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tiffany

glückliches Huhn

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1

Donnerstag, 14. Juni 2012, 14:46

Geldanlage

Mal angenommen, es stünden 20.000, 30.000 oder von mir aus 50.000 € zur Verfügung, wie würdet ihr das Geld anlegen?

Aktien kaufen, Goldbarren oder -münzen anschaffen, eine Immobilie anzahlen?

Oder würdet ihr eine größere Summe überhaupt nicht anlegen, sondern für eine große Reise ausgeben, davon lieber ein Auto erwerben?

Ich frag deshalb, weil ich heute ein - für mich - ungewöhnliches Gespräch mitbekam. Eine Frau mittleren Alters orderte für 60.000 € Gold, weil Häuser hätte sie schon... ja wenn das so ist... irgendwo mußte ihre Kohle noch investiert werden.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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Manfred57

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2

Donnerstag, 14. Juni 2012, 17:05

Das kommt darauf an, was du von der Anlage erwartest. Ob du das Geld festlegen willst oder ob das Geld jerderzeit erreichbar sein soll. Was du aber nie machen darfst ist mit deiner Bank oder mit Anlageberatern zu verhandeln. Die wollen dir nur Aktienfonts oder andere hochspekulative Geldanlagen verkaufen. Die sind an der Provision interessiert.

Gold ist zur Zeit eine gute Anlage. Der Goldpreis wird aber künstlich hochgehalten. Wenn jetzt mal wieder eine größere Menge Gold auf den Markt kommt (das von den Goldgruben geförderte Gold wird zur Zeit nicht auf den Markt geworfen um den Goldpreis hoch zu halten), geht der Goldpreis sehr schnell wieder in den Keller.

Wenn du dein Geld längerfristig anlegen willst, gibt es zur Zeit nur eine gute Anlage. Nämlich, das einzige das auf der Welt nicht nachwächst und desshalb zwangsläufig immer wertvoller wird. Bau und Argrarland. Selbst heute noch wertloses Land steig schon jährlich höher im Preis, als Geld in jeder anderen Anlageform.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

Martin

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3

Donnerstag, 14. Juni 2012, 17:31

Ich würde solch einen Betrag bei einem seriösen Kreditinstitut entweder als Tagegeld oder bis hin zu einem Jahr festlegen. Das gibt derzeit kaum Zinsen in Höhe der Inflation, aber es ist besser, als bar unter die Matratze zu legen. Ansonsten kommt es immer auf die Größe des Geldbetrages, die eigene wirtschaftliche Situation und die Zierichtung des Sparens an, wie das Geld sinnvoll anzulegen ist. Ich persönlich würde es aber weder in Gold noch in irgendwelche obskuren Fonds einzahlen, da ich keine Zockermentalität habe.

Martin
PS: Ich habe mir ein neues Auto gekauft und verwende mein Geld im Oktober dafür ^^ .

Horst

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4

Donnerstag, 14. Juni 2012, 17:36

Hallo Tiffy,

Mal angenommen, es stünden 20.000, 30.000 oder von mir aus 50.000 € zur Verfügung, wie würdet ihr das Geld anlegen?


ich verstehe dich richtig, dass Du dieses Geld nicht hast, nicht anlegen willst und es keinerlei Gefahr gibt dass Du einen Rat von mir annimmst?
Gut.
Ich kaufe Optionsscheine auf den DAX und zwar in einem Maß das ich den Verlust schmerzfrei abschreiben könnte. Ich habe mich länger damit beschäftigt und der Aspekt des qualifizierten Zockens gefällt mir. Einen größeren Betrag würde ich per Festgeld anlegen und die Zinsen reinvestieren.

