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Manfred57

spankender Untoter

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Sonntag, 2. Januar 2011, 15:36

Auf ein Neues

Wie jedes Jahr macht man sich zum Jahreswechsel Gedanken wie das vergangene Jahr gelaufen ist und was uns das neue bringen könnte. Das sind bei mir schon 59 mal. Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Zugegeben, in dem ersten Jahr haben mich doch eher pralle Brüste interessiert (Wenn ich ehrlich bin lassen die mich heute immer noch nicht kalt). Heute sind aber eher andere Dinge wichtig. Also, was erwarte ich von neuen Jahr. Vielleicht mehr Gesundheit? Das Jahr fängt da ja schon richtig gut an. In 5 Wochen werde ich an der Schulter operiert. Ich glaube ich beginne erst einmal mit einem Stoßseufzer. " Oh Herr laß es Hirn regnen". Zumindest was unsere derzeitige Regierung betrifft. Es heißt ja so schön, Jedes Volk hat die Regierung die es verdient. Wenn das stimmt, dann frage ich mich wirklich womit wir das verdient haben. Wir müssen wirklich sehr stark gesündigt haben um mit so etwas geschlagen zu werden.

Wie konnte es soweit kommen und wie ist so etwas in der Zukunft zu verhindern. Ich glaube es fing alles damit an das ein Gerhard Schröder und die SPD vergessen haben, wo ihre Wurzeln sind und was in ihren durchaus guten Parteiprogramm steht. Selbst der einfachste Grundsatz, den früher jeder kannte: Wenn es dem Arbeiter gut geht, geht es auch der Wirtschaft gut, wurde ins Gegenteil verkehrt. Plötzlich hieß es, wenn es dem Unternehmer gut geht, geht es auch dem Arbeiter gut. Die Unternehmer ließen sich es auch wie angestrebt gut gehen, nur dem Arbeiter ging es immer schlechter. Die Wirtschaft blühte für ein Jahr auf, verwelkte aber sehr schnell weil an allen enden das Geld fehlte und immer mehr Arbeitsplätze wegrationalisiert wurden. Der Todeskampf der SPD begann und es kam wie es kommen mußte. Der Genosse der Bosse verlor die Wahl.

Wir bekamen eine große Koalition, angeführt von Frau Merkel. Die haben natürlich sofort erkannt, das die Arbeitslosigkeit bekämpft werden muß. Sie versuchten auch nicht wie Jahre zuvor der Herr Kohl die Arbeitslosen zu halbieren sondern erkannten gleich, das es genüge die Arbeitslosenzahlen zu halbieren. Dieser Geistesblitz hätte uns fast erschlagen. Man nahm also die Freunde aus der Wirtschaft beiseite um bei zahllosen Arbeitsessen. Die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Die Wirtschaftsbosse jammerten wie immer: Zu hohe Lohnnebenkosten, zu viel gesetzliche Beschränkungen und unrentable Arbeitsverhältnisse. Zwischendurch krähte aus dem Hintergrund so ein blasser Typ mit Brille von "mehr Brutto vom Netto, Steuersenkung und Ausbau des Niedriglohnsektors". Die Banken bekamen freie Hand für die Art von Geschäften, für die man sie 20 Jahre Früher sofort verhaftet. Alle waren wie in einem Rausch. Wirtschaft und Banken waren die neuen Götter und haben jedlichen Anstand verloren.

Jeden hätte klar sein müssen, das so ein Wirtschaften ohne jegliche Moral nicht lange gut gehen kann. Es kam so wie es kommen mußte. Der Absturz in die Wirtschaftskriese. Für den Arbeitnehmer und ALG ll Empfänger mit starken Einschränkungen und für Bänker und Wirtschaftmanager mit hohen Bonis und Abfindungen.

Wieder gab es eine neue Wahl und wir bekamen eine neue Regierung. Nun mußte es ja aufwärts gehen. Es war endlich eine Liebesheirat. Die Glücklichen hießen Westerwelle und Merkel. Doch was war das. Die Beiden zickten schon in der Hochzeitsnacht. Nun haben wir keine Regierung mehr. Sie sind zwar noch immer im Gespräch mit einer Eheberatung, doch sinken meine Hoffnungen auf plötzlich göttliche Eingebungen.

