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Donnerstag, 9. September 2010, 21:30

Servicewüste Deutschland

Der gleichnamige Thread wurde ja geschlossen, aus welchen Gründen auch immer.

Eine aktuelle Begebenheit möchte ich nun doch zum Besten geben.

Am vergangen Montag nächtigte ich, wie schon oft, in der Nähe von München. Leider ließ ich den Beutel mit Schmutzwäsche liegen (Weißer Beutel auf weißem Bettlaken) :D

Dies bemerkte ich logischerweise erst am Abend. Obwohl dieses Hotel meine Telefonnummer hat, wurde ich nicht darüber unterrichtet. Darüber kann man hinwegsehen, wenn auch mit wenig Verständnis.

Kurzum, ich rief am folgenden Tag an. Ja, man hat diesen Beutel gefunden. Ja, man könne ihn mir zusenden. Pauschale 16,50€ plus Porto. Upps, das war schon heftig. Mein Hinweis, dass ich quasi Stammkunde bin, wurde abgeschmettert mit der Aussage: "Eine Anweisung der Geschäftsleitung". Aber man will es der Geschäftsführerin nochmals vorlegen.

Ich werde nun abwarten, was passiert. Sollte im Laufe der kommenden Woche keine Kontaktaufnahme erfolgen, oder das Paket eingehen, werde ich mich sicher an die Geschäftsleitung wenden.

Es wird der Glückwunsch ergehen, dass man das Hotel so erfolgreich leitet, dass der einzelne Kunde nicht mehr berücksichtigt werden muss, und auch nicht benötigt wird. Der Indikator (PKWs auf dem Parkplatz) spricht zwar eine andere Sprache, aber sei es drum.

Ich werde darum bitten, diese „Schmutzwäsche“ zu entsorgen und mich aus der Kundenliste zu streichen.

Alternativen gibt es im Münchener Raum sicher genug.

Es bleibt abzuwarten.

Lawerian

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2

Donnerstag, 9. September 2010, 21:44

gegenbeispiel: :D

vor ca 2 monaten habe ich in einem Baugeschäft eine badezimmerarmatur gekauft. bin dann nach hasue gegangen und wollte sie anbringen.. lange rede kurzer sinn ICH HABS NICH GESCHAFFT! und wenn jetzt hier einer lacht den merk ich mir :angry4: :angry5: :teufel:

naja! ich also zurück ins geschäft und hab den typen mal mein leid geklagt. Und was passiert? er sagt:"kein problem! nach feierabend komme ich bei ihnen vorbei und helfe ihnen" der kam auch wirklich und hat mir das teil angebracht!! der wollte nichmal kohle dafür!

Also es ist nicht immer servicewüste in Deutschland. nur über dinge, die gut laufen redet man seltener weils uninteressanter ist. Ich hätte z.b nie nen thread aufgemacht der z.b lautet: "Goldenes serviceland Deutschland" :D jedoch wohl einen über: "alles scheisse xxxxx" :)

Merlin

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3

Donnerstag, 9. September 2010, 22:03

RE: Servicewüste Deutschland

Der gleichnamige Thread wurde ja geschlossen, aus welchen Gründen auch immer.
Eine aktuelle Begebenheit möchte ich nun doch zum Besten geben.
Am vergangen Montag nächtigte ich, wie schon oft, in der Nähe von München. Leider ließ ich den Beutel mit Schmutzwäsche liegen (Weißer Beutel auf weißem Bettlaken) :D
Dies bemerkte ich logischerweise erst am Abend. Obwohl dieses Hotel meine Telefonnummer hat, wurde ich nicht darüber unterrichtet. Darüber kann man hinwegsehen, wenn auch mit wenig Verständnis.
Kurzum, ich rief am folgenden Tag an. Ja, man hat diesen Beutel gefunden. Ja, man könne ihn mir zusenden. Pauschale 16,50€ plus Porto. Upps, das war schon heftig. Mein Hinweis, dass ich quasi Stammkunde bin, wurde abgeschmettert mit der Aussage: "Eine Anweisung der Geschäftsleitung". Aber man will es der Geschäftsführerin nochmals vorlegen.
Ich werde nun abwarten, was passiert. Sollte im Laufe der kommenden Woche keine Kontaktaufnahme erfolgen, oder das Paket eingehen, werde ich mich sicher an die Geschäftsleitung wenden.
Es wird der Glückwunsch ergehen, dass man das Hotel so erfolgreich leitet, dass der einzelne Kunde nicht mehr berücksichtigt werden muss, und auch nicht benötigt wird. Der Indikator (PKWs auf dem Parkplatz) spricht zwar eine andere Sprache, aber sei es drum.
Ich werde darum bitten, diese „Schmutzwäsche“ zu entsorgen und mich aus der Kundenliste zu streichen.
Alternativen gibt es im Münchener Raum sicher genug.Es bleibt abzuwarten.


