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Weihnachten und Konsum

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uta

Oasenoma

  • »uta« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 30. November 2009, 10:03

Weihnachten und Konsum

Gestern gab es einen Bericht im Fernsehen, das an den vier Adventssonntagen
und an weitern 8 Sonntagen im Jahr (in Berlin ) die Geschäfte geöffnet haben.
Da frage ich mich, muss das sein, ist an den anderen 6 Tagen in der Woche
nicht genug Zeit um die Weihnachtseinkäufe zu erledigen.
Der Sonntag sollte doch der Familie gehören, die Verkäufer können mir
leid tun, die haben sowieso schon so besch........ Arbeitszeiten und so toll
ist der Lohn auch nicht, und dann auch noch am Sonntag arbeiten.
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain

julia

unregistriert

2

Montag, 30. November 2009, 10:17

Klar ist es für die Verkäufer ziemlich doof Sonntags arbeiten zu müssen, und auch der
Feiertagszuschlag ist wohl nicht so hoch...



Aber wenn ich höre, dass es sowas in Hamburg gibt, würde ich es wohl auch zumindest einmal in
Anspruch nehmen.

Ich habe unter der Woche nämlich kaum Zeit zum Einkaufen gehen oder Geschenke kaufen.
Und gerade Geschenke kaufe ich gerne mit meinem Freund zusammen, allerdings arbeitet der
sehr oft bis nach Ladenschluss...


Von daher wäre es für mich angenehm, wenn wir am Sonntag mal ganz gemütlich durch die Stadt laufen können:)

cat_cucumber

Oasenkätzchen

  • »cat_cucumber« ist weiblich

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3

Montag, 30. November 2009, 11:15

Ich habe es in Portugal immer als sehr angenehm empfungen immer einkaufen gehen könnte. Geschichten wie " mein Baby hat Durchfall und ich habe nicht mehr genug Windeln" gibt es dann nicht mehr. Und man vergiss ja doch immer mal etwas, da ist es schon praktisch wenn man einfach mal los ziehen kann und es verteilt sich besser weil nicht jeder gleich Samstag alles erledigen muss.

Und wegen der "armen" Verkäufer. Jeder alle paar Wochen mal dran, und das es dann gerade Adventstage o.Ä. sind, ich denke nicht das dies also zu häufig passiert. Häufig werden an diesen Tagen auch Schüler/Stundenten eingesetzt (zumindest in Portugal so), denen ist es eh wurscht und oft sind sie sogar froh ne Ausrede zu haben zu Hause nicht bei Kaffee und Kuchen zu sitzen :D Und wenn es danach ginge, müssten uns ja auch alle Ärzte, Krankenpfleger, Apotheker, Polizisten, Bus und Taxifahrer etc etc etc leid tun...

Ich fände es auf jeden Fall toll wenn die Geschäfte immer Sonntags geöffnet hätten.

LG, cat_cucumber

PS: was mir gerade noch einfällt. In Portugal müssen Sonntags große Geschäfte dicht machen, damit die kleinen Konkurrenzfähig bleiben können. Leider haben die großen Ladenketten kurzhand ne neue aufgemacht, mit kleineren Geschäften *seufz*
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

gregggor

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4

Montag, 30. November 2009, 12:41

jeder sollte sein geschäft dann öffnen können wenn er lustig ist,.
mein geschäft ist immer geöffnet,wir machen auch mitternachtstermine.
nun bei grösseren einrichtungen wo man bedarf an mitarbeitern hat ist eine vernünftige teilzeitregelung erforderlich.
viele verkäufer übernehmen gerne sonntags oder nachtschichten ,da sie sich mit dem partner der tags arbeitet abwechseln.
zur sonntagsarbeit dürfte nach meiner meinung keiner gezwungen werden dürfen,sollen die ladenbesitzer eben einen ordentlichen sonntagslohn ausmachen.
ich denke grundsätzlich dass unser leben viel zu sehr in der hand der gesetzgeber ist,und warum?
weil wir selbst nur brabbeln und nichts wirklich tun,.
ein gesetz muss her ,für dies, das und was weiss ich.
der mensch sollte lernen nicht immer nur seine besondere situation zu sehn und etwas toleranter werden.
f.g.g

miri

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5

Montag, 30. November 2009, 12:42

ohne sonntag hat die woche nur noch werktage.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

cat_cucumber

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6

Montag, 30. November 2009, 13:10

Zitat von »miri«

ohne sonntag hat die woche nur noch werktage.
Wo ich nichts negatives dran sehe! So kann sich wenigstens jeder ganz individuell organisieren, wurscht ob auf dem Kalender nun Montag steht oder Sonntag...
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

miri

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7

Montag, 30. November 2009, 13:26

"individuell" heißt das schlagwort der modernen gesellschaft... mal sehen ob das sich langfristig tatsächlich positiv auswirkt. ich zweifle stark und denke vielmehr, der mensch von heute lässt sich da freiwillig einen schatz wieder rauben, für den generationen hart gekämpft haben...

schlaganfälle, herzinfarkte, depressionen und burnout-syndrome sind stark im kommen, klasse aussichten, nur weiter so... *sarkasmus aus*
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Twix

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8

Montag, 30. November 2009, 16:57

Rein vom Gedanken der Dienstleistung und des Service ist es ein tolle Sache, das gewisse Geschäfte 24 Stunden und von mir aus auch gerne Sonntags geöffnet haben. Ich denke da an große Verbrauchermärkte etc. Weniger Sinn macht es vielleicht wenn z.B. der kleine Klamottenladen oder der Elektrofachhandel sich da anschließen würden.

