Spanking Oase

Zitat von »Ironman«

Diese Umkleide-WahlFreiheit der jeweils anderen Gruppe ist zu respektieren.

So haben wir es mit den Kindern immer gehandhabt, da wir z.B. in Schwimmbädern nicht nur gemeinsame Kabinen, sondern auch Einzelkabinen hatten, dürften die Kinder, die schambehaftet waren, diese aufsuchen, während wir mit den restlichen Kindern (natürlich nach Geschlechtern getrennt, da Vorschrift ist) die Gruppenkleide aufgesuchten!

Während wir früher damit aufwuchsen, dass bei vielen Brunnen in der Stadt die Kleinkinder oft nackt rumliefen, wird heute (sorry, wenn ich es so sage) recht prüde darauf geachtet, dass das Kind bedeckt bleibt! Könnte ja ein Kinderschänder was sehen! Und ob nun berechtigt oder nicht, überträgt sich das auf das Kind und es verinnerlicht diese Prüderie, was dann als Schamgrenze endet! Meine Tochter ist als Kleinkind gerne nackt rumgelaufen, was auch meine Enkel (3&5) jetzt noch gerne tun. Aber es heißt nun immer, was anziehen! Und das hat auch nicht nur mit dem Glauben zu tun!

Trotz aller Aufregung zwischendurch scheint hier doch in folgenden Punkten eine Art Konsens zu entstehen:

• Wer sich nicht nackt zeigen möchte, sollte dazu nicht gezwungen werden, sondern die Möglichkeit zur Diskretion bekommen.

• Schamgefühl und Prüderie sind zwei verschiedene Dinge.

• Eine allgemeine Verhüllungsanordnung hat keine Berechtigung.

• Menschen sollten/könnten die Wünsche und Freiheiten anderer im Rahmen der Gesetze registrieren, respektieren und im Zweifelsfall wegsehen, wenn ihnen der Anblick nicht gefällt.

Ich habe es hier schonmal geschrieben: Jeder nach seiner Facon.


@Torti
In Zeiten, in denen Fotos nackter Kinder jederzeit von Fremden ins Internet gestellt werden können, kann ich die Sorge von Eltern kleiner Kinder gut verstehen.
Es wird auch mehr über Missbrauch, Kinderpornografie usw. berichtet, was (berechtigte und übertriebene) Ängste nicht gerade verringert.

Von der Idee, dass irgendwer ganz natürlich im Bezug auf den eigenen Körper, so, wie es sich der liebe Gott oder wer auch immer für uns ausgedacht hat, entwickeln kann, haben wir uns doch längst verabschieden dürfen. Überall wird laut oder leise gemessen, bewertet, gespottet und versucht, mit oft künstlichen Idealen mitzuhalten.
Im Glücksfall lernt man sogar als sensibler Mensch irgendwann, sich von übertriebenen, ungesunden Schamgefühlen zu befreien.