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Ohlew

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21

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:04

Im Übrigen: Ich denke, dass ich die gemeinte Gruppe hinreichend definiert habe.

Ja,das hast Du. Nur bleibt da immer etwas hängen und die Arbeitslosen und Hartz IV -Empfänger triffst Du damit trotzdem,die es nicht verdienen als Arbeitsscheu zu gelten.

An Deiner Stelle würde ich den Fehler woanders suchen.Einfach mal Nachdenken.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
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andyhank

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22

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:19

Der Denkfehler liegt hier nicht bei Falke. Es wird eben zuviel pauschalisiert und in einen Topf geschmissen. Und was dabei herauskommt dient dann als Anlass dafür, sich drüber aufzuregen.

Merlin

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23

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:28

Der Denkfehler liegt hier nicht bei Falke. Es wird eben zuviel pauschalisiert und in einen Topf geschmissen. Und was dabei herauskommt dient dann als Anlass dafür, sich drüber aufzuregen.

Dafür gibt es aber Vorreiter ....... Die sehen einen Ohlew nicht, die sehen einen Andy nicht. Anklagen ist einfach. Sozialschmarotzer, ist leicht gesagt. Für mich liegt der Denkfehler bei Falke.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

andyhank

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24

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:32

Da müsstest du mal zuhören, wenn meine Arbeitskollegen über das Thema streiten. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen. Und - die Diskussion hier ist noch human dagegen, was öffentlich abgeht. ;)

miri

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25

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:36

es hilft nur, in jedem dieser gespräche auf ein differenzieren hinzuwirken... wo immer über "die alle" gesprochen wird, ist die realität fern...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Adara

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26

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:57


Ich schnall grad gar nicht, wieso, so viele auf das Thema eingestiegen sind ??


Weil keiner gerne als assozial gelten will :) Und auch, wenn man versucht es zu definieren, manch einen trifft man vielleicht trotzdem damit. So a la "Ja, die Leute die so und so sind, die sind assozial, aber doch nicht duuuuu, weil..." Ja, und was ist mit den anderen? Die haben vielleicht genau so gute Gründe, man kennt sie nur nicht.

Jeder, der auf Hilfe angewiesen ist, warum auch immer, hat eine Geschichte. Und ich denke die wenigstens haben wirklich den Lebenstraum ihr Leben lang nicht weiter zu kommen, Hauptsache sie haben Internet und was zu futtern und alles andere ist egal. Das kann phasenweise so sein, ich weiß, wovon ich rede. Aber glücklich ist man damit nicht. Alleine kommt man ohne Änderung der Umstände aber vielleicht auch nicht raus. Deswegen muss man jetzt auch nicht so ein Verhalten loben, aber es ist nicht alles schwarz weiß. Auch hinter "echten" Assozialen stecken Menschen mit Gefühlen, Träumen und Ängsten.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

Ohlew

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27

Sonntag, 14. Februar 2010, 13:59

Es war schon immer so,daß Menschen die Gabe haben,über andere Menschen zu urteilen .ohne sich Gedanken zu machen bzw.Hintergründe nicht sehen wollen.

Ein Arbeiter wird deshalb immer über Arbeitslose schimpfen und sie als faule Säcke bezeichnen.

Nach dem Motto,wer Arbeit sucht der findet auch.Daß das theoretisch funktioniert ist sogar möglich.

Die Praxis macht deutlich,daß es nicht funktioniert.Es sei denn,wir arbeiten alle umsonst.
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Merlin

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28

Sonntag, 14. Februar 2010, 14:01

Andy du meinst den Tenor Frust, den höre ich auch jeden Tag, sowohl beim Frühstück, als auch beim Mittag essen. Ich habe Sorgen, ich habe Nöte. Aber ich bin nicht dabei, wenn Falke .... urteilt.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

29

Sonntag, 14. Februar 2010, 15:01

Ja,das hast Du. Nur bleibt da immer etwas hängen und die Arbeitslosen und Hartz IV -Empfänger triffst Du damit trotzdem,die es nicht verdienen als Arbeitsscheu zu gelten.
Du hast recht, @Ohlew. Es bleibt immer etwas hängen.

