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avenZia

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1

Mittwoch, 6. Juli 2011, 12:21

Was ist denn spießig ?

Boah ist das spießig. Den Ausspruch hört man ja oft oder tätigt ihn selbst
Aber was genau ist denn das eigentlich ? Spießig sein- wie definiert man das das ? Und woher kommt das Wort überhaupt ? Kommt es von Spießbürger ?
Wahrscheinlich hat da jeder eine eigene Sicht der Dinge.

Wo fängt es denn bei euch an, dass ihr etwas als spießig empfindet ?
Sind es die Gartenzwerge, das Reihenhaus mit gepflegtem Vorgarten, gehäkelte Topflappen ?
Ist es was Schlimmes oder gibt es denn Menschen eher Sicherheit spießig zu sein. Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna ?
Gibt es auch das Gegenteil der Spießigkeit und was ist das dann ?

Wie denkt ihr denn so ?
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


bittersuess

unregistriert

2

Mittwoch, 6. Juli 2011, 12:29

Ich hab schöne häkel Gardinchen, keine scheiß Zwerge im Garten und bin so was von gechillt, dass ich mir selber Blumen schenken könnte :P

Das wird jeder anders definieren.

:bier:

avenZia

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3

Mittwoch, 6. Juli 2011, 12:31


Das wird jeder anders definieren.


Na genau deshalb frag ich doch. Wie es jeder für sich definiert. :)
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


bittersuess

unregistriert

4

Mittwoch, 6. Juli 2011, 12:37

Ok. Beispiel :D

eine Nachbarin schräg gegenüber steht täglich Draußen und rupft jedes noch so kleine Hälmchen Unkraut und kehrt täglich Hof und Bürgersteig das man davon essen könnte.

Amnesia

unregistriert

5

Mittwoch, 6. Juli 2011, 13:07

Also für mich gibt es "spießig" und "spießig" - einmal negativ besetzt und einmal positiv.

Auf negative Art "spießig" sind für mich Leute mit beschränktem Weltbild. Leute, die der Meinung sind, alle anderen auf der Welt müssten so sein wie sie. Bemüht, so normal wie möglich zu sein, über alle Maßen angepasst, ohne ein Fünkchen Freude oder Spaß. Leute, denen nichts wichtiger ist als die eigene Wirkung auf andere, aber bloß nicht negativ auffallen. Und alle anderen haben gefälligst genauso zu sein, keine Ausnahmen, keine Toleranz! Das Spießigste an diesen Spießern ist aber vor allem, dass sie sich nie und nimmer ändern wollen würden, geschweigedenn jemals darüber nachdenken. Die Beschränktheit des Weltbilds macht genau das aus - die mangelnde Reflexion, kein Weitblick, kein "über den Tellerrand" hinaus schauen.

Dann gibt es noch positiv besetzte Spießigkeit. Hast Du ja auch schon kurz angesprochen, avenZia.
Sie gibt einem Sicherheit, Vertrauen, man kann sich auf die Dinge verlassen, die sich eben nie ändern. Familie, Haus, Kinder, dazu ein Hund und meinetwegen auch Gardinen mit Spitze - wenn das dann Spießigkeit ist, bin ichs gern, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. ;)

Es ist wohl immer alles eine Frage der Sichtweise, wahrscheinlich könnte man beides auch anders bezeichnen. Ersteres vielleicht tatsächlich "beschränkt", Letzteres vielleicht mit "altmodisch". Es sieht eben jeder die Welt mit anderen Augen, mehr oder weniger spießig..

flagfan

unregistriert

6

Mittwoch, 6. Juli 2011, 17:38

Eien Thraed "ich bin spießig" hatten wir schonmal. Eröffnet von Charlotte.

7

Mittwoch, 6. Juli 2011, 17:47

Ein Spießer ist einer, welcher sich in seiner Lebensburg eingerichtet hat, nicht über seine Burgmauern hinausgeht, und niemanden über seine Burgmauern läst.

will sagen, er ist mit sich selbst zufrieden, lässt andere im Normalfall zufrieden, solange Sie ihn nicht sören, ist aber schell auf Verteidigung gestellt, wenn ihn jemand mitteilen möchte, daß man das Leben auch anderst sehen kann wie er selbst.



Gruß


Mrcane

8

Mittwoch, 6. Juli 2011, 18:50

Spießigkeit hat für mich nichts mit Dingen und Äußerlichkeiten zu tun. Wer also Gartenzwerge mag oder selbstgehäkelte Topflappen, ist deshalb für mich noch lange kein Spießer.
Für mich sind es eher gewiße Charaktereigenschaften, die ich als spießig empfinde.
Langweilig, fad, kleinkariert, intolerant, engstirnig.....sind ein paar Begriffe, die mir spontan dazu einfallen.
Spießer lehnen Dinge, die vom althergebrachten abweichen, ab. Sind nicht offen für Neues, lehnen alles ab, was anders ist, als die Norm.
Joo, mir scheint, der Begriff ist für mich ziemlich negativ besetzt :)

Night Falcon

unregistriert

9

Mittwoch, 6. Juli 2011, 19:20

...
Aber was genau ist denn das eigentlich ? Spießig sein- wie definiert man das das ?


Ich persönlich verstehe unter spießig festgefahrenes Schablonendenken, ein Nicht-aus-seinen-Denkschienen rauskönnen, Borniertheit, Unflexibilität.


Und woher kommt das Wort überhaupt ? Kommt es von Spießbürger ?
Wahrscheinlich hat da jeder eine eigene Sicht der Dinge.


Mir fallen da spontan die sieben Schwaben mit ihrem Spieß ein.


Wo fängt es denn bei euch an, dass ihr etwas als spießig empfindet ?
Sind es die Gartenzwerge, das Reihenhaus mit gepflegtem Vorgarten, gehäkelte Topflappen ?


Für mich persönlich: Gartenzwerge, gehäkelte Klorolle im Auto, die Unästhetik irgendwelchen Billigkrams, der edel aussehen soll - und eben ein Leben in erstarrten Schablonen.


Ist es was Schlimmes oder gibt es denn Menschen eher Sicherheit spießig zu sein. Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna ?


Ich denke schon, daß Sicherheit eine wichtige Rolle spielt. Dadurch, daß sich scheinbar nichts verändert, entfällt auch das Risiko, das durch die Veränderung entsteht - z.B. das Risiko, etwas Gewohntes zu verlieren.

Ich habe auch meine spießigen Seiten - bin z.B. furchtbar ete-petete mit meinem Auto.


Gibt es auch das Gegenteil der Spießigkeit und was ist das dann ?
Wie denkt ihr denn so ?


Ich denke mal, jeder Mensch und jede Gruppe hat ihre eigenen Regeln und Gepflogenheiten und lehnt diejenigen ab, die anders sind.

Nehmen wir z.B. mal eine Gruppe von Rockern oder "Outlaws", die wahrscheinlich über die klassischen Spießer lachen und vielleicht am liebsten Zielschießen auf dessen Gartenzwerge veranstalten würden.

Wenn ich aber dazugehören möchte, kann ich nicht im Cashmerepullover auf einer Vespa anrauschen sondern brauche eine gepimpte Harley und schwarze Lederklamotten.

Merlin

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10

Mittwoch, 6. Juli 2011, 19:27

Ein Spießer ist einer, welcher sich in seiner Lebensburg eingerichtet hat, nicht über seine Burgmauern hinausgeht, und niemanden über seine Burgmauern läst.
will sagen, er ist mit sich selbst zufrieden, lässt andere im Normalfall zufrieden, solange Sie ihn nicht sören, ist aber schell auf Verteidigung gestellt, wenn ihn jemand mitteilen möchte, daß man das Leben auch anderst sehen kann wie er selbst. Gruß Mrcane
Vorab, ich unterschreibe Amnesias Beitrag blanko.

Er ist mit sich selbst zu frieden, okay ... mag sein. Er lässt andere im Normalfall zufrieden, nein. Er penetriert mit seiner Art die anderen. Er penetriert sie mit seiner Fantasielosigkeit, seiner Enge, seiner Ideenlosigkeit.
Witzig finde ich, dass der Gebrauch des Wortes "Der Spießer" oft zu hören ist, das Wort "Die Spießerin" so gut wie gar nicht.
Richtigen (seht ihr! wieder männlich) Spießern unterstelle ich, dass sie ein Problem haben, welches es auch immer sein mag.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Horst

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Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:53

Hallo,

Spießer, eigentlich Spießbürger waren ja Leute, die ihre Stadt eigenhändig verteidigt haben. Das ist im Grunde erstmal nicht beleidigend.

