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miri

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1

Samstag, 26. Mai 2012, 08:28

Glaube, Liebe, Hoffnung...

Cat: Thema aus dem Thread "wir haben..." abgetrennt

gestern nacht - als ich von der arbeit kam- war ich einfach nur sprachlos :D hatte zwar, ob einiger andeutungen von Adara hier, schon ebbes geahnt, bin aber dann doch völlig überrascht worden... ich freu mich so sehr für euch zwei :arms:

und nun wünsche ich euch alles erdenklich gute und haltet daran fest:

Die Liebe
(1.Korinther 13 )

Ohne Liebe bin ich nichts.
Selbst wenn ich in allen Sprachen der Welt,
ja mit Engelszungen reden könnte,
aber ich hätte keine Liebe,
so wären alle meine Worte hohl und leer,
ohne jeden Klang,
wie dröhnendes Eisen oder ein dumpfer Paukenschlag.
Könnte ich aus göttlicher Eingebung reden,
wüsste alle Geheimnisse Gottes,
könnte seine Gedanken erkennen
und hätte einen Glauben, der Berge versetzt,
aber mir würde die Liebe fehlen,
so wäre das alles nichts.
Selbst wenn ich all meinen Besitz
an die Armen verschenken
und für meinen Glauben das Leben opfern würde,
hätte aber keine Liebe,
dann wäre alles umsonst.

Die Liebe ist geduldig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,
sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend
noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar noch nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht,
sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.
Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles und hält allem stand.

...

Nur eines wird bleiben:
die Liebe.
Denn unsere Erkenntnis ist bruchstückhaft

...

Einmal aber werden wir Gott sehen,
wie er ist.
Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke,
doch einmal werde ich alles klar erkennen,
so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt.

Was bleibt sind:
Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Liebe aber ist das Größte.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Sato

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2

Sonntag, 27. Mai 2012, 18:30

(offtopic - oder doch eher nicht?)

Kannte den Korinther Text bisher nur zum Teil. Einfach schön!! Ja, dem kann ich zustimmen!

Jedenfalls was die Liebe betrifft! :-)

Während Glaube und Hoffnung auch ebenso viel Unheil anrichten können wie Glück, kann die Liebe nur und ausschließlich gutes erzeugen.

Und ist es nicht so, das der, der liebt, weder Glaube noch Hoffnung braucht?
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

miri

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3

Freitag, 1. Juni 2012, 10:05



Während Glaube und Hoffnung auch ebenso viel Unheil anrichten können wie Glück, kann die Liebe nur und ausschließlich gutes erzeugen.



deswegen ist die Liebe auch die höchste unter ihnen... ^^ ich glaube allerdings, wahre Liebe gibt es nur aus dem Glauben und sie bedarf im irdischen der Hoffnung ;)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

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4

Samstag, 2. Juni 2012, 21:45

ne, ich bin mir fast sicher, miri: Glaube und Hoffnung sind Re- Aktionen auf Angst

Angst entsteht im Kopf, ebenso ist Glaube und Hoffnung ein Produkt des Denkens.

Liebe entsteht im Herzen. Sie ist komplett im Hierundjetzt, sie ist kein Denkprozess, sie füllt so aus, das kein Platz mehr ist für Angst u Glaube - beides ist ja auf Vergangenheit u Zukunft ausgerichtet, ventilieren, was war und sein wird

Wenn man den Kopf, also das Denken da lassen kann, wo es hin gehört - nämlich praktisches zu entscheiden, und ansonsten aus von Herzen liebt, dann gibt es weder Glauben noch Hoffnung. Man braucht das einfach nicht.

Allerdings muß man das schon etwas üben..... also das Denken nur da gewähren zu lassen, wo es hin gehört :)
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5

Sonntag, 3. Juni 2012, 06:50

wenn das team wieder da ist, bitte ich um abtrennung dieser diskussion unter dem thema Glaube, Liebe Hoffnung, diese drei...

Sato, ich stimme dir ja zu, deswegen schrieb ich, dass wir im hier und jetzt glaube und hoffnung noch benötigen. weil wir nämlich zu unendlicher, unegoistischen liebe ohne hilfe gar nicht fähig sind. aus meiner sicht ist Liebe auch nicht nur ein gefühl des herzens, sondern ganz häufig auch eine sache der entscheidung und somit auch des denkens und handelns. die definition, die für mich am nähesten dran kommt ist:

"lieben heißt für den anderen aktiv das beste zu suchen und danach zu handeln."

