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silberSeele

unregistriert

1

Montag, 26. April 2010, 23:34

Erneute Diskussionen...

Nachdem ein Husky in Cottbus einen Säugling tot gebissen hat, brechen erneute Diskussionen los.

Hat der Mensch das Wilde im Hund unterschätzt?

Gruß
Andrea

2

Montag, 26. April 2010, 23:59

Nö, der Mensch versteht es lediglich nicht mit dem Hund umzugehen, aber das darf man ja nicht zu laut sagen...

Natürlich gilt das nicht für jeden Hundehalter, aber leider für viele.

Und auch ein Chihuahua hat schon einem Baby die Nase weggerissen. Unfälle gibt es mit jeder Rasse. Je größer der Hund, desto fieser die Folgen.

Ein Hoch auf das freie Recht Hunde halten zu dürfen - ohne jede Form von Qualifikation!

Ich übergebe vertrauensvoll an unseren old doggie, der fitteste Mensch im Hundebereich den es hier in der Oase zu fassen gibt.

Ich habe meine Meinung zu derartigen Beißunfällen, die habe ich an anderer Stelle bereits kundgetan und sie wurde nicht nur positiv aufgenommen.

Meinereiner ist für den HUNDEFÜHRERSCHEIN!!!!!!

Egal für welche Rasse!

Ein ungeschulter Mensch mit Hund handelt in meinen Augen nicht verantwortungsbewußt.

Natürlich lassen sich derartige Beißattacken dadurch nicht gänzlich verhindern (auch Hunde können durchdrehen, es sind immer noch Lebewesen), aber sie wären deutlich seltener.

silberSeele

unregistriert

3

Dienstag, 27. April 2010, 00:06

Als ich meine Schäferhündin damals bekam, war sie eine Seele von Hund. Sie hätte nie jemandem etwas getan - dachte ich.

Und? Was geschah? Ich lief mit ihr durchs Feld, nichts ahnend, was da kommen könnte - plötzlich war sie fort und bellte wie irre.

Eine ältere Frau stand da mit ihrem Krückstock und schrie um Hilfe. Meine Leika war wie eine Furie.

Ich habe sie bekommen als sie schon 2 Jahre alt war. Natürlich habe ich sie erzogen und alles dafür getan, dass es ihr gut ging.

Mit einer solchen Reaktion hätte keiner rechnen können. Da hätte sicher mehr passieren können.

Mein Vorteil war, dass meine Süße plötzlich Angst vor sich selbst bekam und erschrocken zurückwich. Halten hätte ich sie nicht können.

Ähnliche Erlebnisse hatte ich mit Hütehunden.

Ein guter Bekannter von mir hatte zwei dieser Hunde. Die Tiere waren lieb wie sonst was. Bis dann der Tag kam, an dem ich meinem Kumpel die Hand auf die Schulter legte.

Ich dachte, die wollten mich fressen. Auch er konnte sich das nicht erklären. Er hatte die Hunde zwar erzogen aber nicht abgerichtet.

Oder noch besser:

Eine ehemalige Freundin befiehlt ihrer Deutschen Dogge den Kinderwagen zu bewachen. Als das Baby anfing zu schreien, durfte sich keiner von uns dem Kinderwagen nähern.

Das Tier wurde eingeschläfert.

Ich denke nicht, dass das immer mit schlechter Erziehung zu tun hat.

Ein Hund ist und bleibt wild.

Gruß
Andrea

tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich

Beiträge: 17 265

Registrierungsdatum: 20. März 2009

Wohnort: Südostbayern, nix mehr mit München, des war amoi :))

Neigung: passiv

Familienstand: glücklicher Single

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4

Dienstag, 27. April 2010, 08:51

Ich hatte in meinem Leben bisher drei Hunde hintereinander, aber niemals einen Hundeführerschein. Mein Wissen eignete ich mir durch entsprechende Literatur an und es ging bisher auch immer gut. Auf keinen Fall würde ich aber daraus ableiten, dass es auch für die Zukunft Gültigkeit hat.

In dem von silberSeele beschriebenen Fall möchte ich weder den Husky noch die Familie beurteilen, denn ich weiß nicht, was genau vorgefallen ist, ob der Hund einfach spontan zubiß oder ob etwas voraus ging, was das Tier aus dem Lot brachte.

Mit einem Husky hatte ich allerdings in der Vergangenheit ein ungutes Erlebnis im Biergarten. Drei junge Frauen holten den Hund ca. 1 Std. zuvor neu aus dem Tierheim und gingen damit gleich unter die Leute. Der Hund schaute erst meinen damaligen Yorkie an, schoß unter den Tisch, schnappte zu, trug ihn quer im Maul fort.

Ey... für Sekunden war ich geschockt, doch dann brachte ich den Husky in Ruhe dazu, mir seine "Beute" unversehrt zu geben, während die eigentliche Besitzerin hysterisch rumbrüllte.

Übrigens, mein Hundchen trug keinen größeren Schaden davon, allerdings mied es ab dem Zeitpunkt Huskys, aber das tat ich auch.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

old doggi

unregistriert

5

Dienstag, 27. April 2010, 08:59

Traurige Katastrophe wenn Hunde beißen und dadurch verständlicherweise in Menschenaugen zu " "Bestien" werden!