Das heimtückische an Spießern ist doch heute, dass die Situation sich völlig verwirrt hat. Engstirnige Intellektuelle treffen auf freigeistige CSU-Wähler, tolerante Heimatmusikfreunde stehen ratlos vor Heavy-Metal Fans, die alles ablehnen was nicht von Motörhead gespielt wurde, Standardheteros, die jeden nach seiner Facon selig werden lassen, gibt es genauso wie BDSM-Gläubige, die am liebsten Umerziehunglager einrichten würden.

Manchmal wünscht man sich die gute alte Zeit zurück wo die Spießer sich noch benahmen wie in der Kneipenszene von Easy-Rider und sich auch so benahmen.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Obiwan

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12

Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:58

Spießigkeit assoziiere ich mit kleinbürgerlichem Denken, Intoleranz und Unverständis anderen gegenüber. Die Unfähigkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und das eigene Denken mal von einem neuen Standpunkt aus zu versuchen.

Ein weitverbreitetes Medium mit vier Buchstaben fällt mir dazu auch noch ein. :D
Unser Oasenmitglied Obiwan (*22.02.1967) ist am 12.02.2016 verstorben.
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13

Mittwoch, 6. Juli 2011, 21:38

Ja,eigentlich wurde schon alles beschrieben,was ich auch für Spießig empfinde.Aber es gibt noch mehr Spießigkeit.
Z.B. eitöniger Sex,der sich nur auf GV beschränkt und das auch nur um Kinder auf die Welt zu setzen.
leute die regelmäßig die Kirche besuchen,nicht weil sie gläubig sind ,sondern nur den neuesten Tratsch wissen wóllen.
Menschen die jeden anzeigen,wenn er auch nur falsch parkt.
menschen ,die nur zu gewissen Leuten freundlich sind ,die einen nützen könnten.
Über andere hetzen und schlecht machen usw.
Menschen die pervers sind,aber andere perversitäten,nicht akzeptieren.
Mensche die Vertrauen des anderen,mit Füßen treten.
USW..........
meistens auf den Dörfern ,ist diese Spießigkeit anzutreffen.
In den Städten,ich weiß nicht?
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

Blackbird

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14

Donnerstag, 7. Juli 2011, 00:07

Ein Spießer ist nichts anderes als ein engstirniger Mensch, der so gut es geht auch nur in einer Richtung denkt und alle anderen, die seinen Lebensstil nicht teilen, als entartet sieht.

Der Begriff Spießer selbst stammt aus dem Mittelalter, wobei es hier mehr um die Menschen geht, die mit Spießen ihre Städte verteidigten gegen Angriffe.

Später wurde der Begriff auch den etwas besser betuchten zugesprochen, dem Adel, welcher im Gegensatz zum einfachen Volk, im Besitz von Messern und Gabeln waren, mit denen sie ihre Speisen aufspießten, um sich nicht die Hände schmutzig zu machen. Daher gelten auch im heutigen Sinne auch reiche Leute als Spießer, welche einen aufwendigen Lebensstil ihr Eigen nennen.

15

Donnerstag, 7. Juli 2011, 00:25

Da hat bei mir ein Umdenken stattgefunden.

In meiner Sturm- und Drangzeit waren Spießer Leute, die ein geordnetes und in festen Schienen verlaufendes Leben führten.

Eine Gruppe, zu der ich auch gehörte, verwendete das erste verdiente Geld um schnelle Motorräder oder Autos zu kaufen, auf Festivals zu gehen, auf gut deutsch, die „Sau rauszulassen“. Die Anderen (die Spießer) trugen jede verdiente Mark zur Bausparkasse. Welch ein langweiliges Volk, so dachte ich damals.

Diese Langweiler haben heute durchweg ihr Eigenheim und leben beruflich und privat in geordneten Verhältnissen. Von den „Wilden“ haben das nur die Wenigsten geschafft. Meistens sind sie teils privat, teils beruflich gescheitert. Nicht alle, aber doch ein großer Teil meiner Bekannten. Irgendwie schafften sie den Absprung nicht.