Jesus sagte ja, dass sich in Ihm selbst die Liebe personifiziert, bei dem text aus Korinther könnte man an die stelle von Liebe auch jeweils seinen namen setzen, enn man im gegenzug mal den eigenen schreibt merkt man, wie kurz man noch greift...

stimme dir aber wiederum zu: üben ist angesagt und erlaubt :sonne:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

6

Sonntag, 3. Juni 2012, 10:58

Liebe entsteht im Herzen.
Nur des Interesses wegen.

Gibt es dafür Beweise?

Sato

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7

Sonntag, 3. Juni 2012, 11:35

Ja, das wird man abtrennen müssen, denn ich mag dir noch antworten. Auch wenn man das ja nicht "diskutieren" kann.

Du weisst, das ich nicht glaube! Die Vorstellung eines "Gottes", noch dazu eines personifizierten Gottes, der größer sei als wir, der alles erschafft etc ist mir doch sehr hm kindlich.

Genau genommen profanisiert es doch das Wunder der Existenz sogar, würdigt es herab auf Denkmuster a la: wenn wir Menschen etwas erschaffen, einen Stuhl, ein Musikstück, dann muss da ja "jemand" sein, der das Gleiche in groß macht.

Ich finde es sehr viel unfassbarer, schöner etc, wenn man sieht, das sich das alles aus sich selbst heraus entwickelt. Das ist dann doch der absolute Hammer. viel mehr, als wenn man unterstellt, das hat sich jemand alles ausgedacht.

Zumal man den "Gott" ja dann für die sch....lecht laufenden Sachen als zur Verantwortung ziehen muss. So rum lässt sich das besser erklären, das eben im Zug der Entwicklung auch Linien in Richtungen gehen, die sich vielleicht als gut hätten erweisen können, dann aber als schlecht herausstellten.

Wie auch immer, die Liebe negiert das nicht, für sie braucht es keine Religion, schon gar keine christliche. Mitgefühl und Liebe sind eine Entwicklung der Evolution, jedes Volk, jede Religion, jeder Mensch kann sie leben - evtl haben die psych Erlebnisse in der Kindheit das erschwert, aber es geht, das wieder frei zu "kratzen"

Es gibt (nur) das, was es gibt - wir sind nicht nur das Volk g*, WIR sind das Leben, ein anderes gibt es nicht, außerhalb von uns gibt es nichts, warum auch? In uns steckt die ununterbrochene Linie von ersten Einzeller bis zu mir u dir, Trilliarden gut gegangene Entwicklungen der Natur haben zu dir u mir geführt, Grund genug, um Freude zu empfinden und zu lieben, was ist. In uns steckt ebenfalls die Materie, die es seit dem Urknall gibt und davor und danach. Nichts geht verloren, nichts kommt abhanden. Das ist ebenso ein Grund des Trostes, des Vertrauens, Anlässe genug also, um zu lieben :-)

Ein Gott kommt mir dagegen sehr klein vor, ein sehr kleinlicher, etwas masochistischer Erklärungsversuch für etwas, das viel größer ist als eine Gottesfigur Und masochistisch deshalb, weil immer gesagt wird, wir sind kleiner als er. Aber in uns steckt eben alles! Ganz rational, ohne jeden Glauben

Natürlich: Hingabe ist unabdingbar nötig, denn es gibt Dinge, die wir nicht ändern können: um das größte davon gleich zu nennen: Tod. Aber wir sind auch das selbst, Tod oder was immer wir nicht erzwingen können, wir sind es ja trotzdem selbst, Tod ist Teil des Lebens, das ist NICHT größer als wir, wir SIND das alles, wir geben uns letztlich "uns selbst" hin.

In dem Augenblick, wo du ua aufhören, die Größe nach außen zu verlegen, sich unterordnen zu wollen, in dem Augenblick braucht man keine Hoffnung und keinen Glauben mehr, ist man zu unegoistischer Liebe fähig. Und was heisst schon unegoistisch?? Man bekommt es ja zurück ohne Ende.