Das ist aber was für Fans des finanztechnischen Lottospiels.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Ohlew

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5

Donnerstag, 14. Juni 2012, 17:39

Ich würde mir nen dicken,fetten Sparstrumpf stricken lassen und das Geld da reinstopfen.
Anlagen sind mir nicht sicher.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

Fabian_der_Kauz

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6

Donnerstag, 14. Juni 2012, 18:03

zitat "Gold ist zur Zeit eine gute Anlage. Der Goldpreis wird aber künstlich hochgehalten." Das ist ein Paradoxon. Gold ist relativ wertlos, ja, aber genau deswegen ist es keine sichere Anlage. Dabei verlässt man sich darauf, dass auch in Zukunft NOCH mehr Menschen sich darauf verlassen werden, dass Gold wertvoll ist. Wenn es um Rohstoffe geht, halte ich Gold für eine konservative, aber lange nicht so bombensichere Anlage, wie einem das vorgegaukelt wird. GERADE weil der Goldpreis zur Zeit unverhältnismäßig hoch ist, sollte man Gold verkaufen, nicht kaufen. Rohstoffe die in Zukunft eher an Wert gewinnen werden sind Kupfer, Platin, Lithium, Indium, Gallium etc. Nämlich seltene Metalle, die man auch tatsächlich zu etwas verwenden kann. Aus Gold kann man Schmiermittel für hochempfindliche Apparate machen und langlebige Kontakte, das wars. Der Wert, den wir Gold beimessen ist ein historischer Wert, der sich aus der Seltenheit und Fälschungsicherheit des Materials ergibt (Mittelalter). Und seitdem wird Gold als wertvoll angesehen, und es wird darin angelegt, darum bleibt der Preis hoch, und steigt nochmal in Krisenzeiten.

willy

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7

Donnerstag, 14. Juni 2012, 18:08

Ich war gerade in einer solchen lage und habe hin und her überlegt .

Jetzt habe ich mich endich entschieden und habe mir ein Grundstück gekauft,es wird sich zeigen was richtig oder falsch ist.

vor fast 20 Jahren kaufte ich ein ähnliches Grundstück inder unmittelbaren Nähe, der wert dieses Grundstückes hat sich vervierfacht

aber keiner weiß was kommen wird?

Octo

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8

Donnerstag, 14. Juni 2012, 19:02

Rohstoffe die in Zukunft eher an Wert gewinnen werden sind Kupfer, Platin, Lithium, Indium, Gallium etc. Nämlich seltene Metalle, die man auch tatsächlich zu etwas verwenden kann.
Kurz zu Indium und Gallium: die EU möchte die Verarbeitung von GaAs verbieten. Auf der eine Seite schreibt man uns vor wie man zu beleuchten habe, auf der anderen Seite möchte man die Produktion von (manchen) Leuchtdioden quasi verbieten :D Wobei ich es allerdings auch ganz nett finden würde wenn man die Verwendung GaAS zurückdrängen würde, ich mag das Zeug nicht so recht (allein schon der Endlagerproblematik und dem Giftzeugs bei der Epitaxie wegen) und es bleibt mehr davon für wirklich wichtige Zwecke über.

Zu Indium: braucht man halt auch für die Mikroelektronik deswegen die aktuell steigende Nachfrage, andererseits geht ein gewisser Teil der Nachfrage auf die Nukleartechnik (hoher Neutroneneinfansgquerschnitt) zurück & die ist ja erfreulicherweise gerade eher auf dem absteigenden Ast.

Und da gibts da ja noch die Forschung an Übergittern aus Silizium-Nanokristallen, damit könnte man (etwa, theorethisch zumindest,) die sündhaft teuren (oft giftigen) direkten Halbleiter durch schöne (ungiftige) ersetzen. Zumindest wird daran geforscht. Also evtl. bräuche man auch mal die ganzen III-V-Verbindungshalbleiter nicht mehr ^^

Also mit anderen Worten: ob der Wert von dem Zeugs weiter so steigt wie bisher ist nicht so sicher wie man oft meint.

Aus Gold kann man Schmiermittel für hochempfindliche Apparate machen und langlebige Kontakte, das wars.
Man kann es sputtern/verdampfen, etwa auf Fensterscheiben, oder um Oberflächen leitend zu machen die es sonst nicht sind (etwa für Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop), und ich glaube bei Lasern mit hoher Leistung brauche ich Gold der optischen Eigenschaften wegen. Es ist auch so begehrt daß man es aus Laborabwässern rückgewinnt.

p.s.: sry, ich merke gerade es wurde leicht OT...

