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Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich
  • »Manfred57« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 15. Juni 2019, 22:19

Das Fenster zur Seele

Das Fenster zur Seele


Man sagt, wir haben Augen
um zu sehen. So langsam bin ich mir da aber nicht mehr so sicher.
Manchmal habe ich das Gefühl, wir sehen uns an, ohne uns wirklich zu
sehen. Unsere Augen sehen unruhig umher. Wild, um ja nichts zu
verpassen. Wer kann schon noch ohne ein zweites mal hinzusehen, sagen
welche Augenfarbe sein Gegenüber hat. Wir haben anscheinend die
Fähigkeit verloren, den Blick auf das Wesentliche zu lenken.




Es gab mal eine Zeit, da
glaubten wir noch an die Macht der Worte und Blicke. Mit einem Blick
lernten wir uns kennen. Wir sprachen miteinander, und jedes Wort,
blieb wie in die Haut gebrannt im Kopf. Wir saßen stundenlang,
schweigend beieinander und sahen uns in die Augen. Und unsere Blicke
drangen durch die Augen in die Seele, um beide Seelen zu vereinen.
Wieviel haben wir verloren, mit der Unfähigkeit sich für den
anderen Zeit zu nehmen und seine Nähe zu genießen, statt sich
bedrängt und unwohl zu fühlen.




Viele Menschen fühlen
sich bedroht, wenn man ihnen in die Augen sieht. Halten das Zeigen
von Gefühlen für eine Schwäche. Nur der Gefühllose und Kalte
setzt sich durch. Statt in eine Gemeinschaft haben wir die Welt in
Sieger und Verlierer eingeteilt. Wir haben uns eine egoistische ,
kalte Welt geschaffen. Der Egoismus aber tötet die Liebe. Das
einzige, für das es zu leben lohnt. Wir müssen wieder lernen uns in
die Augen zusehen. Augen sind die Fenster zur Seele.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

D'Artagnan

(k)einer für Alle

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2

Sonntag, 16. Juni 2019, 05:38

Es ist unserer schnelllebigen Zeit geschuldet, oft die Augen nicht mehr für die wertvollen Dinge offen zu haben, in der Informationsflut den Blick für das Wesentliche zu verlieren, und unser Handeln nicht mehr bewusst wahrzunehmen.
Im Alltag, denke ich, trifft das auf die meisten von uns zu, einige haben aber auch gelernt, immer wieder mal Pausen einzulegen, zu entschleunigen.
Viele spüren sich selbst nicht mehr, aber bevor ich den Anderen wahrnehmen kann, muss ich zunächst einmal mich selbst wahrnehmen, meinen Körper spüren, zu mir und dann auch zum Bewusstsein meines Handelns finden. Ich weiß das, habe Methoden dafür, vergesse es aber oft in Stress und Hektik des Alltags oder „habe jetzt gerade keine Zeit dafür"

Wir müssen öfter daran denken einen AugenBlick innezuhalten.