Ob dies nun dieser Thread ist, oder der U-Bahntunnel, oder der Thread über das Zölibat. Es sind immer wenige, die andere ins schlechte Licht rücken. Wir neigen offensichtlich dazu, zu streuen und zu pauschalieren.

@Merlin. Ja, ich urteile, ich verurteile sogar. In meinem Fall tust Du es auch. Wir kennen uns nicht, alles was Du von mir weißt, entnimmst Du den wenigen Zeilen, die ich hier oder anderswo geschrieben habe und erlaubst Dir dennoch - vollkommen legitim - ein Urteil. Ich habe immerhin etwas selektiert, nicht gerechtfertigt. Ein Beispiel habe ich angeführt, mehr nicht. Ich kenne den in meinem 2. Posting erwähnten knapp 30-jährigen.

Einen Denkfehler mag ich nicht erkennen, wie es @andyhank schon anführte, wenn, dann höchstens bei denen, die einen Text interpretieren, mich eingeschlossen.

rinchen

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30

Sonntag, 14. Februar 2010, 15:30

nee adara, ich meine jetzt wirklich die, die nicht wollen aber könnten. ich bin ja z.Z auch in der selben situation wie du, aber wir können und wollen und wir werden auch.
I love the dirt you've been throwing my way...it ain't so hard to take... cause I know one day you'll be screaming my name and i look away!!!

31

Sonntag, 14. Februar 2010, 17:55

Wenn man im Detail hinschaut haben doch die verschiedenen Fälle in der Regel sicher ihre Ursache für ihr unverantwortliches "auf der faulen Haut" liegen. Es ist aber in der Tat immer auch eine Wechselbeziehung zur Gesellschaft, neben den familiären Ursachen, oder sonstigen etwa vielleicht noch gar nicht erkannten Krankheiten.
Schmipfen im im Allgemeinen kann man viel nach verschiedenen Seiten hin, aber bewirken wird es wohl reichlich wenig.

Wenn man in der glücklichen Lage ist, nicht in passiver Starrheit auf die Mildtätigkeiten unserer Gesellschaft zu warten (oder zu müssen meint) , so kann man sich doch dann eigentlich in Verantwortung und Liebe sich dem Teil der Gesellschaft widmen an dem man auch selbst etwas beeinflussen kann und vielleicht oder sicher auch selbst daran wachsen.
Es kann vielleicht gelegentlich helfen einem "Schmarotzer" direkt die Meinung zu sagen aber man muss auch sehen, dass es ankommt - man also nicht über die eigenen Vorurteile stolpert oder über die des Empfängers der Botschaft.

Man könnte beispielweise den Kindern versuchen den Kindern jener Frau Bildungsangebote zu machen, sie mit Empathie begleiten. Vielleicht habt ihr ja noch mehr Ideen. Vielleicht fällt es etwas leichter wenn man sich auch gegenseitig im familiären Umfeld mehr Aufmerksamkeit schenkt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tecoal« (14. Februar 2010, 18:01)


Night Falcon

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32

Sonntag, 14. Februar 2010, 18:43

Ich stand auch mal vor dem Scheideweg, meine Scheidung und Unterhaltszahlungen nach den üblichen Gepflogenheiten einzgehen und dann hätte es sich für mich schlicht nicht mehr rentiert, arbeiten zu gehen, da ich mit Hartz 4, Wohngeld, usw. unter´m Strich nicht viel weniger gehabt hätte als mit 8 Stunden Arbeit pro Tag.
Wofür also dann noch 8 Stunden täglich in die Firma?