Fabian_der_Kauz

unregistriert

9

Donnerstag, 14. Juni 2012, 19:09

egal, man lernt was :)

Ich meinte im Kopf zu haben, dass Indium und Gallium sehr wichtig wären für OLEDs und alles benachbarte (selbstleuchtende bildschirme etc) und nicht ersetzbar wären? Schön zu hören, dass ich da falsch lag :)

Und das mit der Rückgewinnung von Gold: natürlich gewinnt man das zurück, der Preis liegt ja so hoch. Für Bedampfungen braucht man doch nur minimalste Mengen... da würde doch der Goldschmuck meiner Oma für nen Jahr reichen.

10

Donnerstag, 14. Juni 2012, 19:11

Ich würde mir mein Traumauto kaufen.
Und wenn dann noch was übrig wäre, würde ich es vertrauensvoll Obi anvertrauen.
Der es hundertprozentig gewinnbringend anlegen würde.
Im Gegensatz zu mir, kennt der sich nämlich in solchen Dingen richtig gut aus :)

tiffany

glückliches Huhn

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11

Freitag, 15. Juni 2012, 07:57

Ich machte mir in meinem Leben nie richtig Gedanken darüber, wie ich mein Geld am gewinnbringendsten anlegen würde, denn ich hatte schlichtweg nie sehr große Summen zur Verfügung. Es ist daher eine Frage an euch, weil ich einfach neugierig bin, ob ihr mehr auf Sicherheit bedacht seid oder spekulative Anlagen liebt.

Wenn ich ganz viel Geld hätte, so richtig, dass ich nimmer wüßte, was ich noch damit machen könnte, dann würde ich zwar Gold kaufen, aber eher sowas, was ich mir um den Hals oder an die Ohren hängen kann und... man staune, ich würde sogar Aktien kaufen, mir täglich die Fingernägel vor Aufregung abknabbern, zittern, verzweifeln oder doch richtig freuen, käme auf den Kursverlauf an.

Ansonsten - und das meine ich wieder ernst - bin ich auf Sicherheit bedacht, ich wäre wirklich für einen Sparstrumpf oder das gute alte Sparbuch zu haben, an Tages- und Festgeld könnte ich ebenfalls denken. Immobilien, ja das ist auch eine Anlageform mit der ich wirklich gut schlafen könnte.
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tiffany

glückliches Huhn

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Freitag, 15. Juni 2012, 08:03

Mir fällt noch eine Frage ein, die passt scho irgendwie in diesen Thread.

Mich treibt eine Art von Angst um, nicht dass ich jetzt minütlich daran denke, aber doch öfters. Unser Euro, die Zahlungs(un)fähigkeit mancher Staaten, die Pleite Griechenlands und ich mittendrin mit meinen Gedanken.

Naiv gefragt und es wird wohl keine allgemeingültige Antwort geben, weil wir nicht in die Zukunft schauen können... wird es zu einer massiveren Geldabwertung des Euros kommen? Ich verfolge die Nachrichten, lese entsprechende Zeitungen, aber das heißt nicht, dass ich immer alles nachvollziehen kann.
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jadzia

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Freitag, 15. Juni 2012, 08:26

Also bei 50.000 € würde ich mir eine Wohnung oder ein Häuschen anzahlen.
Freunde sind die Familie die man sich aussucht

claudi

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14

Freitag, 15. Juni 2012, 09:35

Ich habe mich für ein Tagesgeld Konto entschieden. Ich bekomme dort 2,45% und die Zinsen werden vierteljährlich ausgezahlt. Und der große Vorteil ist, ich kann jederzeit an mein Geld.

Schlau wäre es auch das Geld in eine Immobilie zu investieren. Letztendlich aber denke ich, ist es wichtig zu entscheiden was will ich wirklich machen.

Vor ein paar Jahren stand ich auch vor so einer Entscheidung. Einen Teil habe ich in Urlaube investiert, ein Auto und den Rest habe ich angelegt.

Das war für mich die Beste Entscheidung.
Wenn Du unverhofft einem Menschen begegnest,
der Dein Herz berührt, Dein Leben bereichert
und Dich glücklich macht,
dann musst Du ihn nicht festhalten.
Wenn er das Gleiche fühlt wie Du,
wird er freiwillig bei Dir bleiben...