Es wird der Glückwunsch ergehen, dass man das Hotel so erfolgreich leitet, dass der einzelne Kunde nicht mehr berücksichtigt werden muss, und auch nicht benötigt wird. Der Indikator (PKWs auf dem Parkplatz) spricht zwar eine andere Sprache, aber sei es drum.
Ich finde, jetzt greift du dem möglichen Ergebnis vor, bei dem Hotel hast du sicher gute Erfahrungen gemacht, sonst hättest du da nicht wieder eingecheckt. Du hast leider deinen Beutel liegen gelassen, da ist mir auch schon passiert. Jetzt stellst du dich hin und sagst, die müssen, das Hotel muss. Ich bin nicht schuld, die müssen Dienstleisten.
Gut dienstleisten kann man nur, wenn Dienstleistung respektiert wird, anerkannt ist. Dienstleistung funktioniert nur wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht. Ich möchte nicht dein Dienstleister sein, wenn ich immer damit rechnen muss, dass du nicht mit mir zufrieden bist. :)
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

4

Donnerstag, 9. September 2010, 22:25

Ich möchte nicht dein Dienstleister sein, wenn ich immer damit rechnen muss, dass du nicht mit mir zufrieden bist. :)
Ich weiß, meine Erwartungshaltung ist hoch. Nicht jeder mag sie bedienen können und wollen. Dann muß er meinen Verzicht hinnehmen. Ist eigentlich ganz einfach. :D Wenn man sich das leisten kann und will, warum nicht?

avenZia

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5

Donnerstag, 9. September 2010, 22:31

Das hier ist wohl Fakt.
http://www.traveling-world.de/reisenews-…uf-Nachsendung/

Allerdings finde ich 16.50 für eine Nachsendung auch zu teuer.
Ich habe mal ein Shirt in einer Pension im Allgäu vergessen. Er was nicht wertvoll, ein olles Schlafshirt eben. Hab gar nicht mehr danach gefragt aber es kam tatsächlich mit der Post.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


6

Donnerstag, 9. September 2010, 23:08

In einem Hotel, in dem ich nicht Stammgast war, vergaß ich das Ladegerät meines Handys, ich hatte es zunächst nicht bemerkt.

2 Tage später war es zu Hause bei mir, mit dem Wunsch, mich als Gast wieder begrüßen zu dürfen. Komme ich in die Region, dann immer wieder dort. Es geht.

...und @Merlin. Dienstleister mit Deiner Einstellung sehen mich nicht wieder. Sicher ein Gewinn für beide Seiten. :D

Centaurion

unregistriert

7

Freitag, 10. September 2010, 01:19

Positives Erlebnis:

In Reutlingen gibt es ja die Migros. Eine Warenhauskette aus der Schweiz. Und dort gibt es - Gott sei dank - auch meine geliebte Schweizerwurst, die Cervelat zu kaufen.

Nun, ich wäre nicht ich, wenn ich an die Adresse des Herstellers der Cervelat nicht eine Mail geschrieben hätte, wie gut die doch sei und der einzige Nachteil sei, dass sie immer so schnell weg gegessen ist. Gleichzeitig fragte ich nach einer Leberwurstpaste, die in der Schweiz von Nestlé produziert und vertrieben wird, aber eben nicht von Migros.

Ich bekam per Mail Antwort, dass man sich über meine Mail sehr gefreut habe und dass Migros zwar eine eigene Marke der Paste habe, diese aber in Deutschland nicht im Sortiment sei. Das fand ich schon mal nett.

Heute hatte ich ein Päckchen des besagten Unternehmens Zuhause und freute mich schon, die hätten mir noch paar Cervelats geschickt. Aber weit gefehlt. Die Assistentin der Marketing-GL des Fleischerei-Unternehmens war einkaufen, hat an mich gedacht und hat mir 2 Tuben der besagten Paste geschickt. (Anmerkung: Die Tube kostet umgerechnet rund 3 Euro und das Päckchen kam auf 10 Euro)

Das nenn ich mal Service. Ich hab mich riesig gefreut drüber... ja, so sind sie die Schweizer...