Und für die wenigen Fälle, wo einem das nicht zurück gegeben scheint, sehe ich das so: Hört man auf, die Verantwortung nach aussen zu legen, hört man auf, in Kategorien wie Schuld und Sünde zu denken, sondern in Kategorien wie: der/das ist noch nicht so weit, anders, besser handeln zu können, gibt es niemand mehr, der willentlich böse ist, man fühlt sich nicht mehr "verfolgt" von bösen Zeitgenossen und geniesst die guten schönen Dinge mehr denn je. Man verwandelt sozusagem sauren Rharbarber in süsssaures Kompott :-)

Denn Rache zerstört am Ende den Rächer mit. Alles ganz rational, ohne jeden Glauben. .-)

Aber es darf natürlich auch geglaubt werden :-) Solange damit kein Schaden angerichtet wird, was leider nur zu oft geschieht. Da muß man dann schon aufstehen und Einhalt gebieten.
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8

Sonntag, 3. Juni 2012, 11:49

@ Sato

Ich habe dein Posting nun 3 mal gelesen und muss sagen - WOW, ich stimme dir vollkommen zu. Lieben Dank für das Posting, ich hätte es niemals so gut ausdrücken können, doch spiegelt es auch meine Meinung wieder. :8:
Man darf in einer Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht! (D. Nuhr)

miri

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Sonntag, 3. Juni 2012, 14:33

alles schön und gut, aber genauso unbewiesener glaube wie mein kindlicher christlicher und es überzeugt mich nicht, weil ich in der welt so viel mehr blanken egoismus, zerstörerisches, verderbliches sehe, als das, was du idealisierend den menschen als machbar zugedenkst... es wäre so schön, aber es funktioniert nicht... das glaube ich nicht, das SEHE ich...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

cat

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10

Sonntag, 3. Juni 2012, 14:53

So, nu könnt ihr fröhlich weiterdiskutieren :arms:

LG, =CaT=

:katze:
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

Sato

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11

Sonntag, 3. Juni 2012, 18:05

Liebe entsteht im Herzen.
Nur des Interesses wegen.

Gibt es dafür Beweise?



Wofür jetzt genau? Etwas unklar, worauf du abhebst. Das es Liebe gibt? Oder das sie einer tieferen Schicht als dem rationalem Denken entspringt?

Sollten die Beweise der Philosophie, der Biologie, der Psychologie oder der Soziologie entstammen? Oder den Geschichtswissenschaften?

Erwartest du eine Abhandlung, eine Kurzfassung der ungefähr zehntausend Bücher zum Thema hier mit stringend-überzeugender Beweisführung?

Oder ists doch mehr ne Spassfrage?! Immerhin bisschen kurz, die Replik... klingt jetzt nicht so wirklich wie ein echtes Interesse...

Solltest du die neurobiologische Wissenschaften meinen, empfehle ich ua

G. Hüther: Die Evolution der Liebe

Entgegen dem reisserischen Titel ist er Wissenschaftler, kein Kreativist. Und er widerspricht nicht Darwin, sondern dessen Anhänger, Darwin hatte das schon mit in seinen Entwurf, nur damals wenig Möglichkeiten, das auch zu erforschen und nachzuweisen

@miri - ich richtete mich nicht gegen dich! Es geht mir nur um Interpretationen und Denkfreiheit. Wenn du schreibst, "nur" Jesus ist die Liebe, mag ich dem widersprechen. Wenn du schreibst:

Zitat


"lieben heißt für den anderen aktiv das beste zu suchen und danach zu handeln."


..stimme ich dir - wie so manches mal - 100 % zu! Ebenso, das es eine Art Entscheidung ist, nämlich im Sinne von einem Willensakt: zu lieben. Und nicht zu hassen

Allerdings schon dagegen, das nur im Gottesglaube und speziell im Christentum Liebe und Mitgefühl existieren.

Und ich denke nicht, das Physik und Biologie unbewiesener Glaube ist
SM ist, wenn man trotzdem lacht

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12

Sonntag, 3. Juni 2012, 18:36

ich hingegen glaube nicht, dass biologie und physik die herkunft der liebe beweisen können... so habe ich auch Falkes frage verstanden, woher will man, willst du so genau wissen, wo liebe entspringt... für mich zumindest hat sie Jesus und in der folge manch anderer, der Ihm nachfolgte am überzeugendsten gelebt, ich persönlich finde meine liebesquelle auch dort und zwar vor allem dann, wenn es sich nicht gerade danach anfühlt.