Sato

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15

Freitag, 15. Juni 2012, 13:06

Tagesgeld mit der Summe, an die man schnell ran kommen will, Festgeld für die Summe, die man eine Weile liegen lassen, kann, auf keinen Fall Berater einer Bank fragen und tun, was die einem sagen.

Immobilien dann, wenn sie nicht überteuert sind (da läuft der Markt heiss, grad in München, Vorsicht also!) und wenn sie gute Lage haben (also Innenstadt, ÖVN in der Nähe, gute Einkaufsmöglichkeiten, nicht zu groß, damit die Miete bezahlbar ist) und man auch gern selbst rein ziehen würde, wenn sonst alle Stricke reissen, sprich man keine Kohle mehr hätte und sparen muss. Bis dahin vermieten, weil man alles, was an Sonderumlagen anfällt, steuerlich absetzen kann
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

flagfan

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16

Freitag, 15. Juni 2012, 13:23

Tagesgeld mit der Summe, an die man schnell ran kommen will, Festgeld für die Summe, die man eine Weile liegen lassen, kann, auf keinen Fall Berater einer Bank fragen und tun, was die einem sagen.


Das entspricht auch im wesentlichen meiner Meinung. Vllt. noch nach Bundesschatzbriefen gucken. Da bekommt die Bank keine Provisionen, und ist trotzdem verpflichtet, sie anzubieten, Nur das macht keine Bank mehr.
Aber ich seh´s da auch wie ich Sato interpretiere. Die Bankberater wollen in der Neuzeit nur ihre Provisionen erhöhen.
Früher, als sie noch für Festgehälter bei der Bank waren, haben sie den Vorteil des Kunden im Auge gehabt.
Aber das war halt die gute, alte Zeit.

17

Freitag, 15. Juni 2012, 14:04

Hmmmm ????

Die klassische Anlage - vor ca. 15 Jahren - hiess:

Fünfteln: Bargeld, Bundesschätzchen, Aktien, Immobilien, Rohstoffe
und heute???

HINWEIS: nachfolgender Text ist rein persönliche subjektive Sichtweise von Jorge und KEINE Handlungsempfehlung, dazu fragt ihr bitte die Vermögensanleger Eures Vertrauens. Ausdrücklicher Haftungsausschluss von mir hier jedenfalls.

Bargeld: ja, brauchst Du immer, sonst bist Du nicht mehr flüssig - liquide und das Blödeste ist Geld leihen. Wenn überhaupt, nur von guten Freunden.

Bundesschatzbriefe: na ich weiss so recht. Griechenland ist offensichtlich pleite und benötigt einen "Haircut"; und kaum sind die 100 Milliarden für Spanien - das ist mit 500 Euro-Scheinen die Autobahn von Frankfurt nach Mannheim, sechsspurig mit Rand- und Mittelstreifen belegt - geregelt, klopft Italien an. Headline der Zeit gestern sinngemäß "wieviel kann Deutschland zahlen".

Aktien: naja, wenn die Bildzeitung jedenfalls schreibt kauft Aktien, dann ist dies für mich das Signal spätestens jetzt auszusteigen. Ich habe allerdings keine Aktien. Ich hatte mal welche und viel viel Lehrgeld bezahlt. Es ist - kurz gesagt - Spekulation und basiert auf Wissensvorsprung. Und wenn Banken einen sogenannten "naked access" haben - einen Zugang ohne Kontrolle - wo Computerprogramme über Kauf- und Verkauf entscheiden, wäre ich vermutlich immer zu langsam bei diesem "Spiel". So neben bemerkt: ca. 95 bis 99 Prozent des Geldtransfers täglich sind reine Geldgeschäfte, der verbleibende Rest von 1 bis 5 % ist Geld gegen Leistung / Ware. Die Finanztransaktionssteuer ist folglich von meinem politischen Verständnis ein zwingendes Muss, so schnell wie möglich und so weltweit wie möglich. Wenn ich genügend Geld hätte, würde ich es jedenfalls nicht in Aktien anlegen - ich spiele lieber RPGs oder wo tanke ich heute - und das Geld direkt als Kapitalanleger in Unternehmen anlegen. Allerdings nur in Unternehmen, von denen ich etwas verstehe und wo ich überwachen kann, was die mit meinem Geld machen.

