Spanking Oase

Ich bin nicht mittelmäßig, ich bin einzigartig Wie übrigens jeder.

Zitat von »Shrew«

Ich bin nicht mittelmäßig, ich bin einzigartig

Was macht Dich einzigartig - Deine Gene? Reicht Deine bloße Existenz um Dich zu etwas Einzigartigem zu machen? Ist es genug, als Mensch ein "da" zu sein? Oder sollte da nicht eine besondere Leistung erbracht worden sein, um sagen zu können, dass man einzigartig ist und nicht nur Mittelmaß?

Nive, meines Erachtens machen nicht besondere Leistungen einen Menschen einzigartig. Dasselbe Gefüge aus biologischen (Gene, etc.), emotionalen und sonstigen Merkmalen, aus Gedanken, Gefühlen, Erlebnissen und Erfahrungen gibt es nirgends auf der Welt ein zweites Mal, also bin ich einzigartig. Du darfst da gerne anders drüber denken, ich halte jeden Menschen für einzigartig, ich halte diese Einzigartigkeit für etwas Naturgegebenes, nichts, das man sich erst verdienen müsste. Das kannst du natürlich gerne ganz anders sehen, Einzigartigkeit ist schließlich ein recht schwammiger Begriff, der sich auf vielerlei Arten interpretieren lässt. Und dass ich mich nicht für mittelmäßig halte, liegt einfach daran, dass ich "mittelmäßig" als Kategorie, um einen komplexen Menschen (selbst einfache Menschen sind auf ihre Weise komplex) zu klassifizieren, für ungeeignet halte und mich auch lieber an meinen eigenen Ansprüchen messe als an irgendwelchen Normen.

Zitat von »Shrew«

dass ich "mittelmäßig" als Kategorie, um einen komplexen Menschen (selbst einfache Menschen sind auf ihre Weise komplex) zu klassifizieren, für ungeeignet halte

"mittelmäßig" ist hier aber kein Maß für Komplexität sondern ein statistischer Begriff und als solcher völlig legitim und auch nicht besonders schwammig

Zitat von »Arthur«

"mittelmäßig" ist hier aber kein Maß für Komplexität sondern ein statistischer Begriff und als solcher völlig legitim und auch nicht besonders schwammig

Na ja..... die Statistik kennt zwar unterschiedlichste Formen von Mittelwerten (arithmetische Mittel, geometrisches Mittel u. v.m.; diese beziehen sich aber meist auf soziodemographische Merkmale, denen man konkrete Zahlen zuordnen kann (Im Mittel sind Erdenbürger 1,675 m groß (wäre mit der entsprechenden Stichprobe relativ leicht zu ermitteln). Sehr viel schwieriger tut sich die Mathematik Skalen für psychographische Merkmale zu erstellen, um daraus Mittelwerte für Dinge wie Verhalten, Einstellungen, Erfolg etc. abzuleiten. Einen exakten Mittelwert für solche Faktoren zu ermitteln, ist schwierig und beginnt schon bei der Frage, welche Faktoren denn in welcher Gewichtung kennzeichnend sind für einen Menschen?

Insofern ist "mittelmäßig" absolut kein definierter statistischer Begriff im Zusammenhang mit menschlicher Existenz, sondern bedarf der Interpretation durch einen selbst anhand subjektiv ausgewählter Faktoren und persönlicher Gewichtung. Mal zur Verdeutlichung: Ist ein erfolgreicher Spanker mit einem schlechten beruflichen Werdegang ein Mensch in, unter oder oberhalb des Mittelmaßes? Ist ein erfolgreicher Manager, der noch nie gefickt hat, ein Mensch in, unter oder oberhalb des Mittelmaßes?

