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1

Sonntag, 19. September 2010, 03:29

Borderline

Warum wird mit Patienten dieser Diagnose so zimperlich umgesprungen in diesem Land?

Ansonsten wird doch immer geschrien, dass den Leuten die Eier abgeschnitten werden sollen etc...

Warum ist man bei Borderline so kulant?


Ich habe meine Kindheitserfahrungen mit einer Mutter die Borderlinerin war in einem Thread geschildert.

Warum werden derartige Persönlichkeiten nicht weggesperrt?


Für mich sollte jedem Elternteil welches Borderline hat die Kinder entzogen werden! Weg mit den Kindern aus dem zerstörerischen Umfeld der Erzeuger!

Eine Mutter, oder ein Vater, mit Borderline kann nur zerstörerisch auf die Kinder einwirken. Diese Krankheit ist unheilbar.

Warum werden diese Kinder nicht vom Jugendamt beachtet?

Mit 7-10 Jahren trifft das Jugendamt vielleicht mal ein, und die Kinder beteuern wie gut es ihnen geht. Klar, so gut, dass man permanent eine blutende Nase hat. Das juckt kein Jugendamt! Das Jugendamt juckt nur ob die Gelder korrekt ausgegeben wurden.

Hat das Kind eine Winterjacke?

????

Ehrlich, ich könnte kotzen in dem Zusammenhang!

Spankfrosch

"Forenreiter"

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2

Sonntag, 19. September 2010, 07:29

RE: Borderline


Für mich sollte jedem Elternteil welches Borderline hat die Kinder entzogen werden! Weg mit den Kindern aus dem zerstörerischen Umfeld der Erzeuger!

Eine Mutter, oder ein Vater, mit Borderline kann nur zerstörerisch auf die Kinder einwirken.


Esther,
das sehe ich nicht so
Kenne persönlich sehr gut eine Frau, EX-Borderlinerin, mit 3 Kindern und die sind vorbildlich erzogen worden..
Weg mit den Kindern als Pauschalaussage ist totaler Quatsch!
Ist es nicht herrlich, wenn etwas, was passieren sollte, obwohl du nicht wirklich wolltest, dass es passiert, aber dachtest, es müßte passieren, weil es so richtig ist, dann doch nicht passiert – und du bist nicht schuld?
A.Plass

Stocki01

unregistriert

3

Sonntag, 19. September 2010, 08:03

hallo Esther, meine Tochter hat auch Borderline, und ich war sehr erschrocken als ich Deine Zeilen las!

es ist doch nicht zwingend, dass Eltern, die Borderline haben ihre Kinder misshandeln oder schädigen! meine Tochter ist in therapeutischer Behandlung, ich begleite sie dabei. wir haben auch mit der Psychologin darüber gesprochen inwieweit sich das Borderlinesyndrom auf eventuelle Kinder auswirken würde, sie hatte gesagt, dass das immer noch auf die gesamte Situation ankäme das Umfeld und die Ursachen für Borderline!
ausserdem kenne ich mehrere Mütter die das Borderlinesyndrom haben und hervorragende Mütter sind, deren Kindern fehlt es weder an der Liebe noch an sonst irgendwas.

Ich bin als Kind schwerst misshandelt und missbraucht worden, Gott aber hat mich bewahrt und mir einen gesunden Verstand mitgegeben, der mir sagte, dass ich das, was ich am eigenen Leib erfahren habe nicht weitergeben sollte, sondern meine Kinder davor bewahren soll.

Es tut mir leid, dass Du derartige Erfahrungen machen musstest und ich bete dafür, dass Du eines Tages in der Lage sein wirst Deiner Mutter zu vergeben.
liebe Grüße Stocki01

silberSeele

unregistriert

4

Sonntag, 19. September 2010, 09:23

Was ich erschreckend finde, ist, dass viele Ärzte vorschnell urteilen.

Als man meine Depression feststellte, hieß es auch erstmal Borderline... Von daher...

Dann könnte ich auch sagen "nehmt den Rauchern und Säufern die Kinder weg!" "Vergesst die Hartz IV-Empfänger nicht und die Junkies!"

Irgendwann bin ich soweit, dass ich eine Elitetruppe habe, die noch Kinder erziehen darf.

Was soll das denn werden?

Aber es ist einfach, alle über einen Kamm zu scheren.

