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cat_cucumber

Oasenkätzchen

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1

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 12:51

Und was jetzt?

Hey,

gerade ruft meine Mitbewohnerin mich an und erzählt mir, ihre Oma liegt im sterben... Sie weint die ganze Zeit und ich schweige eigentlich nur, weiß nicht was ich sagen soll :(

Ich selbst habe noch nie jemanden verloren der mir so nah stand, mein Großvater väterlicherseits ist bereits vor meiner Geburt gestorben, ansonsten leben meine Großeltern noch und Ur-großeltern habe ich nie bzw kaum gekannt... Meinem jetzt verstorbenem Cousin stand ich nicht so nahe wie zu einer Omi... Sie hat lange Zeit bei ihr mit im Haus gelebt und sie erzählt auch immer von ihr, telefoniert mehrmals in der Woche mit ihr...

Man, was soll ich denn jetzt zu ihr sagen? Es macht mich so unendlich traurig, ich habe ihre Omi zwar nicht gekannt aber allein bei den Telefonaten mit ihr die ich gelegentlich hatte versprühte sie so ne Lebensfreude...Einmal rief sie an, da war Isi noch im Bett... Ich sagte ihr das, und ihre Reaktion: "alleeeeine??? Sie war gestern mit so einem Knaben Grünzeug kaufen..." Was haben Isi und ich gelacht... Da war vor wenigen Wochen und nun soll sie sterben! Und jetzt grad an Weihnachten... Es tu so weh, aber ich will Isabella meine Trauer nicht zeigen, dann zieh ich sie ja noch weiter runter! Ich bin so weit weg, kann sie nicht mal in den Arm nehmen!

Sorry, ihr musstet mal wieder als "seelischer Mülleimer" herhalten...

Cat
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

Lederfrosch

unregistriert

2

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 13:01

Damit ziehst du sie nicht runter, keine Sorge.
Ich denke sie wäre um jede Form der Anteilnahme dankbar, je näher ihr die Personen stehen desto lieber.
Auch wenn du an Telefon schweigst, sie kann mit dir reden und weis das du zuhörst und du für sie da bist so gut du nur kannst. :troest:

bittersuess

unregistriert

3

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 13:17

Mann muss nicht immer große Reden schwingen, einfach zuhören ist wichtig!

Ich finds auch kein Problem offen zu zugeben dass man grad einfach nicht weiß was man sagen oder tun kann um zu helfen, wenn du das offen sagst kann sie dir ehrlich sagen was ihr vielleicht hilft!

miri

subDominante

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4

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 14:06

ja, so sehe ich s auch. höre zu, halte auch ein schweigen aus, sei ehrlich. sag ihr, dass sie sich jederzeit melden kann und wenn euch zum lachen ist, dann tut auch das. auch menschen, die trauern, haben zwischendurch andere gefühle. es fällt ihnen dann nicht leicht, sie zuzulassen. freunde, die damit umgehen können, sind eine große hilfe. ich war 16 als meine freundin ihre schwester verlor, nur da sein war alles, was sie brauchte.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

5

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 14:21

Der Tod gehört zum Leben dazu, dies ist unvermeindlich,
aus meier Erfahrung in einem Kriseniterventionsteam weiß ich, daß nicht der Tod ansich das ist, was uns so beklemment macht, sondern die eigentliche Sterbephase.

Das heist wenn ich dich richtig verstehe ist die Oma deiner Mitbewohnerrin noch nicht gestorben, steht aber kurz davor.
Hast Du dir schoneinmal Gedanken darübergemacht welche wechselhaften Gefühle zwischen Hoffen und Gewissheit über den Tod sich da in ihr abspielen können.
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß es für die anschließende Trauerarbeit besser ist den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Wir waren damal nie allein, wenn wir eine Todesnachricht überbringen mußten, wir haben offen von anfang an gesagt, daß derjenige oder diejenige Tod ist,
Wir haben meistens nur zugehört und geschwiegen.
Wichtig war nur daß jemand da war und wir das Gefühl gegben hatten das der trauernde nicht allein war.
Wir sind solange geblieben, bis ein Angehöriger da war und uns dann leise verabschiedet.

Ich erriner mich noch genau als ich das Erstemal eine Todesnachricht überbrachte, es war mein damals bester Freund, welcher bei einem Autounfall verunglückte gerade einmal 19 Jahre alt.


gruß

mrcane

sub ria

unregistriert

6

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 16:05

Ich denke das beste was du tun kannst, ist sie zu halten und ruhig mitzuweinen.
Höre ihr zu, halt ihre Hand, koche einen Tee/Kaffee aber lass sie nicht alleine in ihrer Verzweiflung!!
Der Tot ist traurig. Der Verlust eines geliebten Menschen.
Zeige ruhig deine Trauer das zieht sie nicht mitrunter, sondern zeigt ihr ich bin nicht ganz alleine mit meinem Schmerz und meiner Trauer.
Ist vielleicht abgedroschen aber es stimmt schon irgendwie: Geteiltes Leid ist halbes Leid!!

gregggor

unregistriert

7

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 19:20

hier denke ich gibt es kein genormtes verhalten.
sei wie du bist,sei wie du fühlst.
der tod ein übergang,eine geburt in einer anderen welt.
man sagt eigentlich hätte es früher kommen sollen,das kind.
in der anderen welt warten ,so meine ich andere auf dieses ereignis ,auf diese geburt,.
man sollte menschen die gehen müssen nicht aufhalten wollen.
f.g.g

cat_cucumber

Oasenkätzchen

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8

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 21:01

Hallo,

danke für eure Tipps...

