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Nachtmensch

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  • »Nachtmensch« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 2. September 2019, 12:45

E-Scooter

Seit ein paar Wochen sind sie jetzt in Deutschland zugelassen. Ich gebe zu, meine erste Reaktion war: Ochne, nicht noch mehr Hindernisse auf den eh schon zu engen, zu vollen und zugeparkten Radwegen. Aber abseits von berechtigter Kritik war das auch ein bisschen eine Alte-Leute-Haltung. Da gibts was Neues. Das MUSS schlecht sein! Weil alles Neue ist grundsätzlich erst einmal verdächtig für Menschen über 40.

Wir waren jetzt eine Woche in Hamburg, und hatten für die Zeit eine Hamburg-Card. Die Gruppenkarte für 5 Leute für 5 Tage für sensationelle 75.- € ist natürlich der Hammer. für 3 Euro am Tag pro Person so oft und viel den ÖPNV benutzen, wie man magplus verbilligte Eintritte an vielen Touri-Fallen. Da gibt es nur ein Problem: Die Gruppenkarte, wenn man sie online bucht zumindest, gilt zwar für vier Mitreisende, aber die Person, auf die sie ausgestellt ist, muss dabei sein, und sich ggf. ausweisen können. Blöd, wenn die am wenigsten aktive Person die Karte kauft. So kam es, dass meine Freundin und ich mehrfach zu zweit unterwegs waren, aber unser ÖPNV-Ticket nicht galt.

In Hamburg gibt es soweit ich das sehe derzeit fünf E-Scooter-Anbieter. Und wir wollten die Dinger eh mal testen. Also lag es nahe, das zu verbinden. Wir haben uns bei drei der fünf Anbieter registriert und die App geladen. Die App und das Registrieren ist kostenlos. Die Fahrten werden über Paypal oder Kreditkarten abgerechnet.

Mal mein Fazit soweit:
Die Dinger sind zumindest im Stadtbereich überall und funktionieren in der Regel recht gut. Die App hat bei der Standortbestimmung nicht immer zuverlässug gearbeitet, manche angezeigten Roller waren nicht auffindbar. Was aber wenig macht, da ein paar Meter weiter die nächsten stehen.

Das Spontan-Fahr-Modell läuft so: Man scannt den QR-Code ses Rollers mit der App. Dann schaltet man den Roller frei. Das kostet einmalig 1 €. Danach wird im Minutentakt abgerechnet. Kostet zwischen 15 und 30 ct pro Minute, je nach Anbieter. Stellt man das Ding also für mehr als 5 minuten ab, lohnt es sich, sich auszuloggen. Das Ausloggen funktioniert ähnlich simpel per App.

Wir haben die Dinger ausgiebig getestet, sind einmal um den Alstersee außern herum gecruised, und haben kurze Besorgungen per Roller erledigt. Zweimal haben wir je einen Roller für Freunde mit gebucht. So kamen wir in vier Tagen auf fast 30.- € pro Person. Dafür hätten wir uns fast nochmal eine Hamburg-Card leisten können.

Aber es war ja Urlaub, da schaut man nicht so aufs Geld.

Die Dinger zu fahren macht jedenfalls extrem Spaß. Solange Platz ist, und die Wege vernünftigen Belag haben. Pflaster ist sehr unangenehm. Es gibt deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den Anbietern. Voi-Roller sind die billigsten und auch mit Abstand die schlechtesten. Kleine Räder, windige Verarbeitung, schlechtes Fahrgefühl. Circ war mein Favorit. Bestes Fahrgefühl, und billiger als Lime.

Die Geschwindigkeit ist o.k. Ich hatte das Gefühl, man kommt voran, und fühlt sich nicht unsicher. Allerdings sollte man besser nicht darüber nachdenken, was bei einem Crash passiert. Die Hersteller empfehlen Helme, aber klar, man hat ja immer einen Helm dabei, wenn man mal spontan ein paar Kilometer auf einen Roller springt.


Mein Fazit ist derzeit: Als Urlaubsspass, gerade bei Städteurlauben, ziemlich witzig. Als alternatives urbanes Verkehrskonzept eigentlich nicht sinnvoll. Ich wäre keine dieser Strecken mit einem privaten PKW gefahren. Zuhause mit dem Rad, ohne die Roller im Urlaub wohl mit Bud & Bahn oder zu Fuß. Das heißt, Rollerfahrten verringern eher nicht den Autoverkehr, sondern sind Alternativen zu an sich besseren Alternativen.

Trotzdem finde ich es eine spaßige Bereicherung.

2

Montag, 2. September 2019, 14:29

Ich habe es noch nicht ausprobiert, stelle es mir aber ganz lässig vor.

Allerdings weiß ich echt nicht, ob sich das Prinzip bewähren wird. Etwas nervt es, dass die Dinger überall im Weg herumstehen. In den Innenstädten ist das heftig, und am Stadtrand stehen die einzelnen an den unmöglichsten Stellen herum.

Ob da zufällig ein Einzelner an dieser Stelle herumläuft, der ausgerechnet gerade einen E Scooter braucht? Ich glaub das ja nicht. Aber warten wir mal ab ...... :)
Sei was du willst, aber was du bist, habe den Mut es ganz zu sein. :sonne:

Sato

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3

Montag, 2. September 2019, 14:39

Zitat

cara
Ob da zufällig ein Einzelner an dieser Stelle herumläuft, der ausgerechnet gerade einen E Scooter braucht? Ich glaub das ja nicht. Aber warten wir mal ab ...... :)


Wenn nicht, werden die von einen Scheinselbstständigen für Mindestlohn per Kleinlaster eingesammelt, weshalb die Ökobilanz sehr negativ ist.

Hörte ich
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

4

Montag, 2. September 2019, 14:43

So habe ich das auch gehört. Weil die ja auch regelmäßig zum Aufladen zurück "nach Hause" müssen.
Sei was du willst, aber was du bist, habe den Mut es ganz zu sein. :sonne:

Nachtmensch

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5

Montag, 2. September 2019, 20:52

Ich fand das Imwegrumstehen ziemlich unspektakulär. Tatsächlich ist es zumindest in Hamburg so, dass in der Innenstadt und in vielen Parks Sperrzone ist, wo man die Roller gar nicht parken kann, weil einen die App nicht ausloggen lässt.

Ich fand auch in Hamburg, dass die Behinderung von Fuß- und Radverkehr durch abgestellte Roller eher minimal war. Vor Allem, wenn man sie mit der Behinderung durch regelwidrig abgestellte Autos vergleicht. Gut, der Vergleich ist auch nicht fair, immerhin braucht es sieben bis neun Roller, um die gleiche Fläche zu blockieren wie ein Auto.