Immobilie: für Immobilien gelten bekanntlich drei Grundsätze. Erster Grundsatz Lage. Zweiter Grundsatz Lage. Dritter Grundsatz Lage. Vermutlich heute mehr denn je. Das setzt interne regionale Kenntnisse voraus. Wo ist die Toplage in meiner Region und natürlich entsprechendes Kleingeld. Der qm-Preis für Neubau liegt vermutlich bei ca. Euro 2.000,--. Bei Objekten mit Lage vermutlich eher bei 3.000,-- bis 4.000,-- Euro. Alle anderen Immobilien. Schwierig: schrumpfende Bevölkerung, Veränderung des Wohnens an sich - auch ich denke ernsthaft über ein Single-Leben nach - Verstätterung, steigende Energiepreise, Mietrecht usw. usw. Die intelligenste Antwort ist von meinem Verständnis die Top-Immobilie für die langfristig Eigennutzung, nur wer hat das Geld dazu udn wer kann heute noch langfristig planen? Ich jedenfalls nicht.

Rohstoffe: vermutlich sind unsere Spritpreise auch deshalb so hoch, weil Spekulation heute zum Geschäft gehört. Und wenn - wie bereits passiert - es in einzelnen Regionen dieser Welt Aufstände wegen Hunger gibt, weil mit Weizen und Reis weltweit spekuliert wird, dafür habe ich kein Verständnis mehr. Die selben Mechanismen gelten für alle Rohstoffe. Schaut Euch einfach mal die Entwicklung der Goldpreise an, Silber und Platin inzwischen auch und Seltene Erden sowieso. Sehr teuer, und dann die Frage: steigt das weiter oder platzt die Blase jetzt irgendwann, schon wieder ein Spiel, nein lieber RPGs oder Tankstelle.

Meine Empfehlung: macht nur das, was ihr wirklich versteht und vertraut nur denen, denen ihr wirkich vertrauen könnt. Alles andere ist nach meiner Lebenserfahrung gemeingefährlich.
Und vor allem: beschäftig Euch damit und bildet Euch eine eigene Meinung, das heisst nicht dass ihr alles glaubt, was die Presse so von sich gibt.

Liebe Grüße

Euer Jorge
zufällig halber Volkswirt

tiffany

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Freitag, 15. Juni 2012, 15:54

Mein Stiefvater war Bankkaufmann, ist schon lange in Rente. Zu seiner Zeit waren die Zinsen für Festgeld echt gut. Meine Güte, was bekommen wir heute dafür? Bei Direktbanken im Internet ist es noch besser, aber bei Filialbanken schaut es eher mau aus.

Mich interessiert das Thema Geld, lese gerne die Zeitschrift Finanztest oder was noch auf dem Markt ist, kann ich nämlich in der Bibliothek ausleihen oder vor Ort lesen. Ach Gottchen, Schiffsbeteiligungen, Anlagen in Haferflocken, Maiskörnchen, Hopfenstangerln, es gibt sovieles, was allerdings auch riskant sein dürfte.
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Alex

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Freitag, 15. Juni 2012, 17:11

Tagesgeld mit der Summe, an die man schnell ran kommen will, Festgeld für die Summe, die man eine Weile liegen lassen, kann, auf keinen Fall Berater einer Bank fragen und tun, was die einem sagen


Sorry Sato, aber wenn ich sowas lese kommt mir schlicht und einfach das kalte Kotzen.....

Die meisten Bankberater haben eine fundierte Ausbildung in Ihrem Bereich und bemühen sich einen guten Job zu machen und für Ihre Kunden da zu sein, ich sag dir auch gleich warum, weil nur der Kunde der mit mir zufrieden ist macht mit mir in 10 Jahren auch noch Geschäfte.

Ich bin das ganze bankbashing sowas von satt, überall wir, so getan als ob eine Bank nichts verdienen dürfte, alldenjenigen die das glauben empfehle ich mal dringend morgen in der früh beim Bäcker nachzufragen was der pro Semmel verdient oder beim Autokauf nach der Händlermarge, die machen das ja alles umsonst.

