen die unter Umständen dazu geführt haben.

Ich finde es gruselig.

Und gar nicht mal so von der sexuellen Seite aus betrachtet. Da sehe ich es letztendlich auch nur als extrem aufwändiges Sexspielzeug. Und Sexspielzeuge hat inzwischen eigentlich jede(r)...

Aber eine Partnerschaft hat ja auch den Faktor der gegenseitigen Beeinflussung und - ich nenne es jetzt mal überspitzt- des sozialen und emotionalen Korrektivs. Der Partner oder die Partnerin sind ja oft unsere ersten Ansprechpartner bei Problemen, denen wir im täglichen Leben begegnen, sei es jetzt auf der Arbeit oder im Privatleben. Unsere Partner geben uns ein Feedback, wie wir auf andere wirken, sie stehen uns bei, mal mit positiver Verstärkung, mal mit Kritik, oft mit Rat oder einfach nur der Erinnerung daran, dass wir nicht alleine auf der Welt sind, und andere Leute eine eigene Ansicht zu Dingen haben. Sie helfen uns, gesellschaftsfähig zu bleiben. Im Kleinen wie im Großen. Und sie helfen uns, geistig und emotionl gesund zu bleiben.

Wenn aber der Partner eine Puppe ist, ohne eigene Persönlichkeit, ohne Geist, ohne Meinung, dann projezieren wir unser Bild von uns selbst auf sie. Das wird in der Regel zu einer Rückkopelungsschleife führen. Natürlich empfinden wir das erst einmal als glücklich sein, immerhin müssen wir uns jetzt nicht mehr an eine andere Person anpassen, und bekommen nur (eingebildete) positive Rückmeldungen.
Diese verstärken uns aber gerad auch in unseren antisozialen Aspekten.

Es hat schon eine gewaltige narzistische Komponente, das Ganze.

Zitat von »Sato«

Ja, genau das ist es, was ich auch als "gruselig" empfinde an dem Ganzen.

Du bist ein kluger Mann, in Erklärungsnot. Gruselig ist oft, wenn wir Bedürfnisse nicht verstehen. Du Mann, so sehe ich dich nicht! Du hast doch immer eine Antwort nur das Schätze ich.

Zitat von »Adolar«

@Merlin: ein bisschen leiser posten geht auch ..

Zu Kenntnis genommen.

Zitat von »Sato«

Also

Hier nun, ein Erwachsener, der seine Gefühle ausschließlich leblosen Objekten auslebt, er bekäme keinerlei Rückmeldungen und seine Zuneigungen gingen auf leblose Objekte. Damit findet kein Wachstum mehr statt, keine Auseinandersetzungen, alles steht still...

Und genau das habe ich zwar nicht erklärt aber im weitesten Sinne gemeint. Viele dieser Menschen sind gar nicht so fetischgeneigt sondern einfach in ihrer solzialen Kompetenz gestört und das nicht selten durch eine Kombination aus Introvertiertheit und schlechten Erfahrungen in sozialen Gefügen. Darum macht sie die Puppe glücklich, weil man sich mit ihr nicht auseinandersetzen muss. Wachstum bedeutet Veränderung und erfordert Selbstbewusstsein etwas was diesen Menschen u.U. fehlt.
Das ist aber nicht gruselig sondern allenfalls traurig.

Im Zoo von Odense (DK) hatte ein schwules Pinguinpäärchen versucht einen toten Hering auszubrüten. Die Pfleger legten ihnen dann ein verwaistes Ei hin, so wurden es die ersten schwulen Pinguineltern.
Ok passt nicht zum Thema, ist mir aber wegen der Katze und dem Teddy wieder eingefallen.