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safra67

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41

Sonntag, 17. Juni 2012, 14:11

Profit und Geld ist nicht, was diese Welt braucht!


Verallgemeinerungen und eine ganze Berufsgruppe in den Dreck ziehen, weil es einige unter ihnen gibt die Mist bauen - braucht die Welt aber auch nicht.
Man darf in einer Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht! (D. Nuhr)

Octo

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42

Sonntag, 17. Juni 2012, 14:40

Verallgemeinerungen und eine ganze Berufsgruppe in den Dreck ziehen, weil es einige unter ihnen gibt die Mist bauen - braucht die Welt aber auch nicht.
Liess doch mal seinen ganzen - ich finde sehr guten - Beitrag, daraus geht mehr als nur eindeutig hervor daß er genau dies nicht macht.

43

Sonntag, 17. Juni 2012, 20:25

Dennoch mag ich @Alex nicht beispringen. Es gab schon genug kontroverse Themen, mir ist aber nichts in Erinnerung, wo sich @Alex klar geäußert, bzw. seine Meinung verdeutlicht hat.
Sich immer heraushalten und dann, wenn der Wind ins Gesicht bläst, auf Zustimmung hoffen, das geht gar nicht.
Ok, diese Aussage nehme ich zurück. Sie war meinem Frust geschuldet, der aber nichts mit der Oase oder dieser Thematik zu tun hatte.

Beim Rest bleibe ich.

44

Sonntag, 17. Juni 2012, 23:47

auf keinen Fall Berater einer Bank fragen und tun, was die einem sagen.
Für verklärte Sichtweisen bin ich nicht zuständig. Diese Aussage war deutlich.

Verallgemeinerungen und eine ganze Berufsgruppe in den Dreck ziehen, weil es einige unter ihnen gibt die Mist bauen - braucht die Welt aber auch nicht.
Somit kann ich mich diesem Posting voll inhaltlich anschließen.

Sato

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45

Montag, 18. Juni 2012, 00:56

Einige wenige schwarze Schafe? Vielleicht liest man einfach mal die Links?


Katastrophale Ergebnisse bei Bankentests

Von 21 Banken gab es

06 x mangelhaft,
12 x ausreichend
03 x befriedigend

Bezüglich der Anlagetips gab es

02 sehr gute Anlagetips
02 gute
17 komplett falsche

Das spricht für sich: die einigen, wenigen beziehen sich auf die guten Berater, nicht eine Bank bekam insgesamt ein gut oder sehr gut.

Im Übrigen schrieb ich, keinesfalls blind machen, was der Anlageberater rät, sondern mit den Tipps zur Verbraucherzentrale gehen. Das macht ihr natürlich nie, ihr checkt nicht Testergebnisse für Staubsauger, Kinderräder etc im Internet, ihr kauft, was euch der Verkäufer rät, gell?!!

Übrigens, weil die Lebensmittel inzwischen an der Börse vertickt werden, sind die Preise so hoch geworden, das sie in Afrika verhungern

Studie der katholischen Hilfswerke prangern Lebensmittelzockerei als "Perversion" an

Eine Facette mehr zum Thema
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

tiffany

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46

Montag, 18. Juni 2012, 08:32

Mit meinen Thread soll ganz sicher kein komplettes Gewerbe abgewertet werden, denn es gibt in jedem Berufstand gute und schlechte Leute, ich nehm ja immer ganz gerne Ärzte, da laufen auch welche durch die Gegend, denen ich nicht mal meinen kleinen Finger anvertrauen würde.

Tatsache ist aber, und da bleibe ich bei meiner Meinung, dass sehr häufig Anlagen getätigt werden sollen, die der Kunde nicht braucht, weil sie aus verschiedenen Gründen für ihn unpassend sind. Mein Kundenbetreuer kam letzte Woche von einer Schulung, es ging um Versicherungen und... siehe da, er zog ein Ding aus dem anderen aus dem Ärmel, was zum Abschluss lohnenswert wäre.