Meist ist es immer der gleiche Fehler der gemacht wird :heul: Mal ein nur paar Beispiele der klassischen Denkfehler auch wenn so mancher jetzt irritiert oder etwas sauer sein wird.

1. Der Hund ist der beste Freund des Menschen--------- Der Hund kann nicht im Status eines Freundes gesehen werden weil er ein Lebewesen ist der immer zu seinem Vorteil leben möchte.

2. Der Hund wird oft als Sozialpartnerersatz gehalten-----------Der Hund kann nicht Sozialpartner sein sonst wäre er gleichberechtigt innerhalb einer Mensch/ Hundegemeinschaft

3. Der Hund wird als Statussymbol gehalten weil dem Halter selber eine Menge Selbstbewusstsein fehlt

4. Der Hund wird als "Kinderspielzeug gehalten weil er ja so klein und brav ist bzw. so groß und gutmütig

Zu 1 Der Hund ist nur mein "Freund" weil er von mir die Lebensnotwendigen Dinge bekommt ,hauptsächlich Futter und hoffentlich je nach Rasse und Bedarf die notwendige Bewegung so gut angepasst wie möglich an seine Ursprungsaufgaben für die er mal gezüchtet wurde.
Wenn Hunde denken könnten und die Möglichkeit hätten würde sich so mancher Hundehalter wundern wie schnell sein Freund umziehen würde :bye:

ZU 2 Der Hund der als gleichberechtigt behandelt wird hält seinen Menschen für einen Schwächling und wird um das Rudel bzw. sich selbst zu schützen versuchen die Führung zu übernehmen :angry6:

Zu 3 Die Folgen kennen wir weil solche Menschen Hunde schlimmstenfalls als Waffe einsetzen und die aggressivsten von ihnen verpahren um damit dann Geld zu verdienen.

Zu 4 Die irreführenden Rassenbeschreibungen vieler sogenannter Züchter und Hundeverbände um sein ach so von Natur aus lieben Hund bestmöglich zu verkaufen.

Viele Beispiele ließen sich noch nennen aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Vielleicht noch kurz die Tiernanny Serien und Kommissarrexfilme erwähnen die meist falsche Bilder über Hunde vermitteln

Vernünftige Erziehung Gerecht und gewaltfrei um dem Hund als Hund zu halten ist angesagt ,dazu das Wissen -----traue ihm nur so lange du ihn siehst!!!

Gewaltfrei bedeutet aber nicht antiautoritär. Damit Ihr Hund Ihnen
vertrauen kann, müssen Sie Ihm gegenüber ganz klar die Rolle des
Sagenden einnehmen, d.h. Privilegien und Manipulationsverhalten Ihres
Hundes erkennen und konsequent abbauen.


Autorität und Dominanz,gegenüber dem
Hund, stellt man nicht durch aggressives Verhalten, anbrüllen oder gar
körperliche Strafen her sondern durch
Konsequenz
,
Einfühlungsvermögen, Respekt, Zuverlässigkeit,
Fürsorge und Zuneigung
und dadurch das wir uns unserem Hund gegenüber souverän und
vertrauenswürdig
verhalten.




Ein Hund sollte keine
willenlose Marionette, sondern ein geschätztes, aktives Mitglied unserer
Familie sein, dem wir durchaus erlauben sollten einen eigenen Charakter
auszubilden!



Schlusswort !!!


Inkonsequente und emotionale Hundeerziehung führen dann zu solchen oder anderen Katastrophen .


Hunde werden oft gekauft wie Bonbons und Spielzeug mit denen man dann aber ca. 10 bis 12 Jahre zusammenlebt.

Wenn ich mir einen Fernseher oder ähnliches kaufe dann wälze ich Prospekte schaue nach Testergebnissen etc. ,wenn nur jeder zweite das gleiche vor der Hundeanschaffung machen würde hätten wir nur ganz selten solche Ereignisse wie Hund beißt Mensch oder andere Lebewesen.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 409

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

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6

Dienstag, 27. April 2010, 09:06

mir(i) tut die familie unsäglich leid... erst verlor sie auf tragische weise ihr baby, dann ihren -sicher geliebten- hund und nun muss sie auch noch -in ihrer trauer- juristische untersuchungen und die öffentlichkeit über sich ergehen lassen... schlimmer kann es eigentlich nicht kommen :heul:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

old doggi

unregistriert

7

Dienstag, 27. April 2010, 09:49


Eine ehemalige Freundin befiehlt ihrer Deutschen Dogge den Kinderwagen zu bewachen. Als das Baby anfing zu schreien, durfte sich keiner von uns dem Kinderwagen nähern.

Das Tier wurde eingeschläfert.

Ich denke nicht, dass das immer mit schlechter Erziehung zu tun hat.

Ein Hund ist und bleibt wild.