Grundsätzlich bereue ich meine damalige Vorgehensweise nicht. Aber mit dem heutigen Wissen bin ich mir nicht mehr sicher, was da der bessere Weg war.

tiffany

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16

Donnerstag, 7. Juli 2011, 11:20

Irgendwie bin ich auch a bisserl spießig, heiratete (zu) früh, bekam ein Kind, wir lebten in einer 3-Zimmer-Wohnung, Möbel teilweise vom Elchhaus, alles war irgendwie geordnet, mir fehlte allerdings der Kick.

Später, als ich eine alleinerziehende Mutter war, konnte ich streckenweise mein Leben so leben, wie es zu mir paßte, wir stellten z.B. mitten ins Wohnzimmer ein kleines Zelt, schuf mir mit dem Kind eine Art Campingidylle, es war halt lustig und wem es nicht bei uns gefiel, konnte schließlich gleich wieder gehen.

Bin ich heute wieder spießig? Hm... ich muß arg aufpassen, dass ich mir meine ureigene Individualität behalte, während mein Mann gerne zur gleichen Zeit Mittag- oder Abendessen mag. Ich nicht, ich bin da eher unkonventionell und will es auch bleiben.

Spießig würde ich Leute nennen, die nicht in der Lage sind, ihren Standpunkt zu ändern, die ihre Wahrheit als die einzige ansehen, die nicht in der Lage sind, auch mal neue Dinge auszuprobieren, die tagein, tagaus auf bekannten Wegen wandern.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

miri

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17

Donnerstag, 7. Juli 2011, 13:57

ich liebe die bausparkassen-werbung...: "du papa, wenn ich groß bin, werde ich ein spießer!"... die bringt s sowas von auf den punkt... :D
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Merlin

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18

Donnerstag, 7. Juli 2011, 20:26

Da hat bei mir ein Umdenken stattgefunden.
In meiner Sturm- und Drangzeit waren Spießer Leute, die ein geordnetes und in festen Schienen verlaufendes Leben führten.
Eine Gruppe, zu der ich auch gehörte, verwendete das erste verdiente Geld um schnelle Motorräder oder Autos zu kaufen, auf Festivals zu gehen, auf gut deutsch, die „Sau rauszulassen“. Die Anderen (die Spießer) trugen jede verdiente Mark zur Bausparkasse. Welch ein langweiliges Volk, so dachte ich damals.
Diese Langweiler haben heute durchweg ihr Eigenheim und leben beruflich und privat in geordneten Verhältnissen. Von den „Wilden“ haben das nur die Wenigsten geschafft. Meistens sind sie teils privat, teils beruflich gescheitert. Nicht alle, aber doch ein großer Teil meiner Bekannten. Irgendwie schafften sie den Absprung nicht.
Grundsätzlich bereue ich meine damalige Vorgehensweise nicht. Aber mit dem heutigen Wissen bin ich mir nicht mehr sicher, was da der bessere Weg war.

Siehst Falke und genau da ist der Punkt!! :) Der kleine aber feine Unterschied in deinem Leben, im "vergleich" zu dem eines Spießers. Er hatte keine Drangzeit, er war nicht auf Festivals, keine schnellen Mötorräder, Autos, er war nie eine "Sau".
Ich bin auch viel ruhiger geworden, aber ich denke Spießer sind wir alle nicht. "Spießer gehen nicht in Spankingforen"! :)
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

19

Donnerstag, 7. Juli 2011, 23:01

Er hatte keine Drangzeit, er war nicht auf Festivals, keine schnellen Mötorräder, Autos, er war nie eine "Sau".
Die Grundfrage für mich. Ist er in der Gesamtheit unglücklicher? Fehlte ihm das überhaupt?

Einen losen Kontakt in dieser Richtung habe ich noch. Ich werde mal nachfragen. Nun bin ich wirklich neugierig.

avenZia

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20

Donnerstag, 7. Juli 2011, 23:09

@ Falke
Dir merkt man es an, dass du im Leben auch schon d sau rausgelassen hast. Du hast dich ausgelebt, hast einen Teil deiner Träume verwirklicht bevor du ihn angegangen hast, den ernsteren, verwantwortungsbewussteren Teil des Lebens.
Das du eine Kombination aus Beidem bist, macht die Begegnungen mit dir so schön.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
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(unbekannt)


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