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Vegetarisches Essen

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D'Artagnan

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1

Montag, 11. September 2023, 21:27

Vegetarisches Essen

Seit heute wird an Freiburger Schulen und Kitas nur noch vegetarisches Essen angeboten. Wie denkst du darüber ?

Insgesamt 14 Stimmen

36%

Sehr gute Entscheidung, das sollte überall so sein (5)

57%

Jede/r sollte wählen können ob sie/er Fleisch möchte (8)

21%

Schon wieder so eine Bevormundung (3)

7%

Fleisch ist ein Grundnahrungsmittel und muss sein (1)

0%

Ist mir doch Wurscht

Seit heute wird an Freiburger Schulen und Kitas nur noch vegetarisches Essen angeboten. Wie denkst du darüber ?
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

carsten

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2

Montag, 11. September 2023, 21:41

Eine rein vegetarische Ernährung ist für den Menschen weder natürlich noch gesund. Wenn sich Erwachsene aus anderen Gründen dafür entscheiden, ist das deren Sache und ok. Kinder zu einer solchen Ernährung zu zwingen, halte ich für unverantwortlich. Ich persönlich halte es für eine strafbare Körperverletzung.
Der Mensch ist ein Possenreißer, der über Abgründen tanzt. (Honoré de Balzac)

D'Artagnan

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3

Montag, 11. September 2023, 21:55

Zitat von »carsten«

Eine rein vegetarische Ernährung ist für den Menschen weder natürlich noch gesund.
Warum?
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carsten

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4

Montag, 11. September 2023, 22:01

Der Mensch ist von Natur aus ein Mischernährer, was man schon daran sieht, dass er pflanzliche und tierische Kost verwerten kann. Eine ausgewogene Ernährung kann nicht rein pflanzlich sein
Der Mensch ist ein Possenreißer, der über Abgründen tanzt. (Honoré de Balzac)

Badguy

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5

Montag, 11. September 2023, 22:05

Mein Vater ist Baujahr 36. Er hat die ersten 15 Jahre seines Lebens so gut wie kein Fleisch und keine Wurst bekommen. Fleisch gab es an hohen Feiertagen und dann auch nur in eher homöopathischen Mengen.

Er wird bald 87 und ist bis heute total gut drauf.
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Christian

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6

Montag, 11. September 2023, 22:10

Ich habe nicht abgestimmt, weil für mich nicht die ganz passende Antwortmöglichkeit dabei war.

Bisher dachte ich immer "ausgewogene Ernährung" wäre das favorisierte Ernährungskonzept. "Ausgewogen" bedeutet für mich nicht, dass es jeden Tag Fleisch geben muss, aber es sollte wenigstens an ein paar Tagen in der Woche Fleisch angeboten werden. Wer dann im zarten Alter von 5 Jahren schon überzeugter Vegetarier ist, MUSS ja kein Fleisch essen und isst halt nur Gemüse ggf. mit Beilage.

Vielleicht steckt aber auch die Absicht dahinter, Eltern zu animieren, die Ernährung ihrer Kinder nicht komplett in fremde Hände zu geben, sondern ihnen auch etwas (ggf. mit Fleisch) zu kochen.

Im Prinzip ist es ja so, dass man, wenn man irgendwo isst, eben mit dem leben muss, was es gibt und wenn das nicht komplett gefällt, isst man eben woanders (zuhause).

Unterm Strich bleibe ich aber dabei.... überhaupt kein Fleisch mehr anzubieten, finde ich nicht gut, aber jeden Tag muss auch nicht sein.

Mit den Beweggründen der Freiburger für ihre Entscheidung habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Steckt ein pädagogischer Effekt a la " Wenn du Fleisch isst, bist du ein böser Tiermörder" dahinter? Haben sich etwa mehrheitlich Eltern beschwert, dass ihren Kindern Fleisch zu essen angeboten wird bzw. haben sie sich nicht ausreichend gegen den Beschluss gewehrt?

Badguy

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7

Montag, 11. September 2023, 22:19

5x Mittagessen in der Schule macht keine 20 % der wöchentlichen Mahlzeiten aus. Die Eltern können ihren Kids zum Frühstück Eier mit Speck servieren, das Pausenbrot mit Schinken belegen und abends und am Wochenende zum McD gehen und in Hamburgern schwelgen. Jede Menge Möglichkeiten, die Mangelernährung der Schulspeisung auszugleichen.
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horstlg

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8

Montag, 11. September 2023, 22:23

Es gibt Ernährungswissenschaftler die behaupten, dass bei fleischloser Kost viele Vitamine und Mineralstoffe fehlen.

Zitat: "Ein vollständiger Verzicht erhöht das Risiko für einen Mangel an jenen Vitaminen und Mineralstoffen, die normalerweise zu einem großen Teil über den Verzehr von Fleisch und Fisch aufgenommen werden. Das betrifft vor allem die Vitamine B12 und D sowie die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Zink, Jod und Selen."

Ob das stimmt oder nicht, darüber streiten sich Gelehrte.

Man kann das ja anbieten und jeder entscheidet, was er essen mag.

Ich persönlich halte nichts von dem Zwang fleischlos zu essen.
Menschen mit einer neuen Idde gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain

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9

Montag, 11. September 2023, 22:27

Trotzdem hat es für mich etwas von Bevormundung.

