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flagfan

unregistriert

1

Freitag, 2. Juli 2010, 18:54

Wer zahlt bei selbstverschuldeten Verkehrsufällen?

"Krankenkassen sollen nicht mehr für Unfälle zahlen - Kassenbeiträge steigen drastisch


Im Rahmen der Verhandlungen zur Gesundheitsreform denkt die Koalition darüber nach, Leistungen aus dem Katalog der Krankenversicherungen zu streichen. Nach Informationen von WELT ONLINE aus Koalitionskreisen hat Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in den Verhandlungen vorgeschlagen, dass Krankenkassen nicht mehr für die Folgen von selbstverschuldeten Verkehrsunfällen aufkommen sollen."



So stand´s eben im Internet.

Ich habe bei einer Krankenkasse gelernt.

Und dabei habe ich auch gelernt, das man für die Folgen einer Krankheit versichert ist.



Wofür bin ich den bei einer Krankenkasse versichert, wenn die nix mehr übernimmt? :gruebel:

So langsam begreife ich die Regierung nicht mehr. :doh:

Wie denkt ihr darüber?

Centaurion

unregistriert

2

Freitag, 2. Juli 2010, 23:57

In der Schweiz ist das schon lange so gelöst. Da gibts die SUVA (Schweizerische Unfall Versicherungs Anstalt), die eben für Unfalverletzunge und deren Folgen aufkommt. Arbeitnehmen und Arbeitgeber zahlen dort Beiträge. Und dann gibt es die gesetzliche Krankenkasse, die dann eben nur für Krankheiten aufkommt.

Beispiel: gebrochener Arm durch drauffallen = Unfall: Kosten trägt SUVA
gebrochener Arm wegen Glasknochen = Krankheit, kosten trägt die Krankenkasse

Im Grunde sagts auch in Deutschland schon der Name. Krankenkasse ist nicht gleich Unfallkasse.

Nur, dass sie jetzt die Beiträge wieder erhöhen wollen, weil die KK nicht in der Lage sind, vernünftig zu haushalten, ist eine Frechheit. Aber Hauptsache, die Vorstände der KK ziehe ein fürstliches Gehalt...

tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich

Beiträge: 17 265

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Wohnort: Südostbayern, nix mehr mit München, des war amoi :))

Neigung: passiv

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3

Samstag, 3. Juli 2010, 09:16

Den Philip Rösler würde sogar ich als passive Frau gerne mal... ihr wißt schon. Der Mann geht mir echt auf den Zeiger, immer wieder neue, hanebücherne Vorschläge, die für Verwirrung sorgen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass der Fisch vom Kopf her stinkt, oben bei den Vorständen sollte eingespart werden.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

flagfan

unregistriert

4

Samstag, 3. Juli 2010, 11:10

Den Philip Rösler würde sogar ich als passive Frau gerne mal... ihr wißt schon. Der Mann geht mir echt auf den Zeiger, immer wieder neue, hanebücherne Vorschläge, die für Verwirrung sorgen.

Ja tiffy,kannst ja mal bei Philip Rösler ein Probetraining machen. Kanditaten gibt es auch sonst, mitten in Deutschland.

Aber Spaß beiseite.

Das deutsche Krankenversicherungsrecht beruht darauf, dass Krankenkassen nur für Krankheiten zahlen. Und Unfallfolgen sind eine Krankheit.

Da Schwangerschaft keine Krankheit ist, könnte man auch da ansetzen. Hört sich Brutal an, ist aber nich so gemeint.

Warum soll dann der Staat in der Familienpolitik nicht für die Kosten einer Schwangeerschaft, oder ihres Abbruchs aufkommen :gruebel:

Nur mal so als Diskussionsgrundlage..