Ich habe mich dann aber für einen anderen Weg entschieden und gegen den Rat meines Anwaltes und der Anwältin meiner Ex haben wir einen Weg gefunden, der uns beiden Raum zum Leben läßt.
Meine Ex und ich haben die grobe Richtung alleine unter uns ausgehandelt und die Anwälte hatten dann nur noch die Aufgabe, daraus einen juristisch wasserdichten Vertrag zu machen.
Am Schluß gratulierte mein Anwalt mir sogar noch respektvoll zu dieser ungewöhnlichen und fairen Lösung.

Ich kann mir schon vorstellen, daß es viele Menschen gibt, die nie gelernt haben, selbst Verantwortung zu übernehmen, sich auf die Hinterfüße zu stellen usw. - und die dann den Weg eines früheren kindlichen Versorgt-werdens und Verantwortung-abgenommen-Bekommens von den Eltern auf den Staat übertragen.
Und vielleicht auch lernen, was sich daraus machen läßt, also wie man das Maximum aus Hartz 4 & Co. rausholen kann.

Ich habe mal eine Reportage über eine alleinelebende, arbeitslose Frau gesehen, die selbst stark übergewichtig mit ihren Kindern in einer verschimmelten und total zugemüllten Wohnung lebte, den ganzen Tag vor dem Fernseher saß und sich und ihre Kinder nur von Junk-Food und Süßkram ernährte.

Sie bekamen dann eine neue Wohnung besorgt, Hilfe beim Entrümpeln und Putzen usw. - aber nach wenigen Monaten sah es in der neuen Wohnung wieder genauso aus wie in der alten und die gleichen Probleme waren wieder da.

Und daher denke ich, es wäre besser, den Menschen Unterstützung bei der Bewältigung der Ursachen und neuen Herausforderungen zu geben, die eine Veränderung im Leben bringt statt sie bis in alle Ewigkeit in Unselbstständigkeit zu halten, zum Almosenempfänger zu degradieren.

Aber solche Menschen sind natürlich für die Politik bequem - sie mucken nicht auf, zeigen keine Eigeninitiative, stellen bestehende Verhältnisse nicht in Frage, usw.

33

Sonntag, 14. Februar 2010, 18:54

Ich finde es genau so schlimm wenn Menschen die in Deutschland zur Schule gegangen
und in Deutschland ausgebildet wurden,dann wenn sie es geschafft haben,wenn sie
richtig Kohle verdienen,ins Ausland flüchten um hier in ihrem Heimatland dem sie alles,aber
auch wirklich alles zu verdanken haben Steuern zu sparen.Ätzend kann ich nur sagen..... :angry2:

ansonsten finde ich Menschen die anderen nur auf der Tasche liegen und sich dabei
auch noch wohl fühlen genau so daneben wie Ihr auch :angry2:

miri

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34

Sonntag, 14. Februar 2010, 19:11

...und die dann den Weg eines früheren kindlichen Versorgt-werdens und Verantwortung-abgenommen-Bekommens von den Eltern auf den Staat übertragen.
das scheint mir(i) das entscheidende zu sein und hier muss angesetzt werden. kein gesunder mensch hat das recht, aus bequemlichkeit kind zu bleiben. das muss jedem unmissverständlich klar gemacht werden!

und doch: ich verzweifle schier daran, dass ich selbst 16-jährige kenne, die nicht zu bewegen sind, eine perspektive für ihre zukunft zu entwickeln. ich verzweifle an der ohnmacht von eltern, staat und mir(i) selbst auch.
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ottilie

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35

Sonntag, 14. Februar 2010, 19:56

Die letzten Tage haben meine Asylgeber(eltern) und ich oft und ausführlich über dieses Thema gesprochen.
Auf den ersten Blick sehen Außenstehende von dieser Familie: 4 Kinder, Frau bis vor kurzem "nur" Hausfrau und Mutter, Vater arbeitet. Ganz klar, die Familie bekommt sicher Unterstützung, wie leistet man sich heute sonst 4 Kinder.
Andere Blickwinkel: der Mann selbstständig, Familie fährt 3mal im Jahr in den Urlaub - klar, der nutzt seine Arbeitnehmer aus und ist reich.
Es ist dieselbe Familie, und nix von beidem stimmt! Weil es eben nicht nur schwarz und weiß gibt.