Zitat von »Nive«

Insofern ist "mittelmäßig" absolut kein definierter statistischer Begriff im Zusammenhang mit menschlicher Existenz

Natürlich ist er das...lies doch einfach nochmal das Eingangsposting dann hast Du Deine Kriterien...da helfen auch keine seitenweisen Allgemeinplätze

Zitat von »Arthur«

da helfen auch keine seitenweisen Allgemeinplätze

nicht alles, was Du nicht verstehst, ist ein Allgemeinplatz

Nive, ich fasse es kaum , aber ich muss dir hier mal voll und ganz zustimmen, was deine Aussage bezüglich der Statistik angeht.

Arthur, wenn das Mittelmaß in Bezug auf den Menschen ein klar definierter statistischer Begriff ist, kannst du uns ja bestimme erklären, wie der "Mittelmaß"-Mensch aussieht - aber bitte nicht nur Größe, Haarfarbe, Beruf, auch Emotionen, Neigungen, Bedürfnisse, Träume, Wünsche, Sehnsüchte, etc.... Genau deshalb kam ich ja auf die Komplexität zu sprechen, weil jeder Mensch so wie er ist zu komplex ist, um allgemein sagen zu können: Du bist als Mensch Mittelmaß. Das geht dann höchstens in Bezug auf einzelne Aspekte - du bist ein mittelmäßiger Sänger, Sportlerr, etc. Zumindest sehe ich das so.

Zitat von »Shrew«

Nive, ich fasse es kaum , aber ich muss dir hier mal voll und ganz zustimmen

Das wird Dir in Zukunft öfter so gehen...

Zitat von »Shrew«

Das geht dann höchstens in Bezug auf einzelne Aspekte - du bist ein mittelmäßiger Sänger, Sportlerr, etc.

Na also geht doch...und da kann man auch die "aktuell relevantesten" zusammenfassen, genau das ist damit auch immer gemeint

Auweia Nive...lese und lerne

Zitat von »Arthur«

und da kann man auch die "aktuell relevantesten" zusammenfassen

aber was wiederum ist aktuell relevant. Ist für mich dasselbe aktuell relevant wie für Dich? Wenn Du eine Umfrage via Zufallsauswahl in einer vernünftig großen Stichprobe in verschiedenen regionalen, kulturellen, religiösen und soziodemographischen Schichten machen würdest und würdest nach aktuell relevanten Variablen menschlichen Erfolges fragen, was meinst Du, auf wie viel hundert verschiedener Du dann kämst. Dann kannst Du noch versuchen, mittels Faktorenanlayse die Variablen auf einige Dutzend Faktoren zu reduzieren, auf denen die Variablen "laden", aber es wird Dir meiner Überzeugung nach nicht gelingen, es auf eine vernünftige Anzahl von Faktoren zu beschränken, die Du dann vielleicht mit Zahlenwerten hinterlegen und statistisch auswerten könntest - mal vom Aufwand her ganz abgesehen. Das Bestreben, ein objektives Gerüst für die Wertigkeit eines Menschen zu erstellen, wird wohl nicht gelingen, obwohl es ungeachtet des Vorhergesagten ein interessanter Versuch wäre.

Nichtsdestotrotz habe ich eine Vorstellung davon, was ich unter einem mittelmäßigen Menschen verstehe. Und ich habe ein Problem damit, dass ich mich nur als mittelmäßig empfinde.

Ich lese und lese bei Dir, aber ich lerne nichts. ;-). Trotzdem machen Deine Postings Spaß - da bist Du überdurchschnittlich.

Wobei der Umkehrschluss, niemand sei etwas Besonders, schon sehr kurz gegriffen ist, denn schließlich ist jeder auf eine andere Art etwas Besonderes - oder es sind zwei Sichtweisen auf dieselbe Sache, vielleicht zeigen sich darin auch zwei unterschiedliche Menschenbilder - ohne das irgendwie bewerten zu wollen, ist wohl ähnlich wie die berühmte Frage nach der Füllmenge des Glases.

Witzig, das ist mir gerade auch noch eingefallen, deshalb hab ich grad meinen Post editiert