Gruß
Andrea
Ein Hund tut halt das was man ihm vermittelt und darum sollte der Mensch vorher denken ehe er sich einen Hund zu Nutzen macht und ihm Aufgaben zuweist die nicht unbedingt immer für den Hund logisch sind,er hat dann nur das getan was verlangt wurde :süß:

Night Falcon

unregistriert

8

Dienstag, 27. April 2010, 11:03

Ich hatte selbst schon zwei Hunde, einen Alaskan Malamute (Schlittenhund) und einen Neufundländer / Berner Sennhund-Mix und ausführlich Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln.

Schlittenhunde, die zum Laufen gezüchtet wurden geraten z.B. seelisch aus dem Lot und werden auch gegen Herrchen aggressiv, wenn sie nicht ihre 2-3 Stunden straffen Auslauf am Tag bekommen. Als Wach- oder Schutzhund sind sie hingegen völlig ungeeignet. Und sie sind in ihren Instinkten noch sehr wolfsnah - brauchen also eine strenge Führung. Sie sind wasserscheu und klauen alles, was sie zu fressen kriegen können - beides im Polarkreis überlebenswichtige Eigenschaften.

Neufundländer sind als Wasserrettungshunde gezüchtet, die ins Wasser eilen und versuchen, Menschen, die vermeintlich in Not sind - z.B. im Baggersee tobende und kreischende Kinder zu retten, also an Land zu ziehen. Führt mitunter zu netten Diskussionen mit deren Eltern, die überhaupt kein Verständnis dafür haben, warum dieses riesige Monstrum ins Wasser rennt und an ihren Kindern herumzupft.

Und Berner Sennhunde sind Hütehunde, die unruhig werden, wenn sich z.B. die Familienmitglieder bei einem Spaziergang zu weit voneinander entfernen - und dann versuchen, sie wieder zusammenzutreiben, notfalls auch durch Zwicken.

Hunde sind keine Menschen, sie handeln nach ihrem Instinkt (z.B. Jagen) , nach ihren rassespezifischen Eigenschaften (z.B. die Herde zusammenhalten oder das Heim zu schützen) und nach ihrer Erziehung - und das mMn. in genau dieser Reihenfolge.

Ein Hund wird immer dazu neigen, seinem Jagdinstinkt zu folgen und sich auch in Situationen, die er als bedrohlich empfindet, zu wehren. Was das konkret ist, mag dem Halter vielleicht selbst nicht in vollem Umfang bekannt sein.

Hunde scheinen mir auch Gefühle zu haben und danach zu reagieren - z.B. eifersüchtig nach den Händen zu schnappen, wenn Herrchen und seine Partnerin händchenhaltend spazierengehen oder aus Angst zu beißen.

Ein Hund ist mMn. kein Freund, er hat vielleicht manche Eigenschaften, die menschlich erscheinen (z.B. Verschmust-sein) aber er ist ein domestizierter Wolf und ein Rudeltier und im Rudel muß auch die Rangfolge eindeutig und notfalls auch körperlich sehr deutlich geklärt sein.

Ich muß dem Hund körperlich eindeutig überlegen sein, also ihn auch an der Leine stoppen können, wenn er losrennt ohne daß er mich umreißt und ich muß ihn auch in einer Auseinandersetzung auf den Rücken werfen und am Hals festhalten können, um meine Führungsposition durchzusetzen.

Wenn ich dem Hund das Fressen wegnehmen, ihn mit einem Befehl von der Couch verweisen oder seine Schnauze zuhalten kann ohne dafür gebissen zu werden ist nach meiner Erfahrung meine Position gefestigt.
In Rangkämpfen beißt ein psychisch gesunder Hund niemals mit voller Kraft zu sondern hat eine Beißhemmung. Das bedeutet, daß ich höchstens ein paar Kratzer oder blaue Flecken bekomme, wenn wir etwas zu klären haben.

Ich denke, viele Probleme zwischen Herrchen und Hund rühren daher, daß dem Hund nicht wirklich klar ist, daß Herrchen der Chef ist und das Sagen hat oder daß Herrchen den Hund zu sehr vermenschlicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Falcon« (27. April 2010, 11:09)


Jessi1983

unregistriert

9

Dienstag, 27. April 2010, 11:09

Ein Hund ist und bleibt wild.
Ein Hund ist ein Lebewesen und wir können in den Kopf nunmal nicht hineinschauen. Aber ich denke, man kann das Risiko solcher Ausraster deutlich minimieren, wenn man Ahnung von dem hat, was man mit dem Hund anstellt.

Aber ganz ausschließen? Vielleicht hast du Recht, Andrea, und das geht einfach nicht. Es gibt ja auch Menschen, die ein ganz normales Leben führen unter guten Bedindungen, und plötzlich rasten sie aus... Vielleicht sind vorher Sachen geschehen, die niemand beeinflussen konnte, die man nicht mitbekam - und das löst etwas aus.

Ich glaube aber weiterhin, dass der Nutzen eines vernünftig sozialisierten Hundes größer ist, als das war an eventuellem Schaden droht... Ist wie mit dem Autofahren - bequem und schnell, also nutzen wir es. Trotzdem sterben Menschen dadurch. Ist wohl eine Frage des gegeneinander aufwiegens...