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D'Artagnan

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1

Montag, 9. November 2020, 20:27

Einfach zur Erinnerung , heute vor 82.Jahren

Normalerweise versammelt sich an diesen Abenden Gruppen von Menschen vor didiversen Mahnmalen in Gedenken an die Gräueltaten, die von Deutschem an ihren jüdischen Mitbürgern am 10. November im Zusammenhang mit der sogenannten Reichspogromnacht verübt wurden.
In Zeiten von Corona, das hat bereits der 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai gezeigt, ist öffentliches Gedenken nur schwer möglich. Daher erinnert in diesem Jahr eher still an die grauenvollen Ereignisse von vor 82 Jahren. Damals wurden Männer jüdischen Glaubens durch die Straßen der Innenstädte getrieben, geschlagen, getreten, bespuckt und mit einer Brutalität misshandelt, die selbst in der Reichspogromnacht in Nazi-Deutschland wohl beispiellos war.
Dies geschah nicht im Verborgenen, sondern in aller Öffentlichkeit; Hunderte Einwohner säumten die Straßen und beobachteten das Treiben der Täter.
Die Schaulustigen sahen zu, wie sich die jüdischen Mitbürger gegenseitig bespucken und sich auf Befehl selbst als Volksverräter beschimpfen und judenfeindliche Parolen deklamieren mussten. Sie mussten im Laufschritt durch die Straßen rennen; wer nicht mehr konnte, wurde verhöhnt und mit Stockschlägen traktiert.
Mit Demut sollten wir erkennen, wie klein unsere heutigen Probleme sind gegen irgendwelche die uns in der damaligen Zeit begegnet wären.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

Klara

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2

Montag, 9. November 2020, 20:32

Danke, D'Artagnan. Das ist wichtig, nicht nur zur Relativierung mancher Probleme, das bleibt für immer wichtig und darf nie vergessen werden.
I have seen too much. I haven't seen enough.
Radiohead


naema

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3

Montag, 9. November 2020, 21:18

Das is wahr, das darf nie vergessen werden
Um unverwechselbar zu werden, muss man anders sein...

Hephaistos

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4

Montag, 9. November 2020, 22:10


5

Dienstag, 10. November 2020, 19:34

Wir dürfen nie vergessen.

am 9. November 1989 wurde die Mauer geöffnet.
Diese Datum ist wohl der Schicksaltag der Deutschen.
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


D'Artagnan

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6

Dienstag, 10. November 2020, 19:54

Das stimmt @uta,
So kommt Freud und Leid wieder zusammen, wobei auch die Maueröffnung im Nachhinein leider nicht jedem als Grund zur Freude dient.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

miri

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7

Dienstag, 10. November 2020, 20:17

ich habe gehört, dass bei der maueröffnung eine menge eltern einfach in den westen abgehauen sind und ihre kinder zurückgelassen haben. dafür fehlt mir(i) jedes verständnis.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

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8

Mittwoch, 11. November 2020, 12:02

Moin

"Einfach zur Erinnerung , heute vor 82.Jahren" .... und davor

Ich las dieses Thema und konnte nicht anders.

Ein Thema, das heutzutage oft verdrängt wird - die Letzten, die es erlebt haben und die,die diese Zeit danach noch wissen, sterben aus - danach kommt oft die große "Dunkelheit".

Kann man so etwas überhaupt vermitteln? Ohne Empathie und Interesse sowie Neugierde für diese Dinge wohl kaum, denn geht es letztendlich "nur" um diese Greuel oder gehören da nicht viele andere dazu?

Wie konnten sie überhaupt geschehen - wo liegen die Auslöser? Zeit und Geschichte - wird nicht zuvieles verdrängt? Haben die Menschen denn aus der/ihrer Vergangenheit überhaupt etwas gelernt? Muß man nicht denken : Wohl kaum, denn würde es diese Dinge und diese Sachen, die dazu führten/führen, nicht mehr passieren?

Geht man in der Geschichte zurück, stößt man in fast jeder Zeit und in jedem Land auf Dinge, wo ähnliches geschah - alle haben Ihre Hölle erlebt/getan und versucht, sie zu vertuschen, auszublenden?

Das schlimmste dabei ist, das diese Taten durch wenige "gemanagt" wurden - die Massen haben sich einfach mitreißen lassen, ohne zu denken, was passiert hier überhaupt ( am Beginn des ersten Weltkrieges wurde gejubelt : Hurra, wir haben unseren Krieg). Sicher es gab etliche, die hier nicht mitspielten, doch die Masse ..... so wie in vielen Ländern heutzutage - einige sagen, der Rest tut es einfach.

Der Mensch an sich ist einfach nur dämlich, er begreift wenig - vergißt leicht und schnell - und lebt ohne Zukunft - in allen Aspekten. Dabei ist Leben etwas wunderbares - man muß nur dabei doch nur Denken und Überlegen?

Tschüß Bernd
Nichts ist so wie es zu sein scheint und doch ist alles so wie es ist.

9

Mittwoch, 11. November 2020, 15:47

Eine Schülerin sagt mir, Geschichte wird zwar noch unterrichtet, aber die schlimme Zeit wird nicht erwähnt.
Ich finde es erschreckend was die Jugend über unsere Geschichte weiss.
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


DomRonja

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10

Mittwoch, 11. November 2020, 16:37

Auch wenn die DDR nicht ein vorzeigbares Regime war, eins war gut, wir mussten als Schüler nach Buchenwald und dort konnte man teils wirklich noch sehen was Menschen anderen Menschen antun können.
Schalom Achschaw
Ich kann die Stelle in der Bibel einfach nicht finden, in der Gott der Frau die Gleichberechtigung abspricht. Sarah Moore Grimké(1792-1873)
Fehler im Text dürft ihr gerne behalten.


naema

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11

Mittwoch, 11. November 2020, 16:54

Auch wenn die DDR nicht ein vorzeigbares Regime war, eins war gut, wir mussten als Schüler nach Buchenwald und dort konnte man teils wirklich noch sehen was Menschen anderen Menschen antun können.
Schalom Achschaw
Das gab es auch nach Ende der DDR noch. Jedenfalls im Gebiet der ehemaligen DDR. In meiner Schule war das in jeder 10. Klasse Pflicht und zumindest damals (2004 oder so) haben das alle Schulen im Umkreis gemacht. Das fand ich auch richtig und wichtig!
Um unverwechselbar zu werden, muss man anders sein...

Homo_ludens

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12

Mittwoch, 11. November 2020, 17:55

Moin

Eine Schülerin sagt mir, Geschichte wird zwar noch unterrichtet, aber die schlimme Zeit wird nicht erwähnt.
Ich finde es erschreckend was die Jugend über unsere Geschichte weiss.


Schule und Geschichte .... mich hat dieses Thema damals auch nicht richtig erreicht - obwohl man unter Ruinen lebte und alles sehr knapp bzw. gar zu haben war.

Dennoch hat doch jeder die Wahl und Möglichkeit, sich kritisch selbstständig zu Informieren und weiter zu Bilden?

Die Chinesen haben ein Sprichwort:" Es ist manchmal nötig, die Vergangenheit zu erforschen, um die Zukunft zu verstehen".

In der Gegenwart bekommt man aber oft seine Zweifel, das alles nicht sooo richtig klappt?

Tschüß Bernd
Nichts ist so wie es zu sein scheint und doch ist alles so wie es ist.

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