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Manfred57

spankender Untoter

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1

Montag, 5. August 2019, 23:00

Mein Urlaub

Jetzt mit ein par Tagen Abstand, kann ich ein wenig aus meinem Urlaub berichten. Der Urlaub hat mir nicht gut getan. Das war warscheinlich auch der letzte Urlaub in meinem Leben. Am Tage hatte ich ablenkung und kam nicht ständig ins Grübeln. Ich habe auch täglich etwas unternommen. Dann kamen aber die Abende. Allein in der Ferienwohnung. Da hat man viel Zeit zum Grübeln. Ich habe wenig geschlafen. Aber die Gegend am Darß ist wirklich wunderschön. Traumhafte Strände und das Wasser der Ostsee war warm und sauber.

Morgens bin ich schon früh aufgestanden, ich bin nun mal ein Frühaufsteher. Die Tage begannen immer mit einem Waldlauf von ca. 5- 6 Kilometer. Danach gab es Frühstück. Das schmeckte mir aber nicht, weil ich es nicht mag, alleine zu frühstückenDanach habe ich mir immer etwas vorgenommen. Einen Besuch in der Künstler kolonie Arenshop, Besuch in einer Kampfsportschule, und den Besuch einiger Museen. Es wurde wirklich viel geboten. Allein macht so etwas leider keinen Spaß aber es lenkt etwas ab. Da Einzige, was mir ein wenig Freude gemacht hat war das langstreckenschwimmen. Besonders Die letzte Tour vom FKK Strand Prerow (ich schwimme sehr ungern mit Badehose) zum Nothafen Darßer Ort. Das sin Ca. 6 Kilometer. Ich habe mich beim DLRG Zelt abgemeldet. Die hielten mich für verrückt so eine weite Strecke zu schwimmen. Aber nachdem ich ihnen erklärte, das ich mal Kampfschwimmer bei der Marine war und regelmäßig weite strecken schwimme Hatte ich ihren Seegen. Ich durfte sogar meine Kleidung In den Zelt zurück lassen. Es herschte auflandiger Wind, so das keine Gefahr bestand, das ich auf die Ostsee abgetrieben werde.

Am Nothafen Darßer Ort konnte ich leider nicht an den Strand, sondern musste umdrehen und zurück schwimmen. Dort am Strand war eine Veranstaltung der Seenotretter. Es hätte sicher dumm ausgesehen, wenn ich da nackt aus dem See gestiegen wäre. Daran hatte ich natürlich nicht gedacht. Den Rückweg musste ich gegen die Strömung schwimmen, so das mir der Rückweg endlos lange vorkam. Als ich wieder beim DLRG Zelt ankam, waren die schon unruhig geworden. Die Tour waren die einzigen schönen Momente. Ich bin nun mal eine Wasserratte. Leider war das Ergebnis ein dickes Knie. In meinem Alter soll man eben nicht überteiben. Auch wenn ich mich fit fühle, merke ich doch so langsam das ich an die Schwelle zum Alter komme.

Ich kann einen Urlaub am Darß sehr empfehlen. Die Natur ist wunderschön und es wird viel geboten. Schade, das ich das alles nicht genießen konnte. Ich hätte nicht fahren sollen. Alleine macht Urlaub keinen Spaß. Besonders wenn man in Trauer ist. Das war warscheinlich der letzte Urlaub in meinem Leben. Vieleicht mache ich statt dessen mal ein par Tagestouren mit meinem Motorrad. Beim Motorrad fahren blase ich mir den Kopf frei und die dunklen Gedanken verschwinden für kurze Zeit. Trotzdem kann ich den Urlaub auf dem Darß empfehlen. Es ist wunderschön da.
Manfred
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D'Artagnan

(k)einer für Alle

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2

Dienstag, 6. August 2019, 14:22

Lieber Manfred,
danke für deinen Reisebericht.
Ich kann deine Gefühke gut verstehen, und sicher ist es sehr schwierig, einen Urlaub auf den man sich zu zweit gefreut hat, plötzlich allein antreten zu müssen.
Im deiner Sichtweise sehe ich aber, dass du trotz Trauer den Blick für das Schöne nicht verloren hast, die Gegend, das Wasser,...
Es ist nicht schön allein zu frühstücken, den Urlaub zu verbringen, einzuschlafen... aber, abgesehen vom Urlaub machst du das auch zu Hause.
Der Urlaub bietet dir Abwechslung. Du schreibst selbst dass du über Tag abgelenkt bist. Du machst viel Sport, das ist gut, statt der Seele den Körper spüren zu können.
Deine Frau möchte sicher nicht dass du dich trauernd in dein Schneckenhaus zurückziehst, sie möchte sicher dass du am Leben teilnimmst, dich an den Schönheiten des Lebens wieder erfreuen lernst, Urlaub machst, im Meer schwimmst, läufst, deine Stärke zurückgewinnst, für die sie dich geliebt hat.
Ich weiß, als Unbetroffener ist es leicht solche Worte zu schreiben, und auch mir würde es sehr schwer fallen, mich nach solch einem Schicksalsschlag aufzuraffen, aber allein in Gedanken an meine Partnerin würde ich mir wünschen, es zu schaffen, weder den Kopf noch mich hängen zu lassen.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

Sato

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3

Dienstag, 6. August 2019, 14:41

Mir hat Urlaub in Verlust Situationen immer sehr gut geholfen. Natürlich geht der Verlust nicht weg, die Trauer und der Schmerz sind einfach eine ganze Zeit mit einem, aber etwas schönes für mich selbst zu machen, war immer eine gute Hilfe.

Klar, jeder ist anders, ich wollte nichts kritisieren, nur sagen, Urlaub "kann" helfen.
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Manfred57

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4

Dienstag, 6. August 2019, 23:11

Ich habe trotz aller Trauer nicht den Blick für das Schöne verloren. Ich empfinde aber alles irgentwie gedänpft. Es berührt mein Herz nicht mehr so wie früher. Es hat sich schon stark gebessert. Die ersten Wochen konnte ich keine Musik ertragen, obwohl früher die Musik eine entscheidene Rolle in meinem Leben gespielt hatte. Ich habe ja selbst Musik gemacht und vier Jahre in einer Band gespielt. Jetzt höre ich hin und wieder ein wenig gute Musik. Nur brührt sie mein Herz nicht so wie früher. Es erreicht mich einfach noch nicht richtig. Viele Gute Menschen die ich kannte sind gestorben. Ich habe einige Narben in meinem Herzen, die wie der anfangen zu bluten, wenn ich an sie denke. Nur so eine Große Narbe, wie der Tot meiner Frau hatte ich bisher noch nie erlitten. Es tut körperlich weh. Ich zünde täglich eine Kerze vor dem Bild meiner Frau an und immer noch kommen mir dabei die Tränen. Ich bin bestimmt kein Weichei. Ich habe in meinem Leben mehr erlebt wie andere, war öfter als einmal in Lebensgefahr. Ich war der Meinung, das mich nichts umhaut. Der Tot meiner Frau ist eine neue Erfahrung mit der ich nur sehr schwer fertig werde. Ich weiss nicht wie lange ich noch leiden muss aber ich bin entschlossen das zu überstehen. Ich versuchen mein Leben so normal wie möglich zu führen. Auch wenn mir der Schmerz manchmal fast den Verstand raubt. Ich habe immer intensiv gelebt. Nun muss ich feststellen, das ich die Trauer auch besonders intensiv durchlebe. Vieleicht bin ich nun mal so.

Manfred
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