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der nordländer

Das Beste am Norden

  • »der nordländer« ist männlich
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1

Freitag, 25. Januar 2008, 17:41

"Frauen- und Männerberufe"

Gibt es eigentlich noch typische Frauen- und typische Männerberufe? Also wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, da wollten die meisten Mädchen Arzthelferin werden, die Jungs hatten sich zumeist als Kfz-Mechaniker oder Schlosser beworben! Ich nicht!

Als ich vor 22 Jahren meine Michaela kennen gelernt hatte, machte sie gerade eine Ausbildung bei der Post, damals war die Telekommunikation noch Sache der Post, als Fernmeldehandwerkerin! Ich machte eine Ausbildung als Florist! Wir waren schon damals ein exotisches Paar. :D Wie sieht das eigentlich heute aus? Gibt es noch rein geschlechtsspezifische Berufsentscheidungen? Und wie war das bei Euch damals? War Eure Berufswahl eine freie Entscheidung, oder seit Ihr gewissen Zwängen, z.B. seitens der Eltern, unterlegen?
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

tiffany

glückliches Huhn

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2

Freitag, 25. Januar 2008, 17:55

Die typische Klassifizierung gibt es immer noch. Ich kenne etliche junge Mädchen, die gerne Frisörin, Kindergärtnerin oder auch Arzthelferin werden wollen. Bei den Jungs bin ich nicht so im Bilde.

Ich war schon immer ein soziales Schneckerl, scheinbar wurde mir die Gabe vererbt, was weiß ich. Jedenfalls war klar, dass ich unbedingt einen Beruf erlernen wollte, bei dem ich mit Menschen zu tun hatte.

Logopädin, das war eigentlich mein Wunsch. Aus privaten Gründen wollte ich allerdings mit 18 Jahren, gleich nach Beendigung meiner Schullaufbahn zuhause ausziehen. Nun war aber die Wartezeit auf einen freien Platz in der Schule zur Ausbildg. von Logopäden eher sehr lang und ich hätte kein Geld verdient. Folglich nahm ich die andere Alternative und bewarb mich in Arztpraxen. Klappte sofort und ich fühlte mich wie eine kleine Königin. 290 DM nannten sich monatlich meins! Boah ey, eigene Kohle.
Ich bereute meine Entscheidung nie, denn mir brachte die Tätigkeit sehr viel Spaß. Im Laufe der vielen Jahre absolvierte ich etliche Kurse und war dann nicht nur die "einfache Arzthelferin". Wenn man so will, habe ich die richtige Wahl getroffen. Seit längerem würde ich mir ein Betätigungsfeld im Sterbehospiz wünschen, nachdem ich bereits ehrenamtlich dort tätig war und es trotz der Tragik als wundervolle Aufgabe erlebte.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Meister_Yoda

unregistriert

3

Freitag, 25. Januar 2008, 18:48

Bergmann und Hebamme....

Bei Bergmann gibt es noch nicht mal eine Weibliche Berufsbezeichnung für... :)

Martin

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4

Freitag, 25. Januar 2008, 22:11

Wieso, es heißt halt Hebammerich und Bergfräulein!

Martin

5

Freitag, 25. Januar 2008, 23:58

Fräulein gilt heutzutage ja fast schon als Schimpfwort... ;)

Ich wollte ursprünglich mal Steinmetzin werden (jaaaaa, es heißt Steinmetzin, nicht Metze... :D ). Hatte sogar ne Lehrstelle, aber das Gesundheitsamt hat mir den erforderlichen Wisch damals nicht ausgestellt weil ich leichtes Asthma habe. Blöd...

So bin ich dann Koch geworden (nicht Köchin, die Bezeichnung mögen wir in der Gastro nicht sonderlich). Mittlerweile leider durch meinen degenerierten Knochenbau kaputtgeschrieben. Hab meinen Beruf allerdings sehr geliebt, bin damals sogar relativ schnell zur Küchenleitung aufgestiegen. Meine Untergebenen waren größtenteils männlich.

Natürlich hatte ich zu kämpfen in meinem Beruf, jedoch habe ich von meinen Kollegen immer ziemlich schnell Respekt vor meiner Leistung erfahren. Alles eine Frage des Auftretens. Ich war schon immer eher kumpelig von meiner Art her, habe nie diese "typisch weiblichen" Verhaltensweisen angenommen die man so kennt (ständig kichern, nicht fluchen, immer in den Spiegel gucken usw.). Bin ein Mensch der so ziemlich jedes schmutzige Wort dieser Erde in den Mund nehmen kann ohne rot zu werden.

Wenn eine Frau von 1,60m Größe in der Küche steht und laut "Scheiße" brüllt, nebenher einen 40-Liter-Kochtopf schleppt und auch kein Problem damit hat die Haut von einer Kalbsleber abzuziehen, sehen die männlichen Kollegen einen auch nicht mehr als "Weibchen" an, man wird schnell akzeptiert und respektiert. Ist zumindest meine Erfahrung.