Nicht falsch verstehen. Auf jeden Fall bin ich dafür, den Fleischkonsum zu reduzieren. Nur stört mich hier das Absolute. Kindern wird suggeriert, dass Fleisch essen schlecht ist und eigentlich verboten. Eltern müssen dagegen andiskutieren, sich quasi verteidigen, wenn sie Fleisch essen. Für mich wäre es in Ordnung, wenn es einmal in der Woche Fleisch gäbe und einmal Fisch. Die restlichen Tage könnten vegetarische Kost angeboten werden.
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Lucky

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10

Montag, 11. September 2023, 22:29

Zitat von »carsten«

Eine rein vegetarische Ernährung ist für den Menschen weder natürlich noch gesund. Wenn sich Erwachsene aus anderen Gründen dafür entscheiden, ist das deren Sache und ok. Kinder zu einer solchen Ernährung zu zwingen, halte ich für unverantwortlich. Ich persönlich halte es für eine strafbare Körperverletzung.

Was ist das für ein Quark...Sowas kann nur von einem Fleischesser kommen.

Ich selbst bin Flexitarier (verzichte also nicht 100% auf Fleisch), aber ich kenne viele Vegetarier sogar Veganer, die so seit zig Jahren leben und KEINER!!!!! ist Krank.

Nur weil in den Einrichtungen kein Fleisch angeboten wird, heißt dies ja nicht, dass die Kinder die Fleisch essen, dies nicht zuhause dann machen dürfen?

Meine Meinung: Jeder sollte selbst entscheiden dürfen. Ich weiß das meine Idee teuer wäre, aber ich finde es sollte eine Vegetarische und eine Fleischspeise angeboten werden - wo dann gewählt werden kann (ähnlich wie in Krankenhäusern z.B.)
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Montag, 11. September 2023, 22:30

Ich empfinde das auch als Bevormundung.

Das scheint sowieso gerade in Mode zu sein.
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Christian

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Montag, 11. September 2023, 22:36

Zitat von »Badguy«

Die Eltern können ihren Kids zum Frühstück Eier mit Speck servieren, das Pausenbrot mit Schinken belegen und abends und am Wochenende zum McD gehen und in Hamburgern schwelgen. Jede Menge Möglichkeiten, die Mangelernährung der Schulspeisung auszugleichen.

Das ist für mich kein Argument, denn gerade WEIL Eltern vielleicht lieber die Kinder in die Imbissbude schleppen, statt selber etwas Gescheites zu kochen, wäre es umso wichtiger, dass sie in Kita oder Schule lernen, was ausgewogene Ernährung ist und wie man auf angemessene Art und Weise auch Fleisch in die Ernährung integrieren kann, oder es gleich mit fetten Burgern oder Speck zu übertreiben.

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Montag, 11. September 2023, 22:38

Zitat von »nisha«

Trotzdem hat es für mich etwas von Bevormundung


Bevormundung, wenn man in allem, was aus der Verwaltung kommt, das Negative sehen will.

Ich sehe es als sinnvollen Beitrag, Kindern zu zeigen, dass auch fleischloses Essen schmackhaft sein kann. Alternativen aufzeigen und Anreize schaffen, das sehe ich auch als Aufgabe der Schule und nicht das pseudofreiheitliche "mach doch was du willst ".
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Montag, 11. September 2023, 22:39

Ich finde die Entscheidung super.
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Montag, 11. September 2023, 22:42

Zitat von »Badguy«

Ich sehe es als sinnvollen Beitrag, Kindern zu zeigen, dass auch fleischloses Essen schmackhaft sein kann.


Dagegen habe ich überhaupt nichts. Aber es muss doch nicht täglich sein. Es hat für mich etwas von Verbot.

In meinem Freundeskreis habe ich übrigens einen fünfjährigen konsequenten Vegetarier. Der einzige in der Familie, der ausschließlich vegetarisch isst. Das finde ich bemerkenswert. Es sollte aber halt freiwillig sein.
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Montag, 11. September 2023, 22:43

Zitat von »Badguy«

Ich sehe es als sinnvollen Beitrag, Kindern zu zeigen, dass auch fleischloses Essen schmackhaft sein kann. Alternativen aufzeigen und Anreize schaffen, das sehe ich auch als Aufgabe der Schule und nicht das pseudofreiheitliche "mach doch was du willst ".

Da bin ich ganz bei dir, darum bin ich ja für auch Fleisch, aber eben nicht immer/täglich. Nur vegetarisch ist genauso totalitär wie nur fleischig.... die gesunde Mischung macht's finde ich.

Badguy

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Montag, 11. September 2023, 22:44

Zitat von »horstlg«

Das scheint sowieso gerade in Mode zu sein.


Einigen gehen einfach die Verschwörungstheorien nicht aus.
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Montag, 11. September 2023, 22:45

Zitat von »Badguy«

Ich sehe es als sinnvollen Beitrag, Kindern zu zeigen, dass auch fleischloses Essen schmackhaft sein kann. Alternativen aufzeigen und Anreize schaffen, das sehe ich auch als Aufgabe der Schule und nicht das pseudofreiheitliche "mach doch was du willst ".

Genau so / zumindest ähnlich sehe ich es auch. Man zeigt den Kindern, wie vielseitig eine fleischlose Mahlzeit sein kann. Da gibt es so viele Rezepte und Möglichkeiten... Man will den Kindern ja nicht beibringen "iss kein Fleisch", sondern "schau, das ist auch möglich"
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Montag, 11. September 2023, 22:45

Wenn, wie z.B. in einer Kantine, jeden Tag vegetarisches Essen angeboten wird, dann können doch alle, die auch vegetarisch essen, das machen.

Warum dieser Zwang?

Der Ausdruck "pseudofreiheitlich" kann auch gut von Diktatoren verwendet werden.
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Montag, 11. September 2023, 22:45

Zitat von »Klara«

Ich finde die Entscheidung super.

Weil...?