Jaja... die Welt ist schlecht.

Sorry, bei sowas wird mir schlecht...

tiffany

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5

Sonntag, 19. September 2010, 09:56

Es darf nicht sein, dass man alle Borderline-Erkrankten über einen Kamm schert wie silberseele bereits anmerkte. Was Esther schreibt, kann nicht allgemeingültig sein, es mag aber Fälle geben, wo es für die Kinder angebrachter wäre aus der Familie herausgenommen zu werden, wie bei anderen Erkrankungen der Eltern und wenn sie ihre Kinder vernachlässigen oder mißhandeln.

Eine Frau aus meinen Umfeld ist Borderlinerin, sie verletzt sich selbst (Schnitt- und Kratzwunden), aber sie rührt ihre zwei Mädels nicht an, sie werden allerdings psychologisch mitbetreut, was ich für gut befinde.

seelchen, leider gibt es Ärzte, die sich mit Borderline nur wenig auskennen und daher voreilig eine Diagnose stellen. Ein wirklich erfahrener Arzt (z.B. Psychiater) kann anhand von verschiedensten Merkmalen die Krankheit feststellen bzw. ausschließen. Aber find mal `nen Doc, der dazu in der Lage ist. ;)
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

cat_cucumber

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6

Sonntag, 19. September 2010, 09:59

Boah Esther, selten, dass mir derartig die Galle hochkommt, ich hoffe du hast nur bewusst provozieren wollen...

Meine Mutter hat Borderline und ich bin kein verkapptes, gestörtes, asoziales oder gar misshandeltes Kind. Natürlich war es nicht leicht, meine Mutter recht teilnahmslos und immerzu nur traurig, aber an etwas hat es uns nie gefehlt und zwar ihrer Liebe!!! Egal wie schlecht es ihr auch ging, sie hat sich immer Zeit genommen uns in den Arm zu nehmen oder sich Abends nochmal ans Bett zu setzen etc.

Sie hat vielleicht ihre Aufgaben als Mutter und Hausfrau nicht hinbekommen, aber sie ist dennoch eine wundervolle Mutter! Das schlimmste war für mich und meine Geschwister, als sie dann entgültig in ein Heim kam und meine Großmutter dann damit drohte, uns Kinder in ein Kinderheim zu stecken, davor hatte ich grausige Angst! Denkst du daran, dass die Kinder ihre Eltern vielleicht lieben, auch wenn diese krank sind und gar nicht weg wollen??? Das man ihnen damit noch viel schlimmeres antun würde?

Ich gebe es zu, dass es eine Sache aus meiner Kindheit gibt, die mich belastet. Meine Mutter hat wiederholt versucht sich umzubringen. Da quält mich natürlich die Frage, ob sie dabei auch einmal an mich und meine Geschwister gedacht hat und wie sie uns im Stich hätte lassen können. Aber diese Frage hätte mich auch beschäftigt, wenn ich in eine Pflegefamilie gekommen wäre.

Esther, sorry, dass ich so heftig reagiere aber ich bin echt gerade geladen, gerade weil ich die Situation der kranken Mutter nun mal selbst erleben musste. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb du Borderliner mit Misshandeln und Schlagen gleich setzst...

LG, =CaT=

:katze:
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Merlin

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7

Sonntag, 19. September 2010, 10:52

Man Esther, sag mir das ich den Beitrag überlesen habe. Sag einfach nur ja. Ich bitte dich darum. :(




P.S. meine zwei Schätze(Kinder) wurden von einer Borderleinerin erzogen ......Tolle Kinder. :)
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Merlin« (19. September 2010, 10:58)


Merlin

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8

Sonntag, 19. September 2010, 11:07

RE: RE: Borderline

Kenne persönlich sehr gut eine Frau, EX-Borderlinerin,
Dir ist also nicht klar, dass es ein EX-Borderline nicht gibt oder ? Nur einen Umgang mit der Krankheit zu leben. So viel zum Thema, bevor wir weiter Diskutieren. :angler:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

avenZia

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9

Sonntag, 19. September 2010, 11:16

Kinder mit Müttern die am Borderlinesyndrom leiden haben es nicht leicht.
Wenn die Diagnose schon da ist finde ich, dass man sich tatsächlich gut überlegen sollte ob man überhaupt Kinder bekommt. Meistens allerdings kommt die Diagnose ja erst sehr viel später und dann ist es eine Frage wie damit umgegangen wird.
Ich weiß, dass diese Kinder teilweise schlimmes durchmachen und finde auch, dass da zu wenig geschaut wird, wie Angehörige, insbesondere Kinder damit leben können. Hilfe täte oft Not, nicht wenig Kinder von Bordelinemüttern haben ihr ganzes Leben mit den Folgen einer Traumatisierung zu kämpfen.

Ich verstehe Esther. Sie empfindet genau das was sie schreibt und es ist ok diese Aggression rauszulassen. Vieles in ihrem Leben wäre anderes gelaufen, wenn man Einhalt geboten hätte und ihr geholfen.
Auch die Aussage, wenn ich am Drücker wäre würde ich allen Borderlinmüttern die Kinder entziehen ist in meinen Augen ok. Es ist eine persönliche Erfahrung die so tief sitzt, dass sie nicht mehr aus der Außenperspektive gesehen werden kann. Esther was du schreibst erschreckt mich nicht und ich verurteile es auch nicht. In deiner Situation würde ich wahrscheinlich genau so denken und schreiben.

Allerdings bin ich nicht in deiner Situation und ich habe den "Außenblick" deshalb noch.
Es ist meiner Meinung nach ein riesen Unterschied ob wir von HEUTE oder DAMALS reden. Die Diagnose Borderline gab es soweit ich weiß als du noch ein Kind warst noch gar nicht, oder sie steckte in den Kinderschuhen, so wie die gesamte Psychologie und die Therapieformen. Die Behandlungsmethoden waren damals unglaublich schlecht bis gar nicht vorhanden. Siehe das berühmte Irrenhaus und die Zwangsjacken.
Psychisch Kranke bekamen wenig bis gar keine Hilfe, oft wurde nicht mal erkannt dass sie krank sind oder man tat es lapidar ab mit Sätzen wie " die ist übergeschnappt".
Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten dieser psychischen Störung und vielen anderen zu begegnen. Es gibt fundierte Therapien, sehr gute Kliniken ( ja ich weiß auch sehr schlechte) und Medikamente.
Heute würde ich nicht generell sagen nehmt diesen Menschen ihre Kinder weg, ich würde lediglich sagen, habt eine Auge auf die Angehörigen, sie leisten immer noch teilweise übermenschliches.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


Stocki01

unregistriert

10

Sonntag, 19. September 2010, 11:50

ich habe Esthers Bericht , was ihr passiert ist gelesen und verstehe daher ihr Postin sehr gut!Mmein Erschrecken bezieht sich zunächst Mal auf diese Aussage Borderline-Müttern ihre Kinder weg zu nehmen.Ich verurteile Esther deswegen nicht, weil sie schlimmstes durchmachen musste und deshalb die Dinge aus einer ganz anderen Sicht betrachtet als wir Aussenstehenden, insofern schließe ich mich auch Avenzias Meinung an. Sie hat hier nichts weiter gemacht als übelste Missstände angeprangert aus der Sicht der Betroffenen, und das kann ihr hier wohl kaum einer verdenken.
Ich will hier auch nichts beschönigen oder entschuldigen aber ich bitte alle, die hier zu diesem Thema posten, nicht Esther wegen ihrer Meinung dazu vor zu verurteilen. Viele Kinder gehören wirklich vor ihren Eltern geschützt, Gott sei Dank ist die Psychologie heute besser als damals in der Lage entsprechende Heilungs- oder Linderungsmittel anzuwenden als damals, was keineswegs diese Eltern oder Mütter entschuldigen sollte.
Sind wir nicht alle ein bischen mitschuld, dass es zu solchen Exzessen wie bei Esther überhaupt kommen kann?
schauen wir nicht alle allzugern weg?
andererseits ist ein schwieriger Grad zwischen Einmischung und Eingriff in das Privatleben Anderer
Wie schnell können so Familien zerstört werden
Wie schnell können wirklich misshandelte Kinder übersehen werden?

Allerdings im Fall von Esther hätte das auffallen MÜSSEN, offensichtlicher ging es nicht mehr, da müsste man die damaligen Ärzte, die Esther hiunterher behandeln mussten nachträglich noch wegen unterlassener Hilfeleistung anklagen, da sie so etwas nicht weiterleiteten!