Habe einige männliche Bekannte die Krankenpfleger sind, eigentlich ein typischer Frauenberuf. Kenne sogar eine männliche Kindergärtnerin (er nennt sich selbst so).

Jeder soll doch das tun was ihm Spaß macht, ich könnte z.B. nie in dem von Frauen überbesetztem sozialen Bereich arbeiten, hätt ich nicht die Geduld zu. Ebenso könnte ich mir nicht vorstellen in einem Modeladen zu stehen und Klamotten an den Mann/die Frau zu bringen. Friseurin, der Oberhorror.... Diese ganzen typischen Frauenberufe wären mir nix.

Von daher ist mir dieses Gelaber von Männer- und Frauenberufen sowat von mumpe....

6

Samstag, 26. Januar 2008, 01:18

Hab mich erst sehr spät nach einem Umweg für meinen Beruf entschieden. Den hab mich als Werkzeugmacher und CNC Fräser/Dreher in die Metallbranche gefunden. Jetzt bin ich dabei am Abend ein Studium zu machen in Maschinenbau. Ich hab es nicht immer einfach als Frau in dem Beruf, aber wenn sie sehen, dass ich was kann dann kommt der Respekt. Unter meinen Studienkollegen fühle ich mich ganz gut aufgehoben und die hab ich auch sehr gerne. manchmal wird einer Frau weniger zugetraut oder sie wollen weniger zahlen, da werd ich immer ganz zornig:evil: :evil: :evil:

Merlin

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7

Samstag, 26. Januar 2008, 05:53

Ja die gibt es, es ist doch egal ob ich ein /in an die Berufsbezeichnung hänge oder nicht. Ein Frisör wird nicht zur Frisör/in und ein Schlosser nicht zur Schlosser/in durch das /in. Oder??
Richtig treffende "weibliche" Berufsbezeichnungen gibbet wirklich selten. finde ich.

:merlin:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

8

Samstag, 26. Januar 2008, 08:36

In der Gastro mögen wir ja die Bezeichnung Köchin nicht. Da is auch ne Frau ein Koch. Find ich persönlich auch gut so, dieser übertriebene Wahn für alles ne weibliche Form finden zu müssen kotzt mich ehrlich gesagt an...

9

Samstag, 26. Januar 2008, 09:46

Ja Ester dieser Wahn ist dazu da um von der wirklichen Gleichberechtigung am Lohnzettel abzulenken.
Alles leere Floskel, die mir sch egal sind.

Karlsruher_51

unregistriert

10

Samstag, 26. Januar 2008, 13:53

"Zwischen 1977 und 1984 hat sich die Zahl der Mädchen, die im dualen System für einen "Männerberuf" ausgebildet werden, von 13 000 auf 59 000 erhöht. Der Anteil der Mädchen an allen Auszubildenden, die einen "Männerberuf" erlernen, ist in diesem Zeitraum von 2% auf 6% gestiegen. Dennoch ist der Anteil der Mädchen in Metall- und Elektroberufen mit 1,6 bzw. 2,5% noch sehr niedrig. Regionale Unterschiede in diesen Anteilen deuten jedoch darauf hin, daß sich das Angebot an Ausbildungsplätzen für Mädchen in diesen Berufen noch steigern ließe. Obwohl es grundsätzlich zu begrüßen ist, daß auch Mädchen der Zugang zu "Männerberufen" eröffnet wird, da sich damit das Spektrum an beruflichen Einmündungsmöglichkeiten für Mädchen erhöhen läßt, ist auch auf einige Risiken hinzuweisen, die mit dieser Ausbildungsentscheidung verbunden sind:
- Obwohl Mädchen in "Männerberufen" im Durchschnitt über eine höhere schulische Vorbildung verfügen, brechen sie die Ausbildung etwas häufiger ab als Jungen in "Männerberufen". Hier ist zu berücksichtigen, daß die Ausbildung für einen "Männerberuf" bei den Mädchen bisher oft eine Ausweichlösung darstellte.
- Nach einer betrieblichen Berufsausbildung für einen "Männerberuf" ergeben sich für Mädchen Beschäftigungsprobleme. Zwar ist die Arbeitslosigkeit der Mädchen unmittelbar nach der Abschlußprüfung allgemein höher als bei Jungen (1984: 9,7% zu 6,2%). Bei Mädchen, die für einen der zwanzig am häufigsten besetzten "Männerberufe" ausgebildet wurden, ist jedoch ebenfalls eine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (14,4%; Jungen: 8,6%). Dies gilt auch für Mädchen, die einen Metallberuf erlernt haben (12,1%; Jungen 7,9%).
In der Vergangenheit lag das Einkommen der erwerbstätigen Frauen mit erlerntem "Männerberuf" deutlich unter dem der Männer mit dieser Ausbildung. Allerdings verdienten Frauen, die für einen "Männerberuf" ausgebildet waren, auch deutlich mehr als Frauen mit erlerntem "Frauenberuf"." (Autorenreferat)

tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich

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11

Samstag, 26. Januar 2008, 16:12

Berufsbezeichungen: Krankenschwester ist klar, aber ein männlicher Angestellter, der den gleichen Job ausübt, heißt nicht automatisch Krankenbruder. :D
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

der nordländer

Das Beste am Norden

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12

Sonntag, 27. Januar 2008, 23:05

*lach* Ja..."Schwester Marianne" kommt besser rüber als "Bruder Matthias" :D

Aber diese "Probleme" gibts ja auch in anderen Berufen...so eben auch
in der Gastronomie...wie ruft man denn einen weiblichen Kellner?
Ja...Herr Ober ist klar...aber Frau Oberin? :tongue: klingt komisch, oder?

Anmerung: Richtig wäre übrigens Frau Ober! Auch wenn das ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist! ;)
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

13

Montag, 28. Januar 2008, 15:54

Also ich finde mittlerweile vermischt sich das alles ein wenig.

Ich studiere Bio und hab vor hinterher in die Forschung zu gehen. Bei uns ist der weibliche Anteil am Anfang des Studiums so 55%, aber das ändert sich im Studienverlauf. Im mom haben wir nur Physik und Chemie und da verabschieden sich sehr, sehr viele Mädchen.

Ich hab auch kurzzeitig überlegt Maschinenbau zu studieren, mich aber doch intressehalber anders entschieden.

Ich finde, jeder soll das machen was einem liegt. Finde es aber auch wichtig, dass Mädchen in der Schule genauso gefordert werden wie Jungs. Das man nicht sagt "ach das ist ein Mädchen, die kann kein Mathe. Die kann Pädagogik." Ich persönlich kann Pädagogik und Sozialwissenschaften nichts abgewinnen. Ich bin da eher der Mathematiker oder halt Bio. ;)

Ich bezeichne mich auch als Biologe udn nicht unbedingt als Biologin. Man sieht mir an, dass ich weiblich bin, man muss nicht jedesmal verdeutlichen, dass man BiologIN bin. Find ich übertrieben.

Sweet :)

chaosweib

unregistriert

14

Dienstag, 29. Januar 2008, 08:13

nun mal umgekehrt :D wie heisst denn die männliche Form von Politesse?

caligula

unregistriert

15

Dienstag, 29. Januar 2008, 09:02

Zitat

Original von Esther
In der Gastro mögen wir ja die Bezeichnung Köchin nicht. Da is auch ne Frau ein Koch. Find ich persönlich auch gut so, dieser übertriebene Wahn für alles ne weibliche Form finden zu müssen kotzt mich ehrlich gesagt an...


Es ist vor allem schlechtes Deutsch. Denn man muss zunächst einmal unterscheiden zwischen einer persönlichen Ansprache und dem Gattungsbegriff. Die persönliche und damit individuelle Ansprache eines Menschen muss natürlich gechlechtsspezifisch sein. Aber der menschliche Gattungsbegriff ist in unserer Sprache nun mal männlich. Es heißt eben DER Mensch und nicht anders. Logisch ist das nicht, aber Sprache ist nun mal ein historisch gewachsenes und komplexes Gebilde mit vielen Widersprüchen (DER Hund, DIE Katze, DAS Pferd - oder DER Löffel, DIE Gabel, DAS Messer). Das sollten wir einfach akzeptieren und unsere Sprache nicht durch bürokratische Möchtegernverbesserer verhunzen lassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »caligula« (29. Januar 2008, 09:02)


Jeansspanker

unregistriert

16

Dienstag, 29. Januar 2008, 11:54

Klar gibt es Berufe, in denen mehr Männer zu finden sind und mehr Berufe in denen mehr Frauen zu finden sind.
Ich denke, das hat auch mit der Erziehung unserer Kinder zu tun. Ein Mädchen wird eher dazu animiert mit Puppen zu spielen, sich als Prinzessin zu verkleiden als ein Junge...
Mädels die in der Kindheit schon "handfestere" Freizeitbeschäftigungen hatten wie Fußball oder so was, die sind auch im späteren Leben eher in den ehemals typischen Männenberuchen zu finden und dort zumeist auch recht erfolgreich...

Ich denke eine klassische Einteilung Männer- / Frauenberufe gibts net mehr... jeder macht das, wozu er Lust hat und das ist auch gut so...

Was die Umsetzung in der Sprache angeht... ein Beruf muß für mich nicht eine männliche Form und eine weiblich kennen...