( kleine randbemerkung: ich fühle mich von dir ganz und gar nicht angegriffen. wo grundsätzliche wertschätzung herrscht, kann man auch gut kontrovers diskutieren ;) )
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

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13

Sonntag, 3. Juni 2012, 18:46

Sato,das was Du schreibst muß man öfter lesen um zu kapieren,aber es hat etwas,was man aber erst mal zum nachdenken bewegt.
Du bist sehr sicher intelligent und ich bewundere Deine Art und Weise,wo Du überzeugt rüber kommst.
Die Liebe denke ich ist ein Gefühl,was tief in Dir drin steckt
Ob es von Herzen kommt oder nur vom eigenen Ego?
Was wäre das Leben ohne irgendwelchen Glauben?
Man kann sich nicht immer auf seinen Kopf verlassen,sonst wäre ich schon Tot.
Eher das eigene Gefühl ich nenne es Instinkt,ist das einzigste was uns zu Handlungen und Gefühlen bringt ,die uns hinführen,da wo wir hinwollen.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

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Sonntag, 3. Juni 2012, 19:07

ich hingegen glaube nicht, dass biologie und physik die herkunft der liebe beweisen können... so habe ich auch Falkes frage verstanden, woher will man, willst du so genau wissen, wo liebe entspringt... für mich zumindest hat sie Jesus und in der folge manch anderer, der Ihm nachfolgte am überzeugendsten gelebt, ich persönlich finde meine liebesquelle auch dort und zwar vor allem dann, wenn es sich nicht gerade danach anfühlt.

Ich würde gar nicht ausschließen, dass Biologie und Physik die Herkunft der Liebe erklären können. Aber wo kommen denn diese biologischen und physikalischen Gegebenheiten her? Ich denke nicht, dass eine naturwissenschaftlicheErklärung der auslösenden Faktoren und des Vorganges an sich eine spirituelle Erklärung der Ursache ausschließt :) Wobei natürlich nicht jeder diese Spiritualität braucht oder möchte, und man sicher auch ohne lieben kann.

15

Sonntag, 3. Juni 2012, 20:49

Oder ists doch mehr ne Spassfrage?! Immerhin bisschen kurz, die Replik... klingt jetzt nicht so wirklich wie ein echtes Interesse...
Ich gebe Dir recht, dass es sehr kurz formuliert war, deshalb aber nicht weniger ernst. Dass es zu dieser Thematik sehr viel Literatur gibt, glaube ich allemal. Ich werde jetzt für mich kein neues Fachgebiet eröffnen, der Nachholbedarf wäre zu groß und mein großes Interesse bezieht sich auf andere Gebiete. Interessant und lesenswert finde ich das Thema dennoch.

Deshalb möchte ich meine Frage konkretisieren. Aufgestoßen ist mir Deine folgende Aussage.
Angst entsteht im Kopf, ebenso ist Glaube und Hoffnung ein Produkt des Denkens.
Liebe entsteht im Herzen. Sie ist komplett im Hierundjetzt, sie ist kein Denkprozess, sie füllt so aus, das kein Platz mehr ist für Angst u Glaube
Ich habe ein Problem mit der genannten Aussage. Du sagst Angst, Glaube und Hoffnung sind ein Produkt des Denkens und Liebe entsteht im Herzen. Da genau endet irgendwie mein Verständnis.

Wenn Liebe erlischt, oder gar umschlägt in Hass, was verändert sich dann? Ich verstand es immer so, dass Liebe und Hass im Prinzip das gleiche ist, nur mit geänderten Vorzeichen. Kommt dann der Hass auch aus dem Herzen, oder eben die erloschene Liebe? Ist nicht überall das Denken mit einbezogen? Vielleicht sind es nur Verständnisschwierigkeiten, aber ich bekomme es momentan nicht auf die Reihe.