Merlin

Zauberzausel

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11

Sonntag, 19. September 2010, 12:24

Kinder mit Müttern die am Borderlinesyndrom leiden haben es nicht leicht.
Wenn die Diagnose schon da ist finde ich, dass man sich tatsächlich gut überlegen sollte ob man überhaupt Kinder bekommt. Meistens allerdings kommt die Diagnose ja erst sehr viel später und dann ist es eine Frage wie damit umgegangen wird.
Ich weiß, dass diese Kinder teilweise schlimmes durchmachen und finde auch, dass da zu wenig geschaut wird, wie Angehörige, insbesondere Kinder damit leben können. Hilfe täte oft Not, nicht wenig Kinder von Bordelinemüttern haben ihr ganzes Leben mit den Folgen einer Traumatisierung zu kämpfen.

Ich verstehe Esther. Sie empfindet genau das was sie schreibt und es ist ok diese Aggression rauszulassen. Vieles in ihrem Leben wäre anderes gelaufen, wenn man Einhalt geboten hätte und ihr geholfen.
Auch die Aussage, wenn ich am Drücker wäre würde ich allen Borderlinmüttern die Kinder entziehen ist in meinen Augen ok. Es ist eine persönliche Erfahrung die so tief sitzt, dass sie nicht mehr aus der Außenperspektive gesehen werden kann. Esther was du schreibst erschreckt mich nicht und ich verurteile es auch nicht. In deiner Situation würde ich wahrscheinlich genau so denken und schreiben.

Allerdings bin ich nicht in deiner Situation und ich habe den "Außenblick" deshalb noch.
Es ist meiner Meinung nach ein riesen Unterschied ob wir von HEUTE oder DAMALS reden. Die Diagnose Borderline gab es soweit ich weiß als du noch ein Kind warst noch gar nicht, oder sie steckte in den Kinderschuhen, so wie die gesamte Psychologie und die Therapieformen. Die Behandlungsmethoden waren damals unglaublich schlecht bis gar nicht vorhanden. Siehe das berühmte Irrenhaus und die Zwangsjacken.
Psychisch Kranke bekamen wenig bis gar keine Hilfe, oft wurde nicht mal erkannt dass sie krank sind oder man tat es lapidar ab mit Sätzen wie " die ist übergeschnappt".
Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten dieser psychischen Störung und vielen anderen zu begegnen. Es gibt fundierte Therapien, sehr gute Kliniken ( ja ich weiß auch sehr schlechte) und Medikamente.
Heute würde ich nicht generell sagen nehmt diesen Menschen ihre Kinder weg, ich würde lediglich sagen, habt eine Auge auf die Angehörigen, sie leisten immer noch teilweise übermenschliches.
Das ist verdammt gut geschrieben ... verdammt gut. ....
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

avenZia

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12

Sonntag, 19. September 2010, 12:29

Ich habe eine ganze Weile gesucht, bis ich das Posting von dir gefunden hatte Esther.
Da nicht alle die hier mitlesen grundsätzlich jedes Thema lesen und da ich den Aufhänger für diesen Thread nie im Thema " Secretary" gesucht hätte fände ich es sinnvoll von du (oder einer der Moderatoren) das Posting aus dem Thread "Secretary" noch einmal hier dazu kopieren würdest.
Am Besten in die Eingangsfrage, dann wird dem Leser Esthers Standpunkt nämlich auch verständlicher.

@ Esther
Wer hat bei deiner Mutter die Diagnose gestellt ? War sie lange in Therapie oder unter Beobachtung ? Ein Bekannter von mir ist Psychologe, er sagt dass mit der Diagnose oft sehr fahrlässig umgegangen wird, sprich wenn einem nichts anderes einfällt ist es eben Borderline. Normalerweise braucht es nämlich viele Jahre fachlicher Beobachtung bis man diese Diagnose stellen kann.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »avenZia« (19. September 2010, 12:35)