Genauso sehe ich Hartz 4. Da ich selbst einen Monat es in Anspruch nehmen musste, weiß ich etwas drüber. Für mich war es ein beschissenes Gefühl, anders kann man es nicht nennen! Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so behandelt worden, als würde ich nicht arbeiten wollen! Dabei wollte ich und benötigte das Geld nur, um die Zeit zwischen 2 Jobs zu überbrücken.
Andererseits kenne auch ich Menschen, die es ausreichend finden, staatlich versorgt zu sein. Und eine Familie, der es mit Hartz 4 finanziell besser ging als jetzt mit einem Verdiener. Da greif ich mir wirklich an den Kopf!

Deshalb bin ich für eine Änderung, ein Umdenken. Zum Beispiel, es zeitlich zu begrenzen. Mindestlöhne einzuführen, damit Arbeit wertgeschätzt wird und sich lohnt. Und den Teufelskreis zu unterbrechen, dass Kinder selbst zu Sozialhilfeempfängern werden. Aber dafür brauchen sie Unterstützung und gute Alternativen.

Ich glaube, ich könnte stundenlang darüber schreiben ... aber ich erspare es euch ;)
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

Michael8

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36

Sonntag, 14. Februar 2010, 20:08

Voll rein in die Falle!
Genau diese Diskussion wollen die Regierungsparteien, zuletzt Westerwelle, auslösen, um die Arbeitslosen und Niedriglohnarbeiter gegeneinander aufzuzuhetzen.

Das Stammtischgequatsche von der Frau mit 4+ Kindern ohne Mann dazu! Man greift sich an den Kopf. In meiner Jugend sprach man hinter vorgehaltener Hand anzüglich von dem "Fräulein Mutter." Dieselben sexistischen Ressentiments, wie vor 60 Jahren!
Die Frau führt ja ein reines Hängemattendasein! Ich wundere mich, dass Falke nicht eine Geschlechtsumwandlung an sich vornehmen und sich 5-mal schwängern lässt, um auch die Berechtigung für eine solche "Schlaraffenlandexistenz" holen zu können.

Die fürchterliche Tatsache ist, dass Millionen Arbeitslose trotz besten Willens keinen Job bekommen, materiell und seelisch vor die Hunde gehen und sich durch herzlosen Umgang der Behörden in ihrer Menschenwürde verletzt sehen. Und jetzt werden sie als Schmarotzer beschimpft!

Ja, ich weiss, es heißt dann immer, es seinen nur die "wirklichen Arbeitsscheuen" gemeint, aber solange kein Arbeitsangebot vorhanden ist, an dem sich der Gute vom Schlechten scheiden kann, bleibt der Dreck an allen hängen. Das ist politisch gewollt, denn es ist leichter, eine Stimmung gegen faule Schweine zu erzeugen als zuzugeben, dass die Politik nicht in der Lage ist, zu verhindern, dass Millionen arbeitsfähige und -willige Bürger ins gesellschaftliche Abseits gestellt werden.

Es ändert nämlich an der derzeitigen gesellschaftlichen Misere überhaupt nichts, ob 5% oder 10% oder 20% arbeitsunwillig sind. Wem nutzt es dann, auf diese Gruppe herumzuhacken?

