Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich
  • »Manfred57« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 534

Registrierungsdatum: 10. Juli 2008

Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

Neigung: aktiv

Familienstand: Verwitwet

  • Nachricht senden

1

Montag, 11. Dezember 2017, 16:03

Ruhezeit

Das war ein hartes halbes Jahr. Es ist eben nicht so einfach sein ganzes Leben umzukrempeln. Für die Pflege meiner Frau habe ich einen guten Pflegedienst gefunden, der zwei mal täglich kommt und einen großen Teil der Pflege übernimmt. Das kostet zwar sehr viel Geld, aber ich brauch ja keine Reichtümer an zu häufen denn das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen. Auch den Umbau meines Hauses habe ich an Handwerker übergeben. Dafür fühle ich mich jetzt alt, nutzlos und überflüssig. An so viel Freizeit muß ich mich erst gewöhnen.


Gestern begann es zu schneien. Höchste Zeit die Futterstelle für das Wild mit Futter zu versorgen. Meine Tochter ist gekommen und bleibt bei meiner Frau. So habe ich Zeit auch noch einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Einen Ballen Stroh habe ich auf den Schlitten gepackt und einen halben Zentner Getreide habe ich im Rucksack. Ich werde auch noch einige Rüben mitnehmen. Der Schlitten lässt sich im Frischen Schnee gut ziehen aber der Boden ist noch nicht gefroren, so das ich auf dem Gepflügten Feld schlecht voran komme. Die Dämmerung ist kurz. Der Himmel wird am Horizont fahlgelb am Horizont. Ich sehe mich um und sehe hinter mir dunkle Schneewolken aufziehen. Fast schwarz, mit grauen Rändern. Plötzlich briest der Wind mächtig auf. Es wird fast stockdunkel. Gleich wird es schneien dachte ich, konnte den Gedanken nicht zu ende denken, schon brach ein Schneesturm über mich herein. Gut das ich die Futterstelle fast erreicht habe, denn ich kann keine Zehn Meter weit sehen. Ich bin froh, das ich den Rucksack endlich von der Schulter nehmen kann. Er wurde langsam immer schwerer. Nach dem Füttern setzte ich mich an den Knick, in den Windschatten um zu warten, das der Schneesturm nachlässt.


Nachdem ich eine halbe Stunde gewartet habe, musste ich feststellen, das der Wind und der Schnee eher zunahm. Also stapfte ich weiter Richtung Brunsbüttel. Verlaufen konnt3e ich mich trotz schlechter Sicht nicht, weil ich immer nur dem Knick folgen musste. Während der Sturm um mich heulte, fiel mir der Winter 1975 in Schweden ein. Am dritten Januar war ich mit dem Motorrad aufgebrochen. Ich wollte zum Nordkap. Dort findet jedes Jahr ein Motorradtreffen statt. Ich hatte eine gute Winterausrüstung dabei, so das ich trotz des extrem harten Winters kein Problem sah zum Polarkreis zu kommen. Bis Gävle kam ich auch ganz gut durch. Dann setzte der Schneesturm ein. Im Hotel war kein Zimmer frei. So beschloss ich mein Winterzelt aus zu probieren. Am Ende eines kleinen Dorfes begann hundert Meter hinter einem Kaffee ein kleiner Wald, der Windschutz bot. Dort baute ich mein Zelt auf und kroch sofort ins Zelt. Der Wind drehte und der Schnee deckte so langsam mein Zelt zu. In dem Kaffee stand jemand die ganze Zeit am Fenster und sah zu mir herüber. Ich machte die Zeltheizung an und langsam erwärmte sich das doppelwandige Winterzelt


Es war schon richtig gemütlich, als mit einem mal ein Auto vor meinem Zelt hielt. Ich hörte Stimmen und sah aus dem Zelt. Es war die Polizei. Der Wirt vom Kaffee hatte sie geholt, damit sie den „Selbstmörder“ zur Vernunft bringen. Sie ließen auch nicht mit sich reden. Gemeinsam bauten wir mein Zelt das schon fast ganz unter dem Schnee verschwunden war ab. Der Wirt öffnete seine Garage für mein Motorrad und gemeinsam gingen wir ins Kaffee. Es war schön warm. Gemeinsam leerten wir noch ein paar Gläser Glög. Ich durfte auf der Eckbank im Kaffee schlafen. Zwei Tage später erreichte ich das Nordkap. Ich hatte die weiteste Anreise und bekam eine Urkunde, auf die ich auch heute noch sehr stolz bin.


Inzwischen hatte ich den Weihnachtsmarkt erreicht. Nach ein paar gläsern Punsch fand ich einen sehr schönen Weihnachtsbaum. Der Schneefall hatte nachgelassen so das der Rückweg wesentlich leichter war. Den Rest des Abends werde ich vor dem Kamin verbringen. Das habe ich mir heute verdient.
Ich wünsche euch allen, das ihr die Abende bis zum Fest auch so ruhig verbringen könnt. Genießt die Zeit, sie ist kurz genug.


Manfred
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

Kerlchen

unregistriert

2

Montag, 11. Dezember 2017, 17:54

Dankeschön, lieber Manfred57. Das wünsche ich Dir und den Deinen auch...

Du hast wunderschön geschrieben. Ich lese Dich gern.

DomRonja

Drachenmami und bondagefan_ffm´s Mylady

  • Nachricht senden

3

Montag, 11. Dezember 2017, 19:10

Danke Manfred, deine Beiträge sind zwar manches mal traurig, aber auch wieder fröhlich wirklich am Leben dran und wirklich so wie man es auch selber erlebt nmlich bunt gemischt und alles dabei. Schön das du dir nicht das nehmen lässt was dich aufbaut und dir und damit auch deiner Frau gutut. Ich wünsche dir eine angenehme stressfreie Adventszeit.
Ronja :oberhexe:
Ich kann die Stelle in der Bibel einfach nicht finden, in der Gott der Frau die Gleichberechtigung abspricht. Sarah Moore Grimké(1792-1873)
Fehler im Text dürft ihr gerne behalten.


Ähnliche Themen