Das große Problem ist ja gerade, dass ich nicht bei ihr bin. Ich bin in Portugal...

Aber sie ist jett bei ihrer Familie, das ist gut :)

Ich werde einfach versuchen dennoch für sie da zu sein!

LG, cat_cucumber
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Night Falcon

unregistriert

9

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 00:59

Hi cat-cucumber,

ich geh mal auf Dein Ausgangsposting.

Warum willst Du deine Gefühle nicht zeigen?

Ich denke, daß es das Beste ist, die eigenen Gefühle nicht in irgendwelche Konventionen einzusperren sondern zu zeigen.

Wenn Dir nach Trauer -vielleicht Tränen zumute ist - warum dennn nicht???-

Tu doch einfach das, was Dir selbst -auch nach deiner Stimmungslage- am Besten erscheint.

Menschen fühlen sich mMn. dann am besten verstanden, wenn ihre Gefühle geteilt werden - d.h. Mitweinen, sich ewig lange Gesülze über den Verlust anzuhören, usw.

Klar - per eMail geht das nur unzureichend...

....aber besser als gar nicht.

cat_cucumber

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10

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 01:04

Hi night falcon,

ja ihr alle habt wohl recht, es nützt nichts meine Gefühle zu unterdrücken. Ich habe heute abend mit ihr telefoniert und musste weinen... Ihre Reaktion: danke das du mitfühlst! Ihr hattet also vollkommen recht... Und wie gesagt, sie ist bei ihrer Familie, da ist sie ja gut aufgehoben und nicht allein :)

LG, =CaT=
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cat_cucumber

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11

Freitag, 25. Dezember 2009, 18:26

Hi, ich wollt euch nur mitteilen, was für ne Idee ich hatte...

Hier in Portugal gibt es ein Wallfahrtsort (Fatima). Dort kann man Kerzen anzünden und sich etwas wüschen oder einfach an eine Person denken. Ich werde dort hinfahren und für die Omi von Isabella eine Kerze anzünden! Ich glaube nämlich ganz fest daran. Isabella auch. Ich habe ihr das heute erzählt, sie hat geweint und sich bedankt, sie wollte es ihren Eltern gleich erzählen. Ich glaube es bringt ihr ein wenig Hoffnung, dass ihr Oma nicht mehr leiden muss vor allem. Ich freue mich ihr etwas gutes zu tun.

Nur noch ne kleine Geschichte dazu, die sogar ein bisschen zu Weihnachten passt:

Der Sohn einer guten Bekannte von uns, die heute 53 ist, ist mit 5 Jahren schwer krank gewesen und war wirklich mehr tot denn lebendig. Der Sohn ist heute 27, es war also vor 22 Jahren. Damals ist seine Mutter nach Fatima gefahren, hat gebetet und eine Kerze angezündet. Ein paar Wochen später war sein Sohn übern Berg. Als die Ärzte ihr das mitteilten, ist sie noch am selben Tag nach Fatima gefahren um dort auf Knien zur Kirche zu rutschen, das ist eine Art Gott zu danken. Seitdem, läuft sie jedes Jahr an dem Tag zu Fuß nach Fatima (120Km), rutscht auf Knien zur Kirche, nimmt an der Messe teil, zündet eine Kerze an und läuft wieder zurück nach Hause, seit 22 Jahren... Ich find das einfach toll =)

LG, =CaT=
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Samstag, 26. Dezember 2009, 08:27

bestimmt gefällt es Gott, wenn jemand etwas besonderes für einen anderen tut, ganz bestimmt aber, wenn er hinterher die dankbarkeit nicht vergisst :8:

ansonsten bin ich ja der festen überzeugung, dass wir immer und überall füreinander beten können, untersütze dich von daher hier aus der ferne :)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

cat_cucumber

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Samstag, 26. Dezember 2009, 12:36

Ja Miri, beten können wir immer und überall. Wie oft bete ich, wenn ich eigentlich nur grübel...?

Danke für deine Unterstützung :)

LG, =CaT=
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Donnerstag, 31. Dezember 2009, 12:12

Toll, erfahre gerade, dass meine Eltern gestern in Fatima waren mit unserem Besuch aus Deutschland. Das macht mich echt wütend und traurig ! Die wussten wie wichtig mir das ist dort hin zu gehen! Und nun hatte der Besuch mal wieder Vorrang. Bin echt enttäuscht.

Es ist mir ganz wichtig eine Kerze anzuzüngen, ich habe es Isabella versprochen! Ich krall mir irgendwann in den nächsten Tagen einfach das Auto und fahre selbst hin! Bin zwar noch nie so eine lange Strecke gefahren (ca. 4 Stunden) aber wird schon schief gehen...

LG, =CaT=
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