Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

silberSeele

unregistriert

1

Samstag, 25. September 2010, 23:35

Gibt es zu jeder Frage eine Antwort und zu jedem Problem die passende Lösung?

Ich weiß, diese Frage klingt so einfach und lässt sich scheinbar so leicht beantworten.

Aber dann hätte ich sie doch nicht gestellt.

Ich gehöre ja nu ganz offensichtlich nicht zu den Leuten, die die Diplomatie mit dem Löffel gegessen haben und scheue mich nicht davor, Probleme selbst in Angriff zu nehmen.

Nun bin ich seit mehreren Jahren mit einem größeren Problem zugange. Allerdings lande ich in regelmäßigem Rhythmus immer wieder an der Ausgangsstelle.

Also frage ich mich, ob es Probleme gibt, deren Lösung man selbst ist, weshalb es eigentlich keine Lösung gibt, so lange man dies nicht erkannt hat.

Habt ihr schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Andrea

Night Falcon

unregistriert

2

Sonntag, 26. September 2010, 00:01

Ich denke, zu jedem Problem gibt es eine Lösungs-Kompetenz oder persönliche Größe.

Wenn man die Kompetenz erreicht hat, das Problem zu lösen, dann vermag man es auch zu lösen.

Und bei den Problemen, die man nicht lösen konnte, reicht der momentane Stand einfach noch nicht aus.
Das ist jetzt nicht abwertend gemeint. Ein kleines Kind vermag vielleicht nicht, eine Eiskugel in einer Waffel zu handhaben ohne daß sie herausfällt. Irgendwann später hat es sogar gelernt, einen ganzen Berg von Eiskugeln sicher zu handhdhaben.

Ich sehe sowas als Herausforderung des Schicksals - etwa "Erreiche die Kompetenz oder Größe um das irgendwann lösen zu können" - also als Lernaufgabe für die Zukunft.

Merlin

Zauberzausel

  • »Merlin« ist männlich

Beiträge: 14 580

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: IT Spezi, ohne Neigung das ins Private zu verlagern (mit ohne Arbeit)

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 26. September 2010, 08:55

Ich drehe mich bei manchen Dingen wirklich im Kreis, das heißt, ich kann das Problem nicht lösen.
Jetzt habe ich drei Optionen, in Therapie gehen, es verdängen oder mich geduldig im Kreis weiterzudrehen bis mir etwas gescheites in den Kopf kommt. Ich will nicht sagen, es gibt keine Lösung, aber manchmal dauern sie ein bisschen länger. Und solange drehe ich mich im Kreis.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Merlin« (26. September 2010, 09:02)


Rainer2

unregistriert

4

Sonntag, 26. September 2010, 10:15

Zu jedem Problem gibt es eine Lösung, selbst wenn diese heißt, mit dem Problem weiter zu Leben.

Dann hat man das Problem aber aus dem Kopf, da man sich sicher ist, das es keine andere Lösung gibt.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 393

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

5

Sonntag, 26. September 2010, 11:39

Ich drehe mich bei manchen Dingen wirklich im Kreis, das heißt, ich kann das Problem nicht lösen.
Jetzt habe ich drei Optionen, in Therapie gehen, es verdängen oder mich geduldig im Kreis weiterzudrehen bis mir etwas gescheites in den Kopf kommt. Ich will nicht sagen, es gibt keine Lösung, aber manchmal dauern sie ein bisschen länger. Und solange drehe ich mich im Kreis.


ich sehe einiges, was die therapie bewegt hat und es ist so gut. deswegen würde ich sagen: kreis verlassen und weiter therapie suchen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Michael8

unregistriert

6

Sonntag, 26. September 2010, 14:52

Das ist schwer zu beantworten ohne wenigstens annähernde Kenntnis des Problems.

Es gibt fast immer einen Ausweg, den man manchmal nicht sieht, manchmal nicht sehen will. Aber eben doch nur "fast" immer.

Fragen, die du dir stellen kannst:

- habe ich das Problem alleine, oder kenne ich diverse Leute, die die in einer ähnlichen Lage sind?

- begründet sich das Problem vorwiegend in meiner Persönlichkeit oder im Umfeld?

- kann ich mit einem Problem leben, welches ich zeitweilig lösen oder verdrängen kann im Wissen, dass es immer mal wiederkehrt? Oder bin ich bereit, einen radikalen Ausweg zu probieren?

Mir helfen da Gespräche mit den richtigen Leuten. Psychotherapie gegenüber bin ich skeptisch, muss aber zugeben, dass mir 2 Mal in krassen Situationen Gespräche mit Psychologen sehr geholfen haben, ohne dass es zu einer regulären Therapie kam.

7

Sonntag, 26. September 2010, 15:07

also, es gibt ja die Theorie, dass jeder Mensch in seinem Leben ein "Grundthema" hat, an dem er sich abarbeiten muss. Sollte an dieser Theorie etwas dran sein, würde es erklären, dass sich bestimmte Dinge in unserem Leben wie ein déjà vu immer wieder einholen und eben bestimmte Probleme zu keiner Lösung kommen.

Vielleicht ist es aber auch eine persönliche, individuelle - und eben nicht schicksalsgegebene, sondern erlernte - Disposition für bestimmte Verhaltensmuster, die immer wieder ähnliche Probleme hervorbringen, so dass man den Eindruck hat, ein bestimmtes Problem lasse sich nicht lösen.

Wer beispielsweise dauernd aggressiv auftritt, erfährt von seiner Umwelt Ablehnung. Es setzt die Ursache in seinem Verhalten, die Ablehnung ist nur eine Reaktion darauf. Dieses Beispiel ist sehr offensichtlich, aber möglicherweise gibt es eben viele solche Ursache-Wirkungsmuster, die immer wieder gleiche Probleme auftreten lassen.

bittersuess

unregistriert

8

Sonntag, 26. September 2010, 18:44

Zu meinen Kindern sahe ich immer es gibt für alles eine Lösung.


Und wenn diese darin besteht zu erkennen das man niemanden ändern kann, ausser seine eigene Einstellung zu gewissen Dingen.