Sato

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16

Sonntag, 3. Juni 2012, 20:50

Biologie bezog sich darauf, das wir - biologisch gesehen - in einer ununterbrochenen Kette direkt von ersten Einzeller abstammen und nur existieren, weil in dieser Linie bis zu uns, alles gut ging. Und Physik bezog sich darauf, das scheinbar keine Materie bzw Energie verloren geht, sondern sich alles nur beständig umwandelt, so auch wir selbst - auf materieller, physikalischer Ebene.. ich finde das unglaublich und sehr tröstlich und auch sehr vertrauenserweckend :-)

Aber die Herleitung der Liebe auf wissenschaftlicher Ebene ist nicht so schwierig jetzt: Der Mensch braucht deshalb so lang bis er "erwachsen" ist, weil er so wenig angeboren mit bekommt. In dieser Zeit und auch später ist er angewiesen auf den Schutz liebevoller Eltern, einer einigermaßen behütenden Gesellschaft. Auch haben wir alles, was wir erreicht haben als Menschen der Gemeinschaft zu verdanken, unsere Gehirne "befruchten", also ergänzen, entwickeln sich gegenseitig permanent. In der Spieltheorie, als wissenschaftlicher Zweig der Biologie und Sozial- bzw psychologischen Wissenschaften zeigt sich immer wieder, das ein begrenztes unegoistisches Handeln in Verbindung mit durchaus eigenem Interessen sich am besten auswirkt - also der Einzelne tut einiges für die Gemeinschaft, wodurch es am ende auch ihm wieder zu gute kommt - reziprokes altruistisches Verhalten hiess das meiner Erinnerung nach (oder cat?)

An anderer Stelle diskutierten wir mE nach schon mal ein wenig, das das sogenannte Konkurrenzprinzip, das viele aus den Darwinschen Wissenschaften heraus lasen, nicht zwingend die einzige Art ist, die Entwicklungen der Evolution zu betrachten. Die hier oben beschrieben Sichtweisen sind in letzter Zeit durch viele Wissenschaftler in div Disziplinen vertreten. Ich denke, hier handelt es sich schon um Liebe. Auch ohne die sexuelle - erotische Liebe gäbe es uns nicht, soweit sie in biologischen Zusammenhängen existiert, haben wir Menschen das mM nach weiter entwickelt. Ein recht bekanntes Buch dazu ist

Erich Fromm: Die Kunst des Liebens

Etwa 2 bis 3 TSD Jahre zurück wurden die Menschen langsam so viele, das sie anfingen, sich gegenseitig auf die Pelle zu rücken, Kriege um Resourcen waren seit einiger Zeit gang und gebe. Damals gab es etliche Philosophen, die erkannten, das wir uns nur im miteinanderr weiter entwickeln werden, nicht im gegenseitig die Köpfe einschlagen, die also das neue bewusste Paradigma "Liebe" hoch hielten. Einige von ihnen wurden damals sehr recht bekannt, manche sind es bis heute: Buddha, Mohammed, Jesus (seine Existenz ist nach wie vor nicht belegt, allerdings ist von den Historikern damals eine Vielzahl von Sektenführen belegt, die genau die gleichen Thesen vertraten wie er, jedenfalls laut Paulus).

Im asiatischen Raum gab es sehr viel mehr - hier halbwegs bekannt sind zb Buddha, Laotse, Pantanjali (der Gründer des Yoga), Mahavir, Mevlana Rumi (der die wohl wunderschönsten Liebesgedichte geschrieben hat) und viele viele andere. Sie alle (!!) vertreten das relativ neue Paradigma: "Liebet euch selbst und fühlt euch in eure Mitmenschen ein, liebt sie"
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Rabindranath Tagore

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Sonntag, 3. Juni 2012, 22:08

ich hingegen glaube nicht, dass biologie und physik die herkunft der liebe beweisen können... so habe ich auch Falkes frage verstanden, woher will man, willst du so genau wissen, wo liebe entspringt...
Sorry, dass ich in meinem Beitrag #12 nicht explizit darauf eingegangen bin. Aber ich glaube, dass die Fragestellung in Posting #15 dies einschließt, einschließlich meiner Bedenken hierzu.