============================

Ein positives Erlebnis aus Deutschland:

Jetzt geht es bald wieder los mit dem Canstatter Wasn - dem Stuttgarter "Oktoberfest". Vor paar Jahren war ich mit Freunden dorthin unterwegs und suchte einen geeigneten Parkplatz. Einer der Kollegen sagte, ach fahr doch zum dortigen Wellnessbad, da hats immer Parkplätze. Gesagt getan. Ich fuhr also rein und dann lasen wir innerhalb der Barriere, dass das Parken ohne Bad-Besuch bei 22 Euro liegt. Ich also an die Kasse, mit meinem schweizer Akzent. Hab mich entschuldigt, dass wir da reingefahren sind und ob ich dann nicht ein Ticket fürs Schwimmbad kaufen kann, um die Parkplatzgebühr zu ermässigen.

Die Dame an der Kasse war sehr freundlich zu dem vermeintlichen Schweizer und sagte ja, ich solle dann vor dem Rausfahren wieder zu ihr kommen. Nach dem Besuch des Wasn's ging ich also wieder an den Schalter, die Dame nach mein Ticket und entwertete es... "Mit einem Gruß an die schöne Schweiz" - ich hatte nichts fürs Parken zu bezahlen....

Okay, ich hab das dann auch nicht mehr wiederholt.. aber hier muss ich sagen, nicht alles ist nur Servicewüste hier...


Centi®

Centi®

8

Samstag, 11. September 2010, 02:44

Heute bei McDonalds:

Ich wollte auf die Schnelle einen Veggieburger futtern, ging zu der netten Dame an den Tresen und bestellte. Der Burger wurde mir überreicht, 1,10 Euro wechselten den Besitzer.

Vor der Tür wickelte ich den Burger aus und biss rein. Ja pfui Deivel, das war kein Veggieburger sondern toter Vogel zwischen den Brötchenhälften. Ich unterdrückte den Brechreiz, brachte den Burger zurück in den Laden.

"Das ist kein Veggieburger, das Chicken!"

"Is doch vegetarisch, is kein Fleisch drin, is Chicken!"

"Passen sie mal auf gute Frau, ich habe einen Veggieburger bestellt. Das bedeutet Gemüseklops zwischen den schwabbeligen Brötchenhälften und kein Fleisch!"

"Aber is doch kein Fleisch, is Chicken!"

Mittlerweile bekam ich Farbe im Gesicht....

"Gemüseburger!"

"Na gut...."

Sie trottete los und holte einen neuen Burger.

Wieder vor der Tür klappe ich das Machwerk der amerikanischen Kochkunst auseinander und sehe erneut einen Hühnerkadaver im Brötchen.

Stocksauer knallte ich Madame das Teil auf den Tisch und verlangte mein Geld zurück. Sie versuchte noch zu diskutieren, ich lief langsam blau an und wurde lauter.

Irgendwann griff sie in die Kasse und gab mir einen Euro heraus. Für den Veggieburger hatte ich allerdings 1,10 gezahlt. So fragte ich nach dem Verbleib der restlichen 10 Cent.

"Chickenburger is 1 Euro...."

"Verdammt nochmal, ich hab keinen Chickenburger bestellt, ich habe für einen Veggieburger 1,10 hingeblättert und den Burger nicht erhalten!!!!"

"Aber habe ihne gemacht 2 Burger...."

"JAAAAAAAAAAAAA! Aber den FALSCHEN!!!!!"

Zum Glück kam der Chef hinzu, guckte nochmal genau an was sie boniert hatte und ich bekam meine 10 Cent auch noch ausgehändigt.

Es gab keine Entschuldigung, sondern nur noch einen genervten Blick des Personals. Geiler Service....

Fast so toll wie in vielen "richtigen" Restaurants mit kleinerer Karte. Als Vegetarier fragt man halt einfach mal nach ob die nicht auch irgendwas Vegetarisches zaubern können, z. B. die Ochsenfetzen auf der Ofenkartoffel weglassen oder dergleichen.

Immer wieder dieser augenrollende Blick: "Ach, sie sind Vegetarier....", wobei man sich denkt, dass sie gleich auch noch "Sie Ärmste" sagt. "Dann nehmen sie doch den Salat mit Putenbruststreifen!"

*kreisch*

Was ist an dem Wort Vegetarier so missverständlich?

Auch schön ist es wenn man eine Suppe essen möchte. Ich frage nach ob die Brühe aus Fleisch gekocht wurde. Als ehemalige Gastro-Pflanze gehe ich davon aus, dass der Kellner weiß aus welchen Bestandteilen die Gerichte bestehen, für mich ist das eine Selbstverständlichkeit.

Aber nein, man erntet einen tiefen Seufzer und den Kommentar: "Weiß ich nicht!", gefolgt von einem sturen Blick. Macht es wirklich so viele Umstände diesen Wissensmangel durch den Koch ausgleichen zu lassen? Ein paar Schritte in die Küche und nachfragen wäre doch eigentlich die normale Vorgehensweise.

Wenn man dann auch noch als Gast die Unverschämtheit besitzt darum zu bitten, oh je.....

Auch toll mit Allergien. Man fragt nach ob keinerlei Spinat an dem Gericht ist (sagt, dass man allergisch darauf ist), die Frage wird verneint und man bekommt grüne Nudeln serviert. Dann reklamiert man und kriegt gesagt: "Ach so, ich dachte sie meinten Blattspinat, da müssen sie sich schon deutlicher ausdrücken...".

Bei sowas platzt mir der Kragen. Da krieg ich schlichtweg ganz große, geschwungene Hörner, Herzrasen und unkontrollierte Schweißausbrüche.

Gerade in der Gastronomie kriegste in Deutschland eine Vollmeise nach der anderen. Da werden studentische Aushilfskräfte an den Tisch geschickt die keinen Plan haben was sie da eigentlich tun und null angelernt werden. Ich sag immer mit nur einer Fachkraft kannste ein ganzes Heer von Aushilfen soweit hinbekommen, dass die sich nicht voll zum Löffel machen. Aber den meisten Wirten isses anscheinend scheißegal.

Wir haben mittlerweile eine handvoll Stammrestaurants in denen wir mehr oder weniger regelmäßig essen gehen. Bei denen stimmt insbesondere auch der Service.

Es gibt sie auch, die guten Beispiele, aber sie sind selten.

Wunderbar fand ich eine Begebenheit bei unserem Lieblingsinder. Da serviert der Chef noch selbst, hat auch seine Untergebenen absolut im Griff. Alle sind supernett und höflich, sobald der Reis zur Neige geht springt ein Kellner heran und fragt ob man noch mehr haben möchte, die Gläser werden auch nie leer.

Früher waren wir fast alle 2 Wochen dort, immer wenn Harpo mich mal von der Arbeit abgeholt hat sind wir dort eingekehrt. Durch meine Erkrankung waren wir ein paar Monate mal nicht dort.

Als wir nach der Abstinenzphase wieder den Laden betraten wurden wir sofort mit Namen begrüßt (Harpo zahlt dort immer mit Karte, von daher war der Name bekannt), der Chef himself machte uns einen Tisch besonders hübsch zurecht, wir bekamen sogar noch eine Vorspeise aufs Haus. Der Chef erkundigte sich sogar noch ob es an ihnen gelegen hat, dass wir so lange nicht da waren. Wow, da fühlt man sich wirklich als Gast!

Sollte ich jemals eine größere Feier ausrichten müssen würde ich nicht lange nachdenken müssen wo, da wäre meine Wahl ganz klar. Wer so nett mit seinen Gästen umgeht verdient auch Umsatz. Zudem macht der Laden auch Wunschgerichte die nicht auf der Karte stehen, die Kellner bieten das sogar jedem Gast aktiv an.

Jedoch ist so ein Laden die große Ausnahme, leider....

der nordländer

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9

Mittwoch, 17. November 2010, 22:52

Ich staune ja immer wieder über den Service meiner Großhändler...positiv wie negativ...wobei, das Positive überwiegt hier tatsächlich! Das fängt schon auf der Messe an…sicher gibt es Verkäufer, die dir alles andrehen…Hauptsache die Zahlen stimmen…aber den Firmen, denen ich ständig treu bleibe sind doch die, die auch mal sagen: „Nee lass mal lieber, der Artikel läuft in eurer Region nicht so…da würde ich die Finger von lassen!“ Das ist für mich ganz großer Service.

Die Kulanz der Großhändler ist in der Regel sehr positiv zu bewerten. Manche Firmen lassen defekte Ware direkt abholen und schicken ungesehen neue Ware ins Haus…andere sagen: „Vernichten sie die defekte Ware bitte!“ Wie soll ich sagen…es gibt ja Ware die durchaus zu reklamieren ist, weil ich sie so nicht verkaufen kann…aber wegschmeißen? Na ja…! So hatte ich mal eine recht große Katzenskulptur…nur die hatte leider einen kleinen Farbfehler…also reklamiert. Wie immer kam: „Ware vernichten!“ Also rief ich an und schilderte mein Problem…“Stellen sie sich die Katze in ihr Wohnzimmer, wir schicken heute noch eine neue raus!“ Ist doch klasse, oder?

Genauso war es heute kein Problem, einen Karton zu reklamieren, den ich schon ein paar Wochen habe…Weihnachtsartikel…dummerweise war ich zu bequem alles vorher auszupacken…tja und jetzt: 50% Bruch! Mist dachte ich…das glauben die mir nie, die denken doch bestimmt das ich den Kram beim auspacken, bzw. beim Dekorieren fallen gelassen habe…die Reklamationsfrist war wenigstens längst abgelaufen. Versuch macht klug…angerufen, Sachlage geschildert…Ware wird gutgeschrieben. *puuhh*

Natürlich gibt’s bei so manchen Firmen auch eher schlechten Service…aber es gibt auch genug Anbieter, da lohnt es sich nicht drüber zu ärgern…zumindest nicht lange…die meisten bieten wirklich einen klasse Service!
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

10

Mittwoch, 17. November 2010, 23:17

Ich möchte nicht dein Dienstleister sein, wenn ich immer damit rechnen muss, dass du nicht mit mir zufrieden bist. :)
Zum Abschluss. Das Hotel hat sich nicht mehr gemeldet. Ich war zwischenzeitlich schon 3x in München. Ich nächtige anderweitig und bin zufrieden.

Wegen 16,50 € einen Dauerkunden verloren. So geht es auch. Jeder, wie er es mag, warum nicht.

bittersuess

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11

Donnerstag, 18. November 2010, 07:03

Da sind wir hier auf dem Lande noch König :D
Egal ob Handwerker oder sonst was, funktioniert alles bestens, egal ob am WE, egal zu welcher Uhrzeit, natürlich ohne Aufpreis usw.

außer einem Lädchen im Amberg, da mault mich immer die gleiche Bedienung an, ein mal hat sie noch, dann lasse ich mir den chef holen :-)

der nordländer

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12

Donnerstag, 18. November 2010, 10:32

Ach ja...da ist dann ja noch der alte Satz: „Der Kunde ist König!“

Hmm...damit habe ich so meine Probleme...der Kunde ist für mich ein Partner...Geben und Nehmen...auf Augenhöhe, keine Verbeugung. Als Händler oder Verkäufer muss ich wissen das ich eh nur mit Freundlichkeit etwas erreiche. Freundlichkeit sticht alles...mir ist ein freundlicher Verkäufer (ich meine authentische Freundlichkeit!) wichtiger als ein „Fachidiot“...ein freundlicher Verkäufer darf für mich gerne ein paar Defizite haben...

...aber zurück zum „König Kunde“, wenn dieser denn meint König sein zu müssen, dann muss sollte er sich auch wie ein König benehmen...und nicht wie der sprichwörtliche „Elefant im Porzellanlade“...großkotzige Kunden auf Gutsherrenart kommen bei mir nicht weit!

Mal ein Beispiel...ein schöner Frühsommertag im Harz, meine Frau und ich tingeln ein wenig durch die schöne Landschaft...im Örtchen Alexisbad setzen wir uns auf die Terrasse des örtlichen Hotels um uns einen dicken Eisbecher zu gönnen. Die unerwartet hohen Temperaturen und eine Busgesellschaft, die eigentlich für drinnen vorgesehen war, lässt den Service auf der Terrasse ins Schwimmen kommen...verständlich. Aber man ist freundlich und bemüht...und wir haben Zeit. Das ältere Ehepaar am Nachbartisch scheinbar nicht!? Er schon von Anfang an eher unbeherrscht, raunzt die freundliche Kellnerin an, wo den sein Eisbecher bleiben würde! Sie erklärt ihm wirklich freundlich die Situation...und ich denke, dass es alles noch schneller gehen würde, wenn er den Service nicht aufhalten würde! „Ich will sofort den Geschäftsführer sprechen!“ EY, jetzt platzt mir aber der Kragen...ich dreh mich um und sage zu ihm: „Warum nicht gleich den Direktor!?“