Nehmen wir mal den Fall eines 3-Schicht-Arbeiters: Wenn der von der Mittagsschicht kommt, wäre es doch super wenn er dann noch schnell seine alltäglichen Einkäufe erledigen könnte bevor er nach Hause fährt. Warum soll er sich damit seinen "freien" Vormittag versauen?

Und sind wir doch mal ganz ehrlich - es gibt auch noch genug andere Berufsgruppen die 7 Tage die Woche arbeiten müssen. Wäre schon böse wenn Krankenschwestern (die im übrigen auch nicht viel mehr verdienen als ne Kauffrau im Einzelhandel) auf einmal den Sonntag aus Ihrem Dienstplan streichen würden.

Und das ohne Sonntage die Woche nur noch Werktage hat, stimmt bestenfalls vom Wort her... Jeder der Sonntags arbeitet, hat dafür an anderen Tagen frei - also "seinen Sonntag" - und kann den dann, da nicht alles geschlossen hat, sogar viel effektiver nutzen als alle anderen...

Mir persönlich ist es allerdings ehrlich gesagt "völlig peng *g*" wie sich der Ladenschluss entwickelt, da ich das Los der meisten Selbstständigen teile und eh fast immer arbeite - mit dem Vorteil mir die Zeiten zumindest einigermaßen selbst einteilen zu können.
________________________________________________________
Wenn Du zum Weibe gehst - vergiss' die Peitsche nicht ! :klatsch:

schokkokeks

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9

Montag, 30. November 2009, 18:30

Zitat von »Twix«

Mir persönlich ist es allerdings ehrlich gesagt "völlig peng *g*" wie sich der Ladenschluss entwickelt, da ich das Los der meisten Selbstständigen teile und eh fast immer arbeite - mit dem Vorteil mir die Zeiten zumindest einigermaßen selbst einteilen zu können.


Wohl dem, der diesen Vorteil sein Eigen nennen kann! :rolleyes:

Bei mir sieht´s da etwas anders aus.
In meinen langen Wochen bin ich irgendwann Samstag Vormittag zuhause,
dann aber fix und fertig, da ich die Nacht durchgearbeitet habe.
Da habe ich dann keinen Elan mehr, mich noch in den Einkaufsrummel zu stürzen. :sleeping:

Ich nutze dann schon ganz gerne mal meinen freien Sonntag zum Weihnachtsbummel.

silberSeele

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10

Montag, 30. November 2009, 18:41

hallo,

da mein mann selbst in einem getränkemarkt arbeitet, sage ich mal, dass ich es mies finde mit sonntags offen...

da ich aber unter sonntagen regelrecht leide, weil ich für diese tage nicht geboren bin, würde ich gern sonntags arbeiten gehen...

ich denke, viele familien würden die möglichkeit wahrnehmen, sonntags klamotten kaufen etc.

so bescheiden, wie das für die angestellten ist, sehe ich doch auch deutlich einen vorteil...

@miri,

deine sicht mit den werktagen, kann ich gut verstehen... aber mal so ganz nebenbei... wer fragt nach bauern, die tag für tag ihr vieh füttern müssen und für ihre erzeugnisse dennoch beinahe kein geld bekommen?

wer fragt nach pflegern, ärzten und schwestern, die tag für tag raus müssen?

miri

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11

Montag, 30. November 2009, 18:46

klar frage ich nach denen auch... aber wenn einige müssen, ist es für mich absolut kein grund, diese wichtigen ausnahmen völlig grundlos auszudehnen.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

tiffany

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12

Montag, 30. November 2009, 18:53

Ich kann nur von mir ausgehen... auch noch Sonntagsöffnung, aber geh, das brauch ich ganz sicher nicht.

Es war einmal... da hatten die Geschäfte bis 18.30h auf, war nicht optimal, denn ich mußte mich öfters nach Arbeitsschluß abhetzen. Irgendwann kam der lange Donnerstag dazu, fand ich prima. So, dann wurden die Samstage verlängert und bald drauf die anderen Wochentage... und an der Stelle sage ich mir, das reicht doch zum Einkaufen.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

cat_cucumber

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Montag, 30. November 2009, 19:13

Sicher, irgendwie reicht die Zeit immer, die Frage ist, ist es nicht unendlich viel entspannter wenn man an jedem Tag einkaufen gehen kann? Und es geht ja nicht darum jemanden seinen freien Tag weg zu nehmen, sondern nur auf einen anderen Tag verschieben. Häufig ist es sogar praktischer, denn unter der Woche kann man natürlich viel entspannter einkaufen gehen, denn die allermeisten werden weiterhin Sonntags ihren freien Tag haben...