Und nun sitze ich hier und grüble was uns das neue Jahr bringen kann. Es ist leider nicht zu erwarten das ein Narr plötzlich weise wird. Besonders wenn die Narren bloß Marionetten sind, die leider an den Fäden der Wirtschaft hängen. Das Allheilmittel so sagen sie ist wirtschaftliches Wachstum. Wirtschaftliches Wachstum bedeutet mehr produzieren. So weit, so gut. Bedauerlicher weise wächst aber auch unsere Produktivität. Das bedeutet, das wir mit immer weniger Menschen immer mehr Waren herstellen. Dumm nur, das dann auch immer weniger Menschen über das nötige Einkommen verfügen diese Waren zu kaufen. Wie haben wir es mal gelernt? Wirtschaft ist der Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Schön, das Angebot wächst. Wo aber bitteschön soll die Nachfrage kommen, wenn immer mehr Menschen mit immer weniger Geld auskommen müssen?

Irgendwie ist das ganze System gründlich gegen die Wand gefahren. Das Schlimme ist, das Karl Marx die Krise des Kapitalismus vor über 100 Jahren genau so vorausgesagt hat. Das darf man aber nicht mehr sagen. Man ist dann ja schon ein böser Kommunist. Sollten wir aber nicht trotzdem einmal umdenken. Wirtschaftliches Wachstum kann nicht das Ziel von Regierungen, weil es immer nur wenige begünstigt. Und ausgerechnet die, die eh schon genug haben. Das Ziel sollte doch eher die Schaffung von Arbeit und Existenz sein. Wirtschaftliches Wachstum hat zu keiner Zeit etwas mit Schaffung von Arbeitsplätzen zu tun. Eher ist das Gegenteil der Fall. In Zeiten von Wirtschaftswachstum wurde investiert und wegrationalisiert.

Alles im Leben wird geplant. Nichts dem Zufall überlassen. Nur die Wirtschaft. Das wo von wir alle abhängen soll sich nicht planen lassen? Für wie dumm halten die uns. Bisher haben wir still gehalten und uns wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Ich habe meine Faust aber schon wieder in der Tasche geballt. Ich glaube wir sollten alle mal wieder nach Berlin fahren und einigen Herrschaften klarmachen was wir erwarten. Es wird wohl nicht anders gehen. Wenn es so weiter geht, sehe ich keine Zukunft.

 

 

 

 
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

Ohlew

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Sonntag, 2. Januar 2011, 18:47



Alles im Leben wird geplant. Nichts dem Zufall überlassen. Nur die Wirtschaft. Das wo von wir alle abhängen soll sich nicht planen lassen? Für wie dumm halten die uns. Bisher haben wir still gehalten und uns wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Ich habe meine Faust aber schon wieder in der Tasche geballt. Ich glaube wir sollten alle mal wieder nach Berlin fahren und einigen Herrschaften klarmachen was wir erwarten. Es wird wohl nicht anders gehen. Wenn es so weiter geht, sehe ich keine Zukunft.

 

 

 

 

Dieser Absatz ist das einzigste worüber ich zustimmend mit dem Kopf nicke.

Alles andere ist Schnee von gestern.

Eine Zukunft sehe ich nicht und es wird sie auch nie geben,wenn das Volk nicht aufwacht und jeder nur sein Ding durchzieht,

Aber da kritisiere ich auch mich,da ich schon lange aufgab um da mitzuziehen.

Aber ich möchte auch nicht zu den Blingängern gehören,die sich Parteien anvertrauen,die noch nie etwas positives zu Stande brachten.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
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Manfred57

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Montag, 3. Januar 2011, 15:55

@ Ohlew
Auch der Schnee von Gestern ist noch weis und ist in der Regel ganau so kalt, wie der Schnee von heute.
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Ohlew

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Dienstag, 4. Januar 2011, 00:00

@manfred 57

Schnee von gestern ist das was es ist,nämlich nicht mehr weiss,sondern staubig und dreckig.

Noch nie schmutzigen Schee gesehen?

Muß auch nicht mehr kalt sein,nur nass.

Ich finde absolut nicht von Thema abgekommen.
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