Ich glaub', es muss 2006 gewesen sein, als ich mir im Internet einen Festplatten-/DVD-Recorder bestellen wollte. Ich habe natürlich die Preise verglichen und bin auf einen Händler gestoßen, der mein Wunschgerät ca. 100 Euro billiger angeboten hat, als die Konkurrenz. Einziger Haken: die einzig akzeptierte Bezahlweise war Überweisung im Voraus. Was soll ich sagen ... in meiner "jugendlichen" Naivität habe ich das Gerät dort bestellt und die ca. 500 Euro überwiesen.
Nachdem ich mehrere Wochen lang vergeblich gewartet hatte, habe ich nach einer kurzen Recherche festgestellt, dass der Shop in der Zwischenzeit Konkurs angemeldet hatte. Der Betreiber des Ladens war auch kein unbeschriebenes Blatt: in einem Forum wurde berichtet, dass er schon mehrmals zuvor Internet-Lieferfirmen gegründet hatte, die kurze Zeit später bankrott gegangen sind. Wahrscheinlich hat er dabei jedesmal so viel Geld wie möglich auf die Seite geschafft. Die Firmen waren teils in Österreich, teils in Deutschland registriert.
Ich hab' dann noch versucht, beim Insolvenzgericht meine Ansprüche geltend zu machen, doch das Ende vom Lied war, dass ich weder etwas vom Geld wiedersah, noch mein Gerät bekam.