Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

anatomlu

unregistriert

1

Mittwoch, 9. Juli 2008, 07:16

Einbürgerungstest

[URL=http://www.bmi.bund.de/Internet/Content/Common/Anlagen/Themen/Staatsangehoerigkeit/DatenundFakten/Einburgerungstest__allgemein,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Einburgerungstest_allgemein.pdf]Einbürgerungstest[/URL]

Was haltet ihr davon?

bengelchen

unregistriert

2

Mittwoch, 9. Juli 2008, 08:19

Hai,

ich finde diesen Test voll daneben, weil ich der Meinung bin, dass eigentlich wichtige Dinge völlig außen vor sind. Es geht durchweg um Politik und Recht.

Was ist mit der Sprache, die man verstehen und sprechen können sollte? Warum werden einzig Dinge abgefragt, die man während man in Deutschland lebt, ohnehin lernt und was mich zudem ärgert ist, dass die Fragen einmal hin und einma zurück gestellt werden.

einmal also klar, was ist Teil des Grundgesetzes und 1oo fragen später, was ist es nicht?

Das ist ein Verwirrspiel, das ich nicht verstehen kann. In meinen Augen gibt es Dinge, die wesentlich wichtiger sind als dies aber das mag jeder anders sehen...

Nachvollziehen kann und möchte ich diesen Test nicht, weil er in meinen Augen nichts von dem wiederspiegelt, was wirklich wichtig ist.

gruß
andrea

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bengelchen« (9. Juli 2008, 08:21)


3

Mittwoch, 9. Juli 2008, 09:26

deutschland machts den amis nach..

aber ich sehe das so... im grundgesetz steht "die würde des menschen ist unantastbar" für mich ist dieser test würdelos
und deutsche sprache beherrschen??? lol... das können ja die wenigsten deutschen selbst...
ich wurde ja selbst eingebürgert :)1984 ... hab sogar irgendwo in den unterlagen eine einbürgerungsurkunde...
damals musste ich 75% meines nettolohns blechen, obwohl ich seit meines lebens in deutschland bin und auch eine deutsche mutter habe... musste aber nicht beweisen, daß ich von politik usw... was wusste... es war ein kauf... ein geschäft, wo der deutsche staat ne menge dran verdient hat.
später wurde das gesetz geändert und man konnte nach 10 jahren aufenthalt in deutschland die einbürgerung für 100 DM kaufen...

ich stelle mir gerade vor, alle, die die deutsche staatsbürgerschaft gekauft haben, würden sagen... ich gehe wieder zurück, wo ich hergekommen bin und will das geld zurück... lol
was würde deutschland ärmer... es sind sdaurch zig millonen in die staatskasse gefallen... ich weiß... die gedanken sind völliger quatsch...

wieviele von euch können diesen test beantworten?
ich glaube, ich würde durchfallen

caligula

unregistriert

4

Mittwoch, 9. Juli 2008, 10:00

Zitat

Original von cosma
deutschland machts den amis nach..

wieviele von euch können diesen test beantworten?
ich glaube, ich würde durchfallen


Ich glaube, die meisten Führerscheininhaber würden heute auch bei einer Führerscheinprüfung durchfallen. Das spricht auch nicht gegen die Führerscheinprüfung, auch wenn man beides nur bedingt vergleichen kann. Denn solch eine Prüfung soll ja ein gewisses Startwissen geben, das später durch die Erfahrungen des Alltagslebens ersetzt und erweitert wird.

Also ich finde es grundsätzlich in Ordnung, dass Neubürger eine Kurs in Staatsbürgerschaftskunde besuchen müssen. Dort sollen sie sich ja gerade mit Themen beschäftigen, die man nicht jeden Tag im Alltag lernt und die zum Verständnis des Landes trotzdem wichtig sind.
Außerdem ist es nichts Besonderes, denn jeder, der hier aufwächst, muss sich in der Schule genauso damit befassen (zu meiner Schülerzeit hieß das Gemeinschaftskunde).

Auch gegen einen Test gibt es meiner Ansicht nach nichts einzuwenden. Ob die Fragen passend sind, kann man so nicht beurteilen. Das hängt davon ab, wie dieser Kurs inhaltlich aufgebaut ist. Allerdinds habe ich auch den Eindruck, dass die Fragen doch sehr politiklastik sind.

avenzia

unregistriert

5

Mittwoch, 9. Juli 2008, 10:21

Ich frage mich was wird da getestet ? Der Sinn erschließt sich mir nicht wirklich. Man darf in Deutschland leben, wenn man weiß wann der zweite Weltkrieg war ?
Also ein Druck auf dem diese ganzen Sachen stehen wie " Sie befinden sich hier in Deutschland, hier geht das Leben so und so vor sich fände ich ja ganz ok , rein informativ , ein Begrüßungskurs meinetwegen oder ein Pflichtsprachkurs für die Grundkenntnisse der deutschen Sprache, aber doch bitte nicht so einen lächerlichen Test.

caligula

unregistriert

6

Mittwoch, 9. Juli 2008, 15:21

Also meines Wissens braucht man gerade mal die Hälfte dieser Fragen richtig zu beantworten. Fragen, die dieser Kandidat vorher kennt und die auch nicht übermäßig komplex sind. Außerdem kann man den Test so oft wiederholen wie man will. Also daran wird bestimmt keine Einbürgerung scheitern, wenn jemand dann wirklich deutscher Staatsbürger werden will. Man kann es auch anders sehen: solch ein kleiner Test sagt auch dem Kandidaten selbst, ob er ein wenig über die Struktur, die Gesetze, die Politik und die Geschichte dieses Landes weiß. Also ich finde schon, dass sich ein Einbürgerungskandidat vor der Einbügerung damit beschäftigen sollte.

flagfan

unregistriert

7

Mittwoch, 9. Juli 2008, 16:40

Ich meine, man kann das leichtermit einem Gespäch erledigen, welches man mit dem Einbürgerungswilligen führt.

Ob diesen Test jeder Deutsche Abiturient bestehen würde?

Da wäre ich mir garnicht mal so sicher.

bengelchen

unregistriert

8

Mittwoch, 9. Juli 2008, 16:56

wenn dieser katalog nicht so ewig groß gewesen wäre, hätte ich ihn mir auch mal ausgedruckt...

die fragen könnte nicht einmal ich alle richtig beantworten... das gebe ich ehrlich zu...

es gab da schon ein paar, bei denen ich ins zweifeln kam...

von daher... ich denke, die zäumen das pferd aus der falschen richtung auf...

gruß
andrea

anatomlu

unregistriert

9

Mittwoch, 9. Juli 2008, 17:39

Ich halte auch sehr wenig davon.
Sieht so aus als wpllen se schon vor dem Eingürgern der Leute selektieren.
Wer ist gut und wer nicht?
Wer wird abgeschoben wer nicht?

avenzia

unregistriert

10

Mittwoch, 9. Juli 2008, 17:55

Zitat

Original von anatomlu

Sieht so aus als wpllen se schon vor dem Eingürgern der Leute selektieren.



Ja mal anders rum gefragt , wann soll denn dann deiner Meinung nach selektiert werden ? Nach der Einbürgerung hat sich ja dann erledigt.
Dagegen, dass man schaut wen man ins Land läßt ist ja nun meiner Meinung nach nichts einzuwenden, nur kennen diejenigen die es schaffen Deutschland auszunutzen und sich in mehreren Städten gleichzeitig anzumelden und von verschiedensten Stellen Geld beziehen sich mir der Politik und der Rechtssprechung in Deutschland bestens aus .....

caligula

unregistriert

11

Mittwoch, 9. Juli 2008, 19:34

Zitat

Original von flagfan

Ob diesen Test jeder Deutsche Abiturient bestehen würde?

Da wäre ich mir garnicht mal so sicher.


Da bin ich mir leider auch nicht sicher. Aber das sagt dann nichts aus über die Komplexität dieser Fragen - nur über die mangelnde Qualität unseres Abiturs, leider...

andyhank

Profipopohinhalter

  • »andyhank« ist männlich

Beiträge: 6 720

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Glasowerstr. 5, 12529 Schönefeld

Beruf: hab ich

Neigung: passiv

Familienstand: offene Beziehung

  • Nachricht senden

12

Mittwoch, 9. Juli 2008, 23:17

Kommt nicht auf die Idee, euch diesen Test auszudrucken. Es sind etwa 160 Seiten. Mein Drucker hat schon angefangen zu streiken und mein Papiervorrat schrumpfte in beängstigtem Maße... :D :(

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 394

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

13

Donnerstag, 10. Juli 2008, 07:32

gestern wurden im tv in unterschiedlichsten sendern immer wieder auslänische mitbürger zu dem test befragt, die meisten fanden es völlig ok, sich diesem unterziehen zu müssen. kernaussage: wir sollten etwas wissen über das land, in dem wir nicht nur leben- sondern dessen staatsbürger wir sein wollen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

  • »ottilie« ist weiblich

Beiträge: 5 644

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2007

Wohnort: Sinsheim

Neigung: passiv

Familienstand: Single

  • Nachricht senden

14

Donnerstag, 10. Juli 2008, 16:33

Was macht es für einen Sinn, 300 Fragen zu beantworten?
Ich bin wenn dann auch für einen verpflichtenden Sprachkurs, der eben im Anschluss daran auch Fragen zum deutschen Staat klärt. Eine kurze mündliche Prüfung offenbart dann in meinen Augen eher eine wohlwollende oder ablehnende Gesinnung.

Ich behaupte von mir eigentlich, mich mit Recht einigermaßen auszukennen, zumal ich grad einige Teilbereiche lernen musste, aber ich bin auch über so manche Frage gestolpert, z.B. das Recht aud "Freizügigkeit".
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

15

Donnerstag, 10. Juli 2008, 17:28

Ich denke ein Einbürgerungstest an sich ist keine schlechte Sache, ob es unbedingt dieser Test sein muss steht auf einem anderen Blatt. Dagegen, dass Basiswissen über diesen Staat und seine Gesetze abgefragt wird habe ich nichts, im Gegenteil. 300 Fragen sind allerdings doch ein wenig happig.

Eine Sprachprüfung halte ich auch für legitim, wer deutscher Staatsbürger werden möchte sollte schon passabel Deutsch sprechen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Esther« (10. Juli 2008, 17:29)