Lohnenswert für wem? Natürlich für die Bank! Noch sehe ich mich in der Lage höflich zu argumentieren, die Vor- und Nachteile abzuwägen und eben nichts zu unterschreiben, wenn ich vom Produkt nicht überzeugt bin. Im höheren Alter kann es schwieriger werden, Kunden verstehen nimmer alles genau, lassen sich vll. mehr drängen...
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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Horst

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47

Montag, 18. Juni 2012, 19:30

Tatsache ist aber, und da bleibe ich bei meiner Meinung, dass sehr häufig Anlagen getätigt werden sollen, die der Kunde nicht braucht, weil sie aus verschiedenen Gründen für ihn unpassend sind.

Hallo Tiffy,

das kann ich nicht nur aus Tests sondern auch aus Erfahrungen von Bekannten bestätigen.

Horst
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tiffany

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48

Montag, 18. Juni 2012, 20:45

Weißte Horst, ich bin sicher nicht ungebildet, aber es gibt Themen, bei denen ich nur begrenzt mitreden kann, da mir die Kenntnisse fehlen. Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich nach und das wiederum solange, bis ich nachvollziehen kann, wie der Hase läuft. Aber dann ist in mir oftmals immer noch ein Stück Misstrauen, ob es denn wirklich so ist, wie mir gründlich erklärt wurde. An dieser Stelle hätte ich gerne eine Person an meiner Seite, mit der ich darüber reden kann. Aufgrund meiner momentanen Lebenssituation mache ich wieder viel mit mir selbst aus. Nachwievor (schreib ich einfach zusammen) habe ich keine 50.000 Euronen zum Anlegen. aber ich wollte dennoch wissen, was andere mit einer ähnlichen Summe anstellen würden.

Übermorgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Banker, er will mich für`s Alter absichern. Das ist schon okay, aber i ko no ned versprechen, dass ich eine Unterschrift unter einem Vertrag leiste. Es geht um eine private Pflegeversicherung, mal sehen, was Sache ist.
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Horst

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49

Montag, 18. Juni 2012, 21:02

Es geht um eine private Pflegeversicherung, mal sehen, was Sache ist.

Hallo Tiffy

ich hoffe wir erfahren es.
Und mach' keine dummen Sachen, sonst muss ich dich doch mal besuchen. :)

Horst
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Obiwan

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50

Montag, 18. Juni 2012, 21:46

@Alex

Ich glaub dir gern, daß du deinen Job verantwortungsbewußt machst. Dein detaillierter Beitrag zeigt, daß du dich betroffen fühlst. Deshalb möchte ich nochmal betonen, daß es mir nicht darum geht jeden einzelnen Berater zu verteufeln. Es mag auch anständige geben - die dürften sich allerdings im ständigen Konflikt zwischen den Beschlüssen des Vorstandes und dem eigenen Gewissen befinden.

Ich habe eigentlich nur die Summe meiner Erfahrungen und dessen, was ich an Fällen hauptsächlich aus meinem Bekanntenkreis mitbekommen habe, widergegeben. Ich handle mit Wertpapieren, seit ich mein erstes Geld mit Zeitungen austragen verdient habe. Damals mußte man noch persönlich in der örtlichen Filiale vorstellig werden, den Herrn Papa wegen der Unterschrift mitschleifen und dann wurde einem mit sorgenvoller Miene seitens der Dame hinterm Schalter erklärt, wie riskant eine solche Investition doch sei und ob man nicht lieber ein Sparbuch eröffnen wolle. :D

Später gingen die Orders über`s Telefon und als die glorreichen Zeiten des Internets schon etwas fortgeschrittener waren, konnte man sogar in Realtime handeln. Ich habe Erfahrungen mit drei ortsansässigen Banken und wechselnden Mitarbeitern derselben gemacht. Es waren überwiegend mäßige bis schlechte Gespräche - ein wirklich gutes Beratungsgespräch, daß inhaltlich richtig und auf mich als Kunden zugeschnitten gewesen wäre, war definitiv nicht dabei. Denn dazu hätte gehört, daß man den Kunden erstmal nach seinen Lebensumständen befragt, seinen Zukunftsplänen und dann allmählich einkreist, welche Anlagen zu ihm passen und Sinn für ihn machen.

Es besteht ein Unterschied, zwischen dem vernünftigen Berücksichtigen der Interessen des eigenen Hauses in einem vertretbaren Rahmen (natürlich darf die Bank Gewinn machen) und der bewußten Falschberatung eines Kunden zu dessen Schaden.

Und da kann mir beim besten Willen keiner weismachen, die Top - Kundenberater hätten vor dem Jahr 2000, also kurz vor dem großen Crash, nicht gewußt, was sie den Leuten andrehen und welche Folgen das haben würde. Jeder wußte, daß sich eine Blase gebildet hatte, die früher oder später platzen würde. Das hielt sie aber nicht davon ab, Oma Trude, die gerade ihr Häuschen verkauft hatte und um eine sichere Anlage zur Alterssicherung gebeten hatte, einen Wachstumsfond für den Neuen Markt anzudrehen, wohlwissend, daß es sich um ein hochspekulatives und somit sehr riskantes Geschäft handelte.

Da wurden Baskets mit Junkanteilen gepackt und als zukunftssichere Anlage an ahnungslose Kunden gehängt, die ein Jahr später noch 10 % der Einlage wert waren. Von den "konservativen" geschlossenen Immobilienfonds, bei denen tausende von Anlegern um ihre Ersparnisse gebracht wurden (viele Verfahren laufen noch), muß ich wohl nicht erinnern.

Die Haltung der Finanzwirtschaft spricht eine deutliche Sprache, woran der einzelne Bankangestellte natürlich einen relativ kleinen Anteil hat. Er ist selbst nur ein kleines Rädchen im Getriebe und übersieht das Ausmaß des Gesamten nicht.

Noch kurz ein Wort zur Bafin. Sie dürfte die am schlechtesten ausgestattete Behörde der Republik sein. Eine relativ überschaubare Anzahl von Emsigen, die mit stumpfen Schwertern gegen Windmühlenflügel kämpfen. Und wenn mir jetzt jemand sagen würde, daß dies nicht politisch gewollt ist, würde ich ihn zumindest als sehr naiv ansehen. Was die Bafin erreicht, sieht man, wenn man mal auf die Zahlen schaut.

Die Anzahl von Bußgeldbescheiden, die die Bafin an Banken und private Finanzunternehmen verschickte:

2009 = 2

2010 = 0 (!)

2011 = 7

Quelle FAZ

Die Bußgelder bewegten sich zwischen 18.000.- und 26.000.- Euro. Ein Witz, wenn man bedenkt, daß die Vermögensschäden durch Falschberatungen jedes Jahr in die Milliarden gehen.

Aber jetzt hör ich wirklich auf - versprochen. ;)
Unser Oasenmitglied Obiwan (*22.02.1967) ist am 12.02.2016 verstorben.
Das Oasenteam

tiffany

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51

Dienstag, 19. Juni 2012, 08:12

@Horst
Ich werde die Bank stürmen, den Angestellten am Krawattl packen und sagen: "Ich will sofort eine hochspekulative Geldanlage", dann schreibe ich das Ergebnis hier im Thread, werde kurz jammern, dass ich vermutlich 3 Euro fuffzig in den Sand gesetzt habe - und dann kimmst nach München und bringst mir bei, wie ich mit Geld umzugehen habe. :D

Das mit der privaten Pflegeversicherung kann ich mir in Ruhe anhören, vermutlich wird der Monatsbeitrag in meinem Alter bereits f zu hoch sein, mal sehen, was bei der Berechnung unterm Strich rauskommt.
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safra67

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52

Dienstag, 19. Juni 2012, 10:40

Übrigens, weil die Lebensmittel inzwischen an der Börse vertickt werden, sind die Preise so hoch geworden, das sie in Afrika verhungern


Lieber Sato, es gehört zwar nicht zum Thema hier und sehr wahrscheinlich werde ich für meinen folgenden satz gesteinigt werden - aber du darfst mir glauben - in Afrika sind schon Millionen Menschen verhungert, bevor es Börsen überhaupt gab.

Nicht an allem und jedem sind die Finanzler schuld. Egal was diverse Studien angeblich beweisen. Dürren, Kriege und vor allem Unmengen an korrupten Regierungen und Beamte sind die Hauptschuldigen an den Zuständen in Afrika. Solange z.B. Länder, die Erdöl und andere Bodenschätze in die ganze Welt verkaufen, das eingenommene Geld an ein paar hundert Reiche verteilen, anstatt sich drum zu kümmern das es dem Volk besser geht, solange wird es Hungertote in Afrika geben. Ganz egal ob Lebensmittel an der Börse gehandelt werden oder nicht.
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Michael8

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53

Dienstag, 19. Juni 2012, 11:31

in Afrika sind schon Millionen Menschen verhungert, bevor es Börsen überhaupt gab.
Das ist wahr, liegt aber nicht in unserem Verantwortungsbereich und darf schon gar nicht zur Vertuschung jener Millionen und Abermillionen Hungertoten dienen, die der Profitgier der westlichen Wirtschaft zum Opfer gefallen sind und es noch tun. Nicht zu vergessen, dass aus deren Leiden sich ein Teil unseres Wohlstandes speist!

Um das zu vertiefen, bedürfte es freilich eines neuen Threads, den ich aus Zeitmangel nicht eröffnen kann.

Octo

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54

Dienstag, 19. Juni 2012, 23:03

Egal was diverse Studien angeblich beweisen. Dürren, Kriege und vor allem Unmengen an korrupten Regierungen und Beamte sind die Hauptschuldigen an den Zuständen in Afrika.
Die korrupten Regierungen und Beamten könnte man auch als Erbe der Kolonialismus betrachten, also als die die "politische Kultur" westliche "Zivilisationen" nach Afrika exportierten.

Solange z.B. Länder, die Erdöl und andere Bodenschätze in die ganze Welt verkaufen, das eingenommene Geld an ein paar hundert Reiche verteilen, anstatt sich drum zu kümmern das es dem Volk besser geht, solange wird es Hungertote in Afrika geben.
IWF & Weltbank setzte in den 80ern in afrikanischen Staaten "Strukturanpassungsprogramme" durch, Ziel war fiskalische Stabilität, dafür wurden Zwangsprivatisierungen durchgeführt & wenn überhaupt vorhandene Sozialsysteme plattgemacht. Eine exportorientierte Wirtschaft wurde aufgebaut, die flexiblen Wechselkurse ermöglichten einen billigen Ausverkauf von Bodenschätzen. Die beiden genannten Institutionen diktieren manchen Staaten praktisch direkt ihre Wirtschaftspolitik & sind damit zu einem großen Teil mitverantwortlich für die herrschenden Verhältnisse.

Kurze Randbemerkung: abgeschwächt erleben wir gerade auch in Europa wie der IWF & eine sog. "Troika" einem souveränen Staat die Wirtschaftspolitik diktiert & dort eine gewisse Verelendung verursacht. Ziel auch hier: fiskalische Stabilität...

Sato

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55

Mittwoch, 20. Juni 2012, 07:24

@safra67

Ich nehme an, das es unbeabsichtigt war, das du wortgleich mit dem Sprecher der Deutschen Bank bist, der sagte, das die Menschen in Afrika selbst schuld sind wenn sie am Hunger sterben?

Und ich hab das Gefühl, das du dir nicht wirklich die Mühe machst, die Links zu lesen?

Die EU versucht gerade, diese Lebensmittelspekulation gesetzlich zu verbieten und zu ächten.

ZDF Block zu Lebensmittelspekulation

Es gibt inzwischen einige Banken, die aus moralischen Gründen diese Geschäfte nicht mehr mitmachen und nicht mehr anbieten.

Foodwatch

Die katholischen und evangelischen Hilfsorganisationen der Kirche (zb Misereor, Welthungerhilfe) waren es, die die Geschäfte eine "Perversion" nannten.

WDR Video u Text zum Thema

Foodwatch ist übrigens ein Forum, das man sich merken kann, man kann dort zum einen die ganzen Betrügereien der Lebensmittelindustrie erfahren und auch über allergetische Stoffe in Lebensmitteln Listen abrufen und vieles sehr nützliches mehr. Die Sachen dort sind alle Fakt, dh sie gehen auf Studien, Labortests etc zurück, viele Journalisten arbeiten dort mit
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Mittwoch, 20. Juni 2012, 07:39

Passend zu foodwatch: Es gibt ein Buch von Thilo Bode und heißt "Die Essensfälscher", den Preis weiß ich leider nicht auswendig.
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Mittwoch, 20. Juni 2012, 07:48

Vielleicht sollte als Info noch dazu gesagt werden, das gar nicht mit echten Lebensmitteln gehandelt wird, sondern mit deren virtuellen Erscheinungen. Eine Form sieht so aus: Ernten aufgekauft, bevor man weiss, wie sie ausfallen, bevor sie eingefahren wurden. Sodann "wettet" man auf den Gewinn und versucht, diese Wetten zu gewinnen mit allen Mitteln und Tricks so zu gestalten, das ein fetter Gewinn raus springt. Wohlgemerkt: nicht für die Erzeuger, die haben gar nichts davon und die Verbraucher bezahlen das.

Übrigens, die Fuselanleihen, viele denken, das ist ein Scherz von Chin, aber er veranschaulicht nur, was die Finanzkrise auslöste, das Handeln mit Hypotheken (also Schulden) in USA.

Genauso funktionieren unzählige Produkte - es wird mit Luft gehandelt, mit etwas, das es gar nicht gibt, mit dem man normal weder handeln kann oder dürfte, diese Produkte sind nichts weiter als einfach ein Zocken, gegen das die Spielbanken der Welt Kinderkaka sind.

Übrigens, zu Arm und Reich in Deutschland

Vermögensverteilung Deutschland youtube

Und zum gleichen Thema inklusive Gewalt u Kriminalität, Soziale Gerechtigkeit = zufriedene Menschen ein toller Beitrag eines Biologen bei

Ann Will
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Mittwoch, 20. Juni 2012, 07:54

Das Buch kostet 14,50 - gebraucht gibt es das ab 2 Euro bei Amazon, lohnt sich, unfassbar zT.
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Mittwoch, 20. Juni 2012, 10:12

Lieber Sato,

ich sage ja nicht das die alleinige Schuld bei den Afrikanern selbst liegt. Aber eine Mitverantwortung, in teils großen Teilen, wirst du wohl nicht leugnen können.

Was irgendein Sprecher der Deutschen Bank sagt, geht mir im Übrigen sonst wo vorbei. Ich habe eine eigene Meinung und bin nicht darauf angewiesen die Meinung anderer zu übernehmen. Habe ich tatsächlich "Wortgleich" gesagt Die Afrikaner sind selbst schuld?? Nein habe ich nicht.

Ich habe darauf hingewiesen dass es schon den Hungertod in Afrika gab, bevor es Börsen gab. Ich habe darauf hingewiesen dass auch die Umstände und regierungen in vielen afrikanischen Ländern Mitschuld haben. Beides sind Tatsachen, die auch du sicher nicht abstreiten wirst.

Ganz klar - die Insustriestaaten haben auch eine Mitschuld daran und sollten sich tunlichst daran machen hier etwas zu ändern. Aber die alleinige Schuld tragen sie nicht.
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Mittwoch, 20. Juni 2012, 12:52

ok, ich hab auch nicht gesagt, das die Industriestaaten alle Schuld tragen. Allerdings sehr viel. Und wohl an der jetzigen Hungersnot besonders

Afrika kenne ich nicht so gut, keine Ahnung, ob es vor der kolonialen Zeit schon Hungerkatastrophen gab - für Indien, das ich ganz gut kenne, las ich, das die Hungersnöte erst kamen, nachdem die Engländer den Indern die Wasserkanäle, auf denen der Warentransport statt, zu geschüttet hatten, um ihre (damals ganz neue) Eisenbahn lukrativ nach dort zu verkaufen. Seitdem gab es Wassermangel und allerschlimmste Hungersnöte.

Von meiner Ex (schon sehr sehr lange her), die sehr lange in Südafrika lebte, weiß ich immerhin, das die Europäer den "primitiven" Schwarzen die europäische Art des Anbaus zwangsauferlegten. Das ging dann immer wieder schief, zT weil das für Afrika so nicht geeignet war, zT weil die es eben anders gewöhnt waren. Führte dann auch zu Hungersnöten
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