Nächser Punkte, Tagesgelder oder Festgelder bei irgendwelchen Onlinebanken, bitte machen und ich hoffe das ein paar mal ihren ganz persönlichen Fall Kauping haben, ich wünsche viel Vergnüngen.

@ Tiffy

Bezüglich Investment, würde ich wen man noch zur Miete wohnt und momentan das benötigte Eigenkapital für eine Immobilie + entsprechendes Objekt + persönliche Finanzkraft für die Finanzierung ganz klar hierzu tendieren.
Videmus nunc per speculum in aenigmate tunc autem facie ad faciem


Sato

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20

Samstag, 16. Juni 2012, 02:23

Tages-, Festgelder sind bis zu 100 000 Euro vom Staat abgesichert, wenn die Banken eine Filliale in Deutschland haben - das ist nach Bundesschatz u Bundesanleihen das zweitsicherste, das es gibt. Und Bundesschatz, bzw Anleihen sammeln zZ weltweit unzählige Milliarden Gelder ein, obwohl unser Staat keine (!) Zinsen dafür gibt - einfach weil die Leute wissen, etwas sicheres als das gibt es nicht

Macht einen Test: verlangt Bundesschatzbriefe o Tages- bzw Festgeldanlagen von einem Berater, er wird sich drehen u winden, warum ihr das nicht oder nur zu einem kleinen Teil machen sollt. Warum? Weil er keine Provisionen und Kickbacks bekommt (5% von 50 000 angelegten sind 2500,- die er bekommt, ausserdem 1-2 % der Verwaltungskosten des Fonds, auch wenn der einer anderen Bank gehört - einfach als Dank dafür, das er euch "überredet" hat) - das muss eure Anlege erstmal wieder erarbeiten, dh 1 - 2 Jahre geht jeder Gewinn an die Bank, danach bekommt ihr was, jedenfalls wenn die Anlage nicht den Bach runter ist oder er euch nicht zum Umschiften des Geldes überredet hat inzwischen. In dem Fall bekommt er wieder die Provision, die wieder erstmal erarbeitet werden muss. Am Ende habt ihr mehr verloren als die Inflation beträgt, was viele gar nicht blicken oder sogar alles Geld

Es gibt verdeckte Tests ohne Ende, die unglaubliche Ergebnisse aufzeigen - keine Branche dürfte sich so etwas erlauben:

Immer noch katastrophale Beratungen

Nicht eine der getesteten Banken berät gut


Video der Stiftung Warentest - wie Anleger geschädigt werden


Das sind wohl die wahren Gründe zum kalten Kotzen.


Lasst euch keine Märchen erzählen, die Tests der Berater zeigen immer wieder das gleiche Ergebnis: die Beratung ist katastrophal, die überwiegende Mehrzahl der Banken bekommen aller allerschlechteste Noten, es wird gezielt falsch beraten, die Verbrauerzentralen kommen nicht mehr hinterher mit der Beratung der Geschädigten, es laufen Prozesse ohne Ende, aber die Banken sichern sich sehr clever ab, ein Prozess bis in die 3 . Instanz zb wg 40 000 Euro kostet euch 10 000 - auch wenn ihr gewinnt, deshalb lassen die Leut das und die Banken grinsen sich eins

Berater sind in Wirklichkeit Verkäufer, sie dienen ausschliesslich dem Interesse der Banken und nur dafür sind sie geschult: wie sie die Leute zu Produkten überreden, die sie als Vorgabe ihres Abteilungschefs zu verkaufen haben. Sie rufen dich an, reden zu zweit auf dich ein etc etc -

Ich bin mehrfach betrogen worden zb rief mich mein "Berater" an und sagte mir, weil ich doch ausschliesslich nur ganz sichere Anlagen haben will, der offene Immobilienfond seiner eigenen Bank, in dem ich drin bin, sei sehr gefährdet, tägl würden die Leut ihre Anteile in Millionenhöhe abstossen bei ihm, er rate mir dringend, in einen großen Fond zu gehen, weil der ist viel sicherer. Da dieser Fond nicht von seiner eigenen Bank war, hab ich ihm geglaubt. Ratet mal wer dicht gemacht hat von den beiden Fonds und wer vorher noch Provision, Kickback u Verwaltungsgebühren kassiert hat
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