Wir bekommen unser Eis...hat gar nicht mal so lange gedauert...der Service ist, trotz Stress, sehr freundlich...wir bezahlen, geben ein Trinkgeld...und ich kann es mir nicht verkneifen, beim vorbeigehen dem unentspannten Tischnachbarn etwas mit auf den Weg zu geben: „Leute...nehmt euch nicht so wichtig!“ Klar, hatte er nicht verstanden...aber wir haben den Tag weiter genießen können...er sicher nicht.
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

bittersuess

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13

Donnerstag, 18. November 2010, 11:34

@ nordi


ne ne ich meinte schon das auf gegenseitigkeit beruhende Benehmen :D

Sollte heißen hier auf dem Land kostet es nichts extra wenn doch noch etwas an der Heizung klappert, der Mensch kam und nahm kein extra Geld, er meinte er hat dafür zu sorgen dass das Teil läuft und wenn nicht dann kommt er solange vorbei bis alles perfekt schnurrt.

Er bekam natürlich neben einem kleinem Kuchen doch noch nen 20 ger von uns :D

Hol mal in der Stadt irgeneinen nach 18 Uhr raus, da gibts erst mal saftige Zusatzpauschalen zu löhnen.

So wie man in den Wald ruft so schallt es meist zurück!

14

Donnerstag, 18. November 2010, 11:38

Ich arbeite seit mehr als 22 Jahren im Telefonsupport und bin hier dafür verantwortlich, das unsere Kunden unsere verschiedenen Electonischen Bestellsysteme nutzen können.

Je nach Verständnis bei den Kunden und Fachwissen der selben, ist es mal einfacher und gelassener, mal schwieriger.
Oft habe ich Kunden zu bedienen, welche keinerlei Fachwissen haben, und welche wie Kinder an die Hand genommen werdn müßen. Andere spielen sich mächtig auf möchten am liebsten nur mit der Geschäftsleitung das Problem besprechen, und lassen mich in dem Gefühl zurück der gröste Depp zu sein.

Meine Device ist der Kunde ist nicht König, (die Monarchi ist abgeschaft) aber er wird Königlich behandelt. als Geschäftspartner steht er mit mir auf selber Augenhöhe. Wünsche und Anregungen werden wenn möglich erfüllt, aber nicht auf jeden fall.

Ein beispiel:

Kunde A wünscht das die Schaltfläche zum Bestellen im Programm unten links steht.
Kunde B wünscht das die Schaltfläche zum Bestellen im Programm unten rechts steht.


um beiden gerecht zu werden müßten wir entweder zwei verschiedene Versionen des Programmes habe, oder umständliche Möglichkeiten, das die Kunden ihre Schaltflächen frei verschieben können. beides ist nicht praktikabel, da es natürlich noch viel mehr beispiele gibt.

Gruß

Mrcane

15

Dienstag, 29. November 2011, 16:08

Aus aktuellem Anlass hole ich die (olle Kamelle) wieder mal vor.

Gleich vorweg, es war meine Nachlässigkeit.

Ich vergaß ein Medikament mitzunehmen. Bemerkt habe ich es am Montagabend im Hotel, über 500 Km von zu Hause entfernt. Heute rief ich meinen Hausarzt an, um mich nach der Wichtigkeit dieser Pillen zu erkundigen. Er empfahl mir dringend, sie nicht abzusetzen. Ich solle mich einfach an eine Apotheke wenden, das Rezept wird nachgereicht. Gern dürfe man ihn seitens der Apotheke auch anrufen.

An der Rezeption des Hotels wurde mir eine Apotheke in unmittelbarer Nähe empfohlen. Nachdem ich mein Anliegen am Telefon vorgebracht hatte, erklärte man mir, dass man dazu nicht bereit ist. Die Dame an der Rezeption war so freundlich und suchte eine weitere Apotheke aus. Das Gleiche in Grün. Schon etwas enttäuscht und genervt holte ich meinen Laptop aus dem Auto und begab mich dann vom Zimmer aus selbst auf die Suche. Erst die 5. Apotheke erklärte sich bereit, mir zu helfen. Mein Arzt möchte das Rezept durchfaxen und dann würde ich die benötigte Medizin erhalten.

So, wieder zurück, das Gewünschte habe ich erhalten.

Man war dort sehr freundlich und zuvorkommend und ich kann meine Tour fortsetzen. Mit dem Original-Rezept werde ich ein Präsent zukommen lassen, natürlich auch der engagierten Mitarbeiterin meines Hausarztes.

Es ist, wie immer. Es gibt solche und solche.