37

Sonntag, 14. Februar 2010, 20:22

Ich wundere mich, dass Falke nicht eine Geschlechtsumwandlung an sich vornehmen und sich 5-mal schwängern lässt, um auch die Berechtigung für eine solche "Schlaraffenlandexistenz" holen zu können.
Diese Äußerung zeigt, dass Du nichts verstanden, oder erst gar nicht gelesen hast. Aber egal, nicht so wichtig.

ottilie

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38

Sonntag, 14. Februar 2010, 20:30

Warum muss es immer gleich zu persönlichen Anfeindungen kommen, wenn jemand so ein Thema anreißt?
Klar ist es ein heiß diskutiertes Thema ohne genaues Ziel ... trotzdem sollte man zumindest versuchen, objektiv zu bleiben.
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Adara

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39

Sonntag, 14. Februar 2010, 20:36

Ich lasse jedem seine Meinung, ich sehe hier eigentlich auch nirgends wirklich haltlose Anschuldigungen. Es stimmt ja auch, teilweise eben. Die anderen Meinungen sind aber auch nicht falsch :) Ich hab eben nur meine Ansichten verschoben, da ich teilweise sicher auch für so eine gehalten wurde... ich sah vor einem halben Jahr noch aus wie ein Wrack und fühlte mich ausgebrannt. Und viel gebacken hab ich auch nicht bekommen. Es war nicht gewollt, aber es war nun mal so. Und ich denke ich bin da nicht die einzige, die abgewrackt aussieht und es anders gewollt hätte.
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Leilani

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40

Sonntag, 14. Februar 2010, 20:47

@Falke

Ich weiss ja nicht, ob du dich über die aktuellen HartzIV-Sätze schon mal informiert hast, man bekommt 359 € zum leben (wenn man das dann leben nennen kann) und die Kosten der Wohnung. Bei den Wohnungskosten musst du aber Warmwasser und Strom selbst bezahlen und wenn die Wohnung zu groß ist, du keine andere findest oder aus deinem Umfeld nicht heraus möchtest, musst du auch noch deine Miete teilweise von den 359 € bezahlen.

Ich wohne in einer WG und bezahle da schon anteilig knapp 40 € Strom und wenn ich mir den Warmwasserverbauch so ansehe, verbrauche ich als Frau, die jeden Tag duscht oder badet, sicher im Jahr für 300 € Warmwasser. Gut, du würdest dann wahrscheinlich sagen, ein Hart IV-Empfänger hat kein Recht darauf, täglich zu duschen und schon gar nicht warm, was ich aber damit sagen möchte, ich käme mit 359 € im Monat als Studentin nicht aus oder nur so aus, dass ich mir keine Klamotten mehr leisten könnte, mit Klamotten von der Kleiderkammer würde ich mich nicht in die Uni trauen, weil ich mich selbst nicht wohl fühlen würde, essen könnte ich dann nur noch bei der Tafel holen oder das billigste vom Discounter, was sicher nicht gesund ist, für Bücher hätte ich dann keinen Cent übrig, gut, die kann man sich bei der Bücherei ausleihen, aber auch nicht alle und weggehen könnte ich dann nie mehr, denn das würde ich zuerst einsparen. Aber das Recht mal Abends in eine Kneipe zu gehen, sprichst du den Hartz IV-Beziehern wahrscheinlich auch ab.

Für mich steht fest, freiwillig möchte so fast niemand leben müssen, denn wer kann mit so wenig Geld ein lebenswertes Leben führen.
Wenn es Arbeit gäbe, mit der er deutlich mehr verdienen würde, würde das doch nahezu jeder vorziehen.

Aber meiner Meinung nach geht es der Regierung auch nicht darum, dass es noch Arbeitsplätze gibt, mit denen man sich und seine Familie ernähren kann, egal wie wenig wir verdienen, für die Politiker bleibt immer noch genug übrig und so lange die genug haben, wird sich auch an dem ganzen System nichts ändern.

Nun haben sie es mal wieder geschafft, dass sich die Bürger gegenseitig zerfleischen und über die Arbeitslosen geschimpft wird, um davon abzulenken, dass die Regierung grobe Fehler gemacht hat.

Und wenn du auf einen Hartz IV-Empfänger neidisch bist, aus welchen Gründen dieser auch immer Hartz IV-Empfänger geworden ist, da stehen ja viele Millionen Einzelschicksale dahinter, weil dieser dafür kämpft, etwas mehr Geld zu bekommen als 359 € im Monat, dann ist das für mich bedauernswert!

Leilani