Auf die Glaubensfrage wollte ich nicht eingehen, da es hier leider verpönt ist und den Hinweis auf das "Glaubensforum" erspare ich mir. Soviel ist jedoch klar. Ich glaube an einen Gott, als Schöpfer, vielleicht nur aus der Erklärungsnot heraus. Wenn etwas geordnet und perfekt erscheint, so steht für mich ein Geist dahinter, welcher Natur auch immer. Aber es ist nur Glaube, nicht Gewissheit. Die kann es nicht geben in diesem Fall.

miri

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Montag, 4. Juni 2012, 07:14

auch eine schöne definition:

Einen Menschen lieben heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden.
Albert Camus
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Sato

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Montag, 4. Juni 2012, 08:51

Das ist jetzt zum Glück für mich eine einfach zu beantwortende Frage, Falke

Hass ist "enttäuschte" Liebe. Enttäuschungen aber sind Erwartungen, die an das lieben gebunden waren, das findet auf der Denkebene statt: gebe ich das, bekomme ich jenes dafür. Das macht keinen Unterschied, ob das bewusst oder unbewusst ist.

Jetzt achte das nächstemal, wenn du Liebe spürst, mal genau darauf: wenn du einen schönen Sonnenaufgang siehst oder eine schöne Blume, wenn du im Alltagsgewusel plötzlich mal wieder deine Liebe zu deinen Kindern, deiner Frau fühlst, wenn du dich selbst spürst: Hallo, es gibt mich, ach, eigentlich ist das doch wunderschön... die Liebe, die du da fühlst, ist ein reines Gefühl, sie füllt dich aus und ist zunächst ohne jedes Denken!! Und sie impliziert keinesfalls unbedingt oder sofort ein Handeln, sie ist einfach eine Form der Wahrnehmung, des inneren ausgefüllt seins!! Das ist mit dem Augenblick verschmolzen sein, im sogenannten HierundJetzt sein

Das Denken kommt eine halbe Sekunde später: es beginnt zu "werten". Ja, sehr schön, aber neulich der Sonnenaufgang war schöner, oder, das muss ich unbedingt jemand erzählen oder wenn ich das Gefühl nur immer und ständig hätte, oder ich gebe was aber ich will auch was dafür etc etc

Das Training wäre nun, das Werten jedesmal etwas mehr hinaus zu schieben. Zunächst nur im Gefühl zu bleiben. ein anderes mal oder etwas später eventuell auch mal etwas zu geben oder etwas zu nehmen (auch richtig nehmen können ist Liebe, nicht nur richtig geben). Bei beidem kann man durchaus reflektieren, also denken, warum man das macht - das ist nicht ganz leicht, weil wir dazu neigen, uns zu bescheissen :-)

Aber richtig ist, wenn man bemerkt, man tut das simpel und einfach darum, weil es Freude macht, weil es einen ausfüllt und weil es einem das Leben mit Sinn füllt, mit liebend sein erfüllt - nicht, weil man dadurch etwas zurück bekommen will


Das heisst nicht, das man sich missbrauchen lassen soll (auch das lässt man nur zu, weil man daran Erwartungen knüpft: ich lasse mich missbrauchen, weil ich mir davon dies o jenes erhoffe). Und es heisst nicht, das man nicht berechnet sein darf - im Berufsleben oder ähnlichen. Selbstredend ist es auf vielen Ebenen völlig richtig, für das eigene geben auch eine Gegenleistung zu erwarten
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Dienstag, 5. Juni 2012, 23:31

Ich beantrage, nach allem Lesens ein nur für zugelassene Forenmitglieder abgeschirmten Raum wie die Glaubensecke, mein Vorschlag wäre die "Liebesecke". Da kann man dann unter gleichgesinnten das Thema Liebe zum Mittelpunkt machen, ohne im Forum anzuecken. Es wäre ein Freiraum, und jeder kann Philosophieren und seinen Sermon rauslassen ohne, dass jemand meckern darf. :) Nää!
Also nächste Ecke wäre ... mom, ich überlege grad, eine Hoffnungsecke. ..... Ich weis nicht, immer nur oder mehr Ecken, in denen sich gleichgesinnte austauschen.
Sato, alleine dein Beitrag 16 bringt mich zum Verzeifeln, ich möchte es so sagen, ich verstehe es nicht mehr. Es ist zu weit weg, ich kann nicht mehr sagen es ist falsch und ich kann nicht bestätigen, es ist richtig.
Ich kann dir sagen ein toller Beitrag, der Worte nach, die inhaltlich fundierte Erfahrung fehl mir.
Da denke ich oft, ja Sato sagt es gut und erklärt auch immer gut, nur bei mir kommt nicht alles an.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....