Ich würde es wirklich begrüßen!

LG, cat_cucumber
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tiffany

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14

Montag, 30. November 2009, 19:18

Nur mal als Beispiel... Rewe und Edeka München, dort haben die Mitarbeiter meist eine 6-Tage-Woche. 1 x Frühschicht, 1 x Spätschicht. Arbeitstag jeweils bis zu 10 Std., weil zuwenig Personal eingestellt wird. Den beiden Konzernen würde es sicher gefallen auch sonntags die Läden offen zu halten, aber dann hätten sie kein Personal, was sich am 7. Tag zur Verfügung stellt.

Wie schon geschrieben, es ist nur meine Sichtweise, ich lasse aber jedem die seine.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

cat_cucumber

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Montag, 30. November 2009, 19:40

Klar, da hast du natürlich recht Tiffy... Das ist genau so wie die Schulreform... Alle Grundschulen werden zu Primatschulen, aus 4. Klassenstufen, werden 6... Na toll, weil auch jede kleine Grundschule das so durchführen kann... Oder eine Schule befindet sich in zwei verschiedenen Gebäuden... Dadurch wird das "gemeinsam lernen" ja so gefördert...

Ja, so könnte man es auch sehen. Personal muss her... Nur wie sollen die Unternehmen das bezahlen (ok vielen könnten es aber viele auch nicht...) Und da gibts bestimmt noch viel mehr zu bedenken...

Also für den Verbraucher ne Erleichterung, für die Verkäufer vielleicht nicht so... -.-

Naja, vielleicht doch nicht so eindeutig wie ich dachte ;)

LG, cat_cucumber
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Hans-de

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16

Montag, 30. November 2009, 19:50

ich kenne es aus belgien, wo ich verwnadte hatte, auch ohne ladenschlussgesetz. supermärkte hatte sonntag auf dafür montag zu usw. wie lange ein geschäft auf hatte war auch nicht geregelt.
ich finde es ist ein zweischneidiges schwert. wenn die angestellten der supermärkte dementsprechend mit schichtzulage bezahlt werden WÜRDEN denke ich würden sich auch genügend leute finden die um diese zeit arbeiten wollen. ich sprach vor einigen wochen mal mit einem tengelmann mitarbeiter ( dieser markt hat jetzt unter der woche bis 24 uhr auf) und fragte ihn, ob es nicht blöd wäre so lange zu arbeiten. seine antwort: ich bin single und mir ist es egal ob ich von 13 - 21 oder von 16 bis 24 uhr arbeite ausserdem gibt es mehr geld.
ich denke die einstellung teilen viele. aber wie gesagt NUR unter der voraussetzung, dass die bezahlung der angestellten stimmt.
Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen man muss es auch tun
Johann Wolfgang von Goethe

schokkokeks

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17

Montag, 30. November 2009, 19:58

Eure Argumente gegen einen Sonntagsverkauf kann ich völlig nachvollziehen.
Ich bin auch der Meinung, daß ein generellen Öffnen der Läden Sonntags nicht nötig ist.

Die Berliner Regelung find ich aber gar nicht so übel.

Die Läden dürfen an bis zu 10 Sonntagen im Jahr (soviel ich weiß) öffnen.
Wie sie diese Sonntage verteilen, ist ihnen überlassen.
Die meisten Läden heben sich einige dieser Sonntage natürlich für´s Weihnachtsgeschäft auf.

Ist meiner Meinung nach verständlich und bei Freizeitausgleich auch vertretbar.

Horst

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18

Montag, 30. November 2009, 20:04

Hallo,

man fragt sich natürlich trotzdem bei wem es die Menge an zur Verfügung stehendem Geld erhöht wenn man mehr Zeit hat es auszugeben.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

miri

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19

Montag, 30. November 2009, 20:42

... und ob eben nicht NOCH mehr an gemeinsamkeit/familienleben auf der strecke bleibt...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Jessi1983

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20

Montag, 30. November 2009, 20:48

Also ich bin ganz klar dagegen.

Ich finde es einfach unnötig. Ich denke, die mittlerweile normalen Öffnungszeiten (mindestens bis 20h) von Lebensmittelgeschäften sollten aursreichen, um seinen Bedarf zu decken.

Für mich überwiegen einfach die Nachteile - besonders für Familien. Ich hab das in meiner Familie früher erlebt. Mein Vater war jahrelang Fernfahrer - da war der Sonntag oft der einzige Tag, an dem man bewusst etwas gemeinsam unternehmen konnte. Und ich finde solche Tage durchaus schützenswert...

Bei Krankenschwestern, Ärtzen etc liegt der Fall ja anders - die müssen arbeiten, weil sonst andere zu Schaden kommen. Ein am Sonntag geschlossener Edeka hingegen kostet niemanden das Leben.