Spanking Oase

Verpasst habe ich viele Ziele, fand ich schlimm, bis ich bemerkte, es ergeben sich immer neue Ziele. Und das auch immer noch auf vielen Ebenen. Ich kann wirklich nicht klagen was sich mir an neuen Zielen aufbietet.
Und mal ganz ehrlich, es wäre doch schon auch Scheisse wenn ich am Ende aller Ziele wäre.

Ja, es gibt ein großes Ziel, dass ich nicht erreicht habe. Es war ein tränenreicher Abschied davon ... aber das Leben geht eben anders weiter und wenn man sich neue Ziele setzt, kann es trotzdem erfüllend sein.

Ich überlege schon die ganze Zeit, und mit Sicherheit gibt es verpasste Ziele, viele vermutlich. Das lässt sich wohl nicht vermeiden. Es fällt mir nur grade keins ein. Mein Gehirn ist so nett und nennt mir nur erreichte.
Kommt auch drauf an, was man mit dem Weg zum Ziel macht, wenn er plötzlich in eine Kurve übergeht. Nachsehen ob dahinter auch etwas Zieliges ist?

Ich glaube, ich habe dann den Umweg genommen und behaupte jetzt, es sei mein Ziel.

Mein großes Ziel ist es einmal ganz oben im Norden von Norwegen zu sein und dort sowohl die vorbeikommenden Orca als auch die Nordlichter zu beobachten. Noch gebe ich das Ziel nicht auf. Zumindest wird nächstes Jahr schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung unternommen... Da geht es nach Dänemark und ich werde das erste mal in meinem Leben Ebbe und Flut sehen.

Ansonsten halte ich es so, das ich mir kleine schaffbare Ziele setze, die ich dann nach und nach erreiche.

Mein Ziel war es nach Irland und Schottland zu reisen...aber bei meinen Englischkenntnissen und irgendwie war auch das Geld dafür nie da

Eigenartig, ich habe schon relativ früh in meinem Leben meine damals gesetzten Ziele erreicht. Seither ich hier in England lebe habe ich keine so ambitionierten Ziele mehr wie damals. Mein einziges und gegenwärtiges ist, endlich einen Arbeitgeber zu finden der mich nicht ausbeutet und mir gute Arbeitsbedingungen bietet. Etwas was theoretisch leicht erreichbar sein sollte, doch in Realtität wahnsinnig schwer ist.

Sportlich bin ich schon lange nicht mehr. Allerdings habe ich mir vorgenommen, endlich und dauerhaft Gewicht zu verlieren, da ich mittlerweile eines erreicht habe, dass mich ängstigt.

Lucky, die Nordlichter würde ich ja auch gerne mal sehen. Wollte mich auch kundig machen, wäre vielleicht was für über Weihnachten. Bzw. eher über Silvester, wenn ich die erste Januarwoche Urlaub bekomme, Weihnachten wäre ich gerne noch zu Hause

Da ich noch nicht unter der Erde liege, finde ich nicht, dass ich schon Ziele verpasst habe.
Alles, was ich heute nicht mehr erreichen kann, hätte ich mit 20 Lenzen auch nicht erreicht (NASA-Astronaut, ungedopter 100-Meter-Olympiasieger im Sprint, Schachweltmeister, um nur einiges zu nennen).

Aber "Ziele", die ich noch habe, z.B. Kanada und/oder Alaska besuchen, Shark-Cage-Diving in Gansbaai/Südafrika, Bootsführerschein machen, etc. schreibe ich noch nicht ab, solange ich noch einigermaßen beisammen bin.

Na mal sehen, was die Zukunft bringt,

Sascha

Weiß nicht, Sascha, wenn dein Ziel nun wäre, Klavierviruose zu sein oder bei John Neumeier an erster Position zu tanzen, könnte es auch ganz untot knapp werden so langsam.

So ist es, Viktor.

Ich lebe eher nach dem Motto, mein Weg, geplant und ungeplant, schön oder schmerzlich ist, so wie es abläuft, richtig, was natürlich, wenn es anders läuft als gewollt, sehr schwierig ist: Da kommt die Hingabe erst sehr spät, nach Kampf, Auflehnung und Leid. Aber eigentlich zeigte sich ohne Ausnahme, das es besser so war, wie es dann kam. Vielleicht ist das aber manchmal auch eine Eigenleistung von mir, also das ich es dahin verändern könnte, das ich etwas Gutes daraus machen konnte. Durchaus denkbar, das es auch mal nicht gelingt mit zunehmendem Alter. Insgesamt geht es aber immer besser mit zunehmendem Alter

Von Zielen halte ich sehr wenig, Ziele sind ja ein extremer Ego Trip und ich versuche eher, das Ego etwas abzubauen (was man natürlich als ein Ziel sehen könnte, ich finde aber, das ist kein "hartes" Ziel, sondern eher ein Motto). Was "habe" ich am End letztlich von Geld, Erfolg, uä, wenn ich gehen muss? Dazu kommt, daß einen der Tod eigentlich meist aus unvollendeten Dingen heraus reißt.

Ich wollte mich ernähren können und einigermaßen gesichert im Leben und Alter sein, das waren sicher harte Ziele, die ich aber nicht verfehlt habe. Darüber hinaus möchte ich nur nachhaltig wertvoll (in 90 % aller Dinge) und mit Freude leben, intensiv lieben, wenig Leiden. Das sind weniger Ziele als Lebenshaltungem oder Wünsche

Das ich immer etwas zu tun habe zb spanisch lernen, Tango argentino tanzen, Kultur erleben, reisen etc sehe ich nicht wirklich als Ziel, das sind Dinge die eher ein "sein" , eine Tätigkeit beschreiben, weniger ein zu errreichendes "muss haben", ein Genuss, kein Kampf, ein unterwegs sein, ein ausfüllen meiner Zeit mit schönen Dingen

Ich wollte ja immer schon mal meine Französisch Kenntnisse verbessern. Aber es ist ja noch nicht zu spät.