Es stimmt auch, dass das Zeigen von Gefühlen als Schwäche angesehen wird, wir verbergen sie unter einem Mantel von Fachkompetenz oder verstecken sie indem wir den Blicken unseres Gegenüber, dem es ähnlich geht ausweichen.
Es gibt im Alltag auch Situationen in denen es gut sein kann, seine Gefühle zu verstecken, etwa dann, wenn ich mein Gegenüber damit verletzen könnte, oder um mich selbst vor Verletzungen zu schützen.
Mit vertrauten Menschen aber ist es etwas anderes. Da kann es sehr befreiend sein, Gefühle zeigen zu dürfen und zu können, und zu wissen, dass sie es als Stärke und Vertrauensbeweis betrachten wenn wir ihnen in die Augen blicken und unser Schwachsein eingestehen.
Mich haben Augen auch schon immer fasziniert, und es ist etwas wunderbares wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, dem man oder der einem den Wunsch von den Augen ablesen kann, und mit dem man sich trotzdem oder deswegen blind verstehen.
Ich weiß, dass deine, Manfred, Welt im Moment dunkel und kalt ist, und dies auch auf viele Zustände und Regionen auf diesem Planeten zutrifft, und auch wenn ich an die Macht und Kraft der Worte (und Blicke) glaube, finde ich sicher nicht die richtigen um dir Wärme und Licht zu spenden, wünsche dir aber von Herzen auf deinem schweren Weg Menschen zu treffen in deren Augen du Licht und Wärme erblicken kannst.
Aber ich glaube nicht daran dass der Gefühllose sich dauerhaft durchsetzen kann, auch nicht daran dass er immer der Sieger ist, und es gibt Gemeinschaften, in der es nicht um Sieger oder Verlierer geht, sondern um Zusammengehörigkeit und Gemeinsamkeit, oder wie zum Beispiel hier bei uns die Andersartigkeit die uns zusammenführt. Wobei die Virtualität hier natürlich die Möglichkeit in die Augen zu blicken wieder einschränkt und wir dazu aus unserer WohlfühlOase raus müssen. Das kostet oft Kraft und Überwindung, vor allen wenn wir uns kraftlos und schwach fühlen, aber es kann sich lohnen.
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Sato

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3

Sonntag, 16. Juni 2019, 07:23

Hm, man sieht die Welt ja eigentlich immer in dem Kontext, in den Farben und Stimmungen, in denen man selbst unterwegs ist. Bin ich grad etwas aggressiv, fallen mir die Aggressionen auf, die vielfältig zu beobachten sind. Schwebe ich auf Wolke 7, erscheint mir all und (fast) jeder im Einklang mit sich und dem Leben und der Himmel rosa, die Natur sinnlich und vital. Fühle ich mich deprimiert, kann selbst blauer Himmel und Sonnenschein grau in grau sein.

Insofern bin ich vorsichtig mit dem, was mir als objektives Abbild der Außenwelt erscheinen will, zumal sich für alles Belege findet, im besten Fall also alles parallel statt findet und ich mir nur Teile des Gesamten raus ziehe, um meine Sicht zu untermauern.

In der Konsequenz heißt das für mich, wenn ich hadere mit dem Aussen, an mir zu arbeiten und nicht mich über das, was nicht in meiner Macht steht, zu beklagen.

Da mache ich schon seit Jahrzehnten die Erfahrung, dass in 99 von 100 Fällen auf mich zurück kommt, was ich rein gebe. Das fängt mit meinem Handeln im auf die Welt zugehen an und geht, dies muss mein Handeln zwingend begleiten, mit meinen Erwartungen, was zurück kommen wird, klar einher.

Gehe ich freundlich und liebevoll auf die Welt zu und gehe davon aus, dass dies auch so zurück kommt, geschieht: genau das. Erstaunlich oft, daß grenzt an "fast immer".

Erwarte ich Überzogenes als Gegenleistung, bzw erwarte ich überhaupt Gegenleistung und gehe nicht einfach, weil es mir selbst super gut tut, freundlich auf die Welt zu, gehe ich also davon aus, dass ich eh nie zurück bekomme, was ich gebe, geschieht: genau das!

Natürlich bin ich kein Übermensch, natürlich gelingt es mir nicht immer, entsprechend positiv auf die Welt zu zugehen. Dann versuche ich zumindest, nicht an den "scheinbar" negativen Rückschlüssen meines Denkens fest zu halten, und, wen wundert es, halte ich nicht aktiv an bestimmten Gedanken fest, verhindere, dass sie als Endlosschleifen im Hirn ewig kreisen, ändert sich bald wieder meine Stimmung und damit meine Erlebnisse.

Ob die Welt heute also schlechter ist, schnelllebiger, oberflächlicher oder genau umgekehrt, darüber sinne ich nur als L' Art pour L 'Art nach, in Zeiten der Langeweile und zur geistigen Betätigung, mindfuck, wie man das heute im Anglokanisches nennt.

Lieber stecke ich meine Energie und Arbeit da rein, wo ich eine Chance habe, etwas zu verändern, nämlich in meine Art, auf die Welt zu zugehen.