Jay bee

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13

Sonntag, 19. September 2010, 13:54

mir ist grad ernsthaft schlecht geworden und mir hat sich der magen gedreht......
den Borderline eltern die kinder wegnehmen? ich fass es nicht!!!
was würde man denn mit einem solchen schritt erreichen? das die Kinder ihren familien entrissen werden, das den Borderlöine eltern der letzte funke lebenssinn weggenommen wird, das die kinder eine bedeutend geringere chance auf eine halbwegs normale kindheit haben als wenn sie bei ihren eltern blieben, das kranke menschen von einem normalen leben ausgeschlossen werden .....usw. usw.
was wäre dann der nächste schritt? wegsperren? ausradieren und verschachern?
gehts noch?
nix gelernt aus der geschichte?
Borderliner sind keine straftäter die Kinder vergewaltigen oder misshandeln, Borderliner sind in erster linie mal menschen mit einer psychischen krankheit welche nicht zwangsläufig mit agressionspotential gegenüber ihrer umwelt einhergeht.
Pauschalisierende aussagen über menschen mit einer Krankheit, welche selbst von den besten fachleuten nich zu 100% genau definiert werden kann, zu machen find ich persönlich unverschämt.
ich kenne z.B eine MS kranke Frau welche ihre gesamte familie psychisch terrorisiert......ein einzelfall, mag vllt noch mehrere MS kranke geben die sich so verhalten, aber eben ganz gewiss nicht alle ,sondern eher die minderheit...... wie würde es wohl ankommen wenn ich jetzt schriebe "man sollte alle MS kranken in die Psychiatrie einweisen weil sie eine gefahr für die psyche ihrer umwelt darstellen"? na....wie käme das an?
tolle wurst gell?

nee watt iss mir schlecht...ehrlich jetzt.

Horst

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Sonntag, 19. September 2010, 15:10

Hallo,

also ich habe die Lee Holloway aus Secretary nicht als Borderlinerin gesehen. Teilweise weil ich den Begriff im Jahr 2002 als der Film herauskam für einen Modebegriff hielt bei dem kaum jemand wußte was er eigentlich beinhaltet, teilweise weil die Frau abgesehen von einem Wunsch nach heftiger emotionaler Zuwendung recht kompetent im Umgang mit ihrer Umwelt wirkte.

Borderline scheint auch heute noch ein ziemlich verwaschener Begriff zu sein, der dazu einlädt falsch verwendet zu werden. Wenn das Ende der 80er Jahre diagnostiziert wurde kann das ziemlich gut auch irgend etwas anderes gewesen sein. Ich würde da AvenZias Hinweis sehr ernst nehmen.

Es wird ja immer mal wieder diskutiert, dass BDSM auf Borderliner eine überdurchschnittlich große Anziehungskraft hat. Gibt es dazu Meinungen?

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Sato

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15

Sonntag, 19. September 2010, 15:12

Esther's Beitrag zeigte ihre persönliche Betroffenheit sehr deutlich auf. Darüber hinaus wissen wir alle nicht, was noch alles geschehen ist in ihrer Kindheit und sollten uns mit Verurteilungen mehr als zurück halten. I

Ich finde ihre Reaktion sehr verständlich und es ist definitiv nicht an uns, von ihr eine versöhnliche oder auch nur differenzierede Haltung einzufordern. Im Grund wäre eine solche Forderung auch die gleiche Schiene umgekehrt - also ohne Einfühlung in all das Leid, das ihr geschehen ist, zu verlangen, das sie damit gefälligst fertig geworden zu sein hat und nachsichtig und versöhnlich damit umgehen kann. Es dauert sehr sehr lange, an so einen Punkt zu kommen!

Richtig ist natürlich auch, das es vielerlei Arten von psychischen Störungen gibt, die schwer genug sind, um großen Schaden anzurichten. Nur - wer will das sicher diagnostizieren und die Kinder schützen? In den Jugendämtern gibt es oft leider sehr seltsame Leute, recht lebensfremd und nicht immer ohne eigene finanzielle Interessen (was Pflegeheimunterbringungen etc btr) Oft werden Kinder auch weg genommen ohne das es nötig ist.

Andere Störungen sind gar nicht auffällig, oder mehr als schwer zu diagnostizieren,

Und - richtig ist auch, das es viele Menschen gibt, die ihre Probleme in den Griff bekamen und selbstverständlich gute Eltern sind, vielleicht sogar bessere als manch andere!!

Diese hat Esther ja aber auch ganz eindeutig gar nicht gemeint, sondern nur solche, die aktuell und eindeutig großen Schaden anrichten
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

bittersuess

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16

Sonntag, 19. September 2010, 15:19

UPS Esther
ich würde mir grad auch sehr wünschen diesen Beitrag nicht gelesen zu haben!

Ich bin zb ein totaler Gegner von Alkohol, meine Mutter pflegte mich als Kleinkind an der Kneipentheke zu parken, umgeben von all dem besoffenem Pack.

Ich hatte Jahre lang Borderline, meine Kinder wissen das nicht mal, über die Erziehung und das gesunde Wesen was meine Kinder in sich tragen bin ich zu Recht sehr stolz.

Ich hasse Alkohol und noch mehr hasse ich Besoffene Mitmenschen, allerdings würde ich mir nie raus nehmen so über sie zu urteilen.

Es mag allgemein minderbemittelte Borderliner geben, genauso wie Alkoholkranke die auch ohne viel Alkohol von Geburt an nicht alle Latten am Zaun haben.

Genauso habe ich kein Verständnis für Frauen die Abtreiben, trotzdem würde ich nie sagen solche Frauen sollte man mit der Abtreibung gleich sterilisieren weil sie in ihrem Leben keine Kinder mehr verdient haben.

Ich hoffe du hast heut einfach nur einen schlechten Tag und dein Temperament ist mit dir durchgegangen, ich kann nicht glauben dass das so pauschal wirklich deine Meinung ist.

Du wirkst heut eher auf mich als wenn du an irgend etwas knabbern würdest was deine Gefühlswelt grad etwas durcheinander bringt.

Horst

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17

Sonntag, 19. September 2010, 15:19

Hallo,

da stimme ich Satos Beitrag mal zu 100% zu.

Horst
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cat_cucumber

Oasenkätzchen

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18

Sonntag, 19. September 2010, 15:25

Ich kann auch verstehen, dass Esther durch ihre Vergangenheit die
Objektivität verloren hat und ich gehe mal davon aus, dass hier ihre
Emotionen sprechen.

Allerdings hat sie mich hier an einem Punkt
getroffen, wo ich auch nur noch emotional reagieren kann. Denn, wie
bereits erwähnt, ist meine Mutter Borderlinerin und ich hätte es
schrecklich gefunden, wenn man mich ihr weggenommen hätte und weder
mein Umfeld noch meine Mutter waren jemals zerstörerisch für mich!!!
(Boah, sorry, aber werde gerade schon wieder echt wütend!!!!)
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Eine Mutter, oder ein Vater, mit Borderline kann nur zerstörerisch auf die Kinder einwirken. Diese Krankheit ist unheilbar.
Und es ist auch diese Form der pauschalisierung, dieses "jedem Elternteil" oder "eine Mutter oder ein Vater KANN NUR", welche mich tierisch aufregt! Nein Esther, DEM IST NICHT SO! Und bei all dem Verstädnis für deine Situation,aber dass du so schlecht über Menschen sprichst, die du überhaupt nicht kennst (zerstörerische Eltern...), das geht echt zu weit und DAFÜR habe ich definitiv kein Verständnis!
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Merlin

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19

Sonntag, 19. September 2010, 15:31

Aber Sato, es ist doch ein Unterschied ob Esther persönlich betroffen ist oder zum Richter wird. Esthers Betroffenheit kann ich nachvollziehen wie du. Zur Richterin, braucht es aber noch ein Stück Weg.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

beerchen

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20

Sonntag, 19. September 2010, 15:41

Danke

Sato: danke dass du verständnisvoll sortierst, voll zustimm!!!!

Esther: danke, ja ! Ich verstehe sehr gut. Leider!

Silke: es geht!!! das ist auferbauend!!!! Du hast hart an dir gearbeitet. mit wunderbarem Erfolg. Tut mir gut!!

Ich danke euch allen, uaaaaa da sind alle Faszetten des ganzen Dilemmas angesprochen!!!!

An Liebe mangelte es mir nicht, bei allem was war, aber ich hatte bis vor 4 Jahren kein eigenes Leben, ich war und blieb die Verlängerung ihrer Persönlichkeit, zumal ... was gelaufen war , verstand ich erst nach ihrem Tod als ich LEBEN , ich meine für MICH , lernte!!!

Als Kleinkind entschloss ich mich z u leben, komme was da wolle, als 11 Jährige wurde ich die Mutter meiner Mutter, ich ging in die Co-abhängigkeit.


bin recht aufgewühlt und verwirrt, ....das will ich erst mal verdauen alles, und .............. WAS für ein Thread!!!