Die Seele des anderen zu erkennen, würde voraussetzen, die eigene Seele zutiefst ergründet zu haben. Auch da gucke ich sinnvoller Weise lieber bei mir, da endet das Ergründen nie, noch die letzte Erfahrung des Lebens, zu sterben, ist eine neue Erfahrung und ein weiteres Abenteuer des am Leben seins.

Andere kümmern sich um sich, so wird ein Schuh draus.
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Sato

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4

Sonntag, 16. Juni 2019, 08:32

Zitat

Sato
Anglokanisches

=Anglizismen... Wusste doch, daß Wort ist falsch..
SM ist, wenn man trotzdem lacht

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Montag, 17. Juni 2019, 12:43

Ich glaube Manfreds Beitrag resultiert auf seinem Vermissen zwischenmenschlicher Wärme, Empathie und Achtsamkeit, in einer Welt, welche diejenige, die ihm das am meisten und häufigsten schenken konnte verlassen musste, es fehlt der Blick in die wärmenden Augen seiner Seelenverwandten.


An dieser Stelle nur nach sich zu schauen, soweit zu gehen, gar sein eigenes Sterben als neue Erfahrung und Abenteuer des Lebens zu bezeichnen hat mich gerade an dieser Stelle sehr irritiert, möchte aber nicht dass der Thread in dem es um so schöne Dinge wie Augen als Fenster zur oder Spiegel der Seele geht, jetzt in dieser Richtung abdriftet.

Ich muss nicht meine eigene Seele ergründen, um die des Anderen zu erkennen, oft sind wir auch viel zu blind dazu. Ich muss nur durch mein umsichtiges und rücksichtsvolles Handeln, durch Respekt und Achtsamkeit sein grenzenloses Vertrauen erworben haben, dass er bereit ist mir seine Seele in die Hände zu legen, in der Regel ein Geschenk auf Gegenseitigkeit, getragen von der Macht der Liebe.

Letztlich auch ein Grund weshalb Liebe so verwundbar macht.
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Sato

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Montag, 17. Juni 2019, 13:05

Das ist sicher auch eine Sichtweise und durchaus richtig.

Allerdings scheint es mir, dass es im Text diesmal doch hauptsächlich um uns alle, unsere heutige Zeit geht.

Um mich da nochmal selbst (!) zu interpretieren: Und da geht es mir in meiner persönlichen Erfahrung so, dass das sich öffnen, sich einlassen mehr Positives erreicht hat als alles andere.

Auch das reflektieren, wie sehr eine bestimmte Stimmung in mir selbst die Weltsicht verfälscht, war mir immer nützlich, wenn ich in depressive Welten abzudriften drohte

Ich bin mit meiner Trauer um sehr sehr geliebte Menschen immer dann besser zurecht gekommen, wenn ich mich darauf fokussiert habe, mich als der noch Lebende, als der noch Erfahrende, als Selbstmächtige, wie man heute sagt, also Gestalten und Handeln Könnende zu sehen.

Der Tod anderer trifft uns alle zutiefst und löst sehr oft die Angst vor dem eigenen Tod aus, darum möchte ich Mut machen, in dem wir in ihm auch positives, gutes sehen können. Seit ich das kann, lebe ich nicht nur mit weniger Angst sondern intensiver denn je

Es gibt halt jeder den Rat, der ihm persönlich nützlich ist. Vielleicht sollte man einfach jeden auch so für sich sprechen lassen. Es liegt in der Natur der Sache, das es viele Ansätze gibt und es sind einfach Angebote, kann man annehmen, muss man aber nicht.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sato« (17. Juni 2019, 13:15)


miri

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7

Montag, 17. Juni 2019, 13:10

meine erfahrung ist: je mehr mich die trauer wieder aus ihren klauen entließ, desto eher war ich auch wieder aufgeschlossen, neue seelenvolle augen zu erblicken... wärme, die mir(i) entgegen gebracht wurde, auch wieder in mich aufzunehmen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein