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DerMaster

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21

Mittwoch, 13. Juli 2011, 08:15

leider gehört der tod zum leben

ich hab schon ein bisscchen angst voen sterbn

ich frag mich auch oft gibt es ein leben nach den tode

trieft mann dort dan menschen die man geliebt hat

oder leidet man dan auch weil man geliebte menschen zurück gelassen hat

es gibt so viele fragen die unbeantwortet bleiben

das nach den tod nichts mehr ist kan ich mir nicht vorstellen
ES gab Zeiten, in denen ich um Menschen gekämpft habe.
Aber es gibt auch die Zeit, in der es so weh tut,
in der ich einsehen musste, dass es besser ist aufzugeben und loszulassen,
als daran kaputt zu gehen

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter
weil man weiß nie wann es dein letzter ist

Sato

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22

Mittwoch, 13. Juli 2011, 08:41

Das seh ich genauso wie Ohlew.

Angst ist etwas unangenehmes, das wird meistens verdrängt und nicht vor sich oder anderen zugegeben. Wer keine Angst vor dem Tod hätte, hat auch keine vor Veränderung, keine vor dem Unbekannten, keine Angst vor den vielen Verlusten im Leben. Denn für all das steht der Tod ja!

Und Angst vor dem Tod ist nicht gleich zu setzen mit Angst vor Krankheit und Siechtum.

Keine Angst vor dem Tod zu haben verlangt eine Auseinandersetzung mit dem Thema, verlangt auch Mut, genau hin zuschauen, Tod ist der Stachel, der unserem Leben das einmalige, das Besondere gibt.

Diese Auseinandersetzung endet nicht wirklich irgendwann einmal, sie geschieht nach meiner Erfahrung immer wieder neu und ist in jeder Lebensphase anders. Doch wir profitieren selbstverständlich von den früheren Beschäftigungen mit dem Thema, wenn sie sinnvoll waren. Jedesmal werden wir reifer, verlieren wir mehr von unserer Angst. Aber ganz verlieren, müssen wir das überhaupt? Warum denn eigentlich unbedingt? Wer sagt das denn? Ohne Angst, das weiss man doch, lebt man eher falsch - riskant, im Rausch, unbewusst. Wenn man die Angst zu lässt, sie anschaut, sieht man auch, das sie alles andere als so groß ist, wie man "dachte".

Diese Angst ist in sich schon sinnvoll: Tod verlangt von uns, Sinn zu erschaffen. Wahrscheinlich gibt es keinen Sinn in diesem meist eher unbeseelten Universum ausser eben den, den wir erschaffen. Das heisst nicht, das wir unbedingt sozial tätig sein müssen (das bleibt unbenommen), das wir ein berühmter Künstler werden müssten. Das heisst, jeden Augenblick, die einzige Realität: das Hierundjetzt, this very moment bewusst und liebend wahr zu nehmen, ohne zu Meckern, ohne "wenn und aber", ohne ein Denken wie: „Das sollte aber alles anders sein als es ist“ (das bleibt ja auch unbenommen, das es im nächsten Augenblick anders ist, alles verändert sich ja ständig). Denn so, wie es ist, das ist unsere Lebendigkeit, das ist unser Leben, das ist in jedem Augenblick komplett einmalig und unwiederholbar!! Wenn ich dazu eine Distanz einnehme, in dem ich sage, das ist gut oder das ist schlecht, dann verpasse ich, zu leben (klein geschrieben!).

Ich lerne das auch grad eben alles erst anlässlich des Todes meiner Mutter. Ich merke, wenn ich in meinem Denken bin, dann bin ich nicht wirklich "im" Leben, dann tauche ich in Betrachtungen, in Abwägungen, Wertungen, Ängste, Ziele, Wut u Ärger "über" das Leben. Viele Gedanken sind oft dumm, falsch oder unfertig und immer hinken sie dem Geschehen hinterher! Sie katalogisieren, wollen unbedingt Schubladen schaffen und verfälschen dabei so viel! Zum Schluß sieht man die Schubladen, statt dem, was wirklich „ist“.

Klar, der Prozess, die Tätigkeit des Denken "ist" Teil des Lebens und es ist auch völlig legal, zu denken, Ziele zu haben, Veränderungen anzustreben etc. Man darf nur nicht den Inhalt des Denkens mit dem leben als solchem verwechseln, dann werden die Ängste übergroß, weil ich mich abspalte vom Sein, mich nur als Teil, als etwas getrenntes vom Ganzen sehe - mein Denken ist eh nur ein Teil und um die Dinge zu betrachten, daüber zu philosophieren, muß ich „mich“ noch mehr abspalten u raus nehmen aus dem leben eben.

Wenn ich im Flow bin, wie das heutzutage oft genannt wird, wenn ich in dem, was ich tue ganz aufgehe, mit meinen Sinnen, meiner Intelligenz, meinem Herzen, meiner Liebe - ohne dabei aus dem Erleben zu verlieren, das ich jetzt gerade existiere, jetzt gerade am Leben bin, (gell, ich meine damit, das ich mich NICHT in einem Rausch befinde), dann erschaffe ich Sinn, der nicht "bloss" gedacht ist, dann gibt es in der Tat gar keinen Tod, keinen Verlust, sondern nur die Fülle des Seins.

Genau das scheinen mir die die Beispiele von Ohlew auch zu bestätigen
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

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Adara

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23

Mittwoch, 13. Juli 2011, 15:06

Und warum sollte nach dem Tod etwas sein? Vor der Geburt war ja auch nichts ;) Wer kann das schon wissen, es scheint jetzt unvorstellbar, aber ich denke darum braucht man sich keine Sorgen machen. Wenn nichts ist, kriegt man davon ja auch nichts mit.

Ich habe da meine eigene kleine Theorie. Im Moment des Sterben sehen viele ja ihr Leben an sich vorbeiziehen. Wiederbelebte sagte auch aus, dass sie geliebte Menschen wieder gesehen haben und ihnen Sekunden wie eine Ewigkeit vorkam. Ich vermute ganz unromantisch, das Gehirn löst so ein Empfinden aus, man erlebt alles noch einmal neu, trifft daher auch geliebte Menschen in ihrer Blüte wieder und je nachdem, wie das eigene Leben so empfunden wurde, glücklich und erfüllt, oder von Zweifeln geprägt, macht man sich seinen eigenen Himmel bzw. Hölle... Hatte der Mensch im Leben sein schlechtes Gewissen unterdrückt, ist ihm dies im Sterben nicht möglich. Gewaltverbrecher erleben ihr Tun... So hab ich mir das zumindest ausgemalt, als meine aktuellste Theorie ^^
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Horst

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24

Donnerstag, 14. Juli 2011, 18:10

Hallo,

also ich stelle mir vor, dass mich der Tod bei etwas unterbricht das ich gerade machen will irgendetwas banales z.B. anstehen an einer Kasse, aber dann bitte nicht vorne.

Eigentlich würde ich mir wünschen das mir der Reaper aus den Terry Pratchett Romanen begegnet oder es mir ergeht wie einem der Zuschauer aus "Der tödliche Kreis" einem Film über den Umstand, dass nach jeder Kinovorstellung eines bestimmten Spagetti-Westerns immer ein Zuschauer mit einem Loch in der Brust sitzen bleibt.

Das reizvolle Ende in den Armen einer schönen Frau hätte auch Charme aber ich glaube das wäre rücksichtslos gegenüber der schönen Frau.

Dieses Jahr hatte mich eine böse Grippe in den Fingern und ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass ich an schlecht gehändelter Gesundung auch sterben könnte. Die Krankheit war dafür nicht der Auslöser, so ernst war sie nicht, es war eher der Stand einer persönlichen Entwicklung.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

silberSeele

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25

Donnerstag, 14. Juli 2011, 19:26

ein bekannter von uns ist am mittwoch verstorben... er hatte mehrere tumore im Kopf und iwie hatte ich das gefühl, dass auch mich der tod so holen könnte...

war dann heute nachmittag auf der aussegnung und... ja... was soll ich sagen????

er ist halt gestorben... seine frau hat es sehr gefasst aufgenommen... schon nahezu gespenstisch gefasst... ich weiß nicht...

während ich meine tränen nicht mehr halten konnte, wäre mir lieb gewesen, sie hätte geschrien, geheult, iwas getan - nur nicht so verdammt versteinert da gesessen...

Adara

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26

Donnerstag, 14. Juli 2011, 19:33

Innen drin sieht es vermutlich ganz anders aus. Und die Tränen kommen vielleicht noch... Er hat vorher vielleicht auch gelitten, das weiß ich ja nicht, sie wird es mitgekriegt haben.

Mein Beileid, auch wenns ein abgedroschener Spruch ist. :arms:
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silberSeele

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27

Donnerstag, 14. Juli 2011, 19:40

danke, adara :)

wir sprechen über den tod... macht ihr euch gedanken um eure beerdigung? wo wollt ihr hin, wie soll dieser tag werden, was wünscht ihr euch und was auf keinen fall?

ich frage nicht ohne grund, denn ich mache mir öfter mal gedanken um das thema und ich hoffe, ich zerstöre hier das alte thema nicht...

ich möchte eigentlich nur im engsten kreis beigesetzt werden, wobei das halt wieder besonders sein muss... unser bekannter geht unter den grünen rasen und ich denke das könnte mir gefallen - niemand, der mein grab pflegen muss, keiner, der es als pflicht sieht, mich zu besuchen...

auf der anderen seite gefällt mir natürlich auch die idee, unter einen baum zu kommen...

ich will nur auf gar keinen fall in einem sarg liegen - lasse mich also definitiv verbrennen... wobei... wenn ich meinen körper der forschung zur verfügung stelle, gibts nicht viel zu verbuddeln - oder?

ich weiß es halt nicht... und das ist auch gut so...

es muss nicht alles konkret sein... wenn die zeit ran kommt, werde ich es wissen und darauf vertrauen, dass meine lieben meine wünsche respektieren...

monika

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28

Donnerstag, 14. Juli 2011, 19:42

@seelchen...jeder trauert anders und die Tränen kommen manchsmal später.

Mein herzliches Beileid :arms:
#BleibZuhause

Adara

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29

Donnerstag, 14. Juli 2011, 20:03

Hmm... mein Onkel hatte eine Seebestattung. Ich war nicht dabei, aber meine Familie hat es als sehr schönes Erlebnis beschrieben. Und seitdem fühlt meine Mutter sich dem Meer noch verbundener. Er war ihr Zwillingsbruder.

Wirklich entschieden hab ich noch nichts... aber Wasser ist auch mein Element, ich könnte es mir eher vorstellen, als in einer Kiste unter einem schweren Stein zu liegen...
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ottilie

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30

Donnerstag, 14. Juli 2011, 20:32

Das Thema Tod ist mir heute wieder näher denn je ...
Wir erfuhren heute, dass einer unserer betreuten Menschen am Samstag starb. Er wäre am Sonntag 27 Jahre alt geworden.


Heute war die Beerdigung, auf der ich nicht dabei sein konnte, aber 4 Kolleginnen und auch meine Mama, da sie ihn eine Zeit lang stundenweise betreut hat.
Schön fanden sie, dass es eine eher positive Trauerfeier war, mit bunten Blumen und viel Musik. U.a. "Geboren, um zu leben" und "Der Weg".
Außerdem gab es für jeden eine Erinnerungskarte mit einem Bild und einem sehr lieben Spruch von ihm für jeden Gast.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

DerMaster

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31

Freitag, 15. Juli 2011, 09:35

wenn ich mal sterben sollt will ich verbrannt werden und irgendwo verstreut werd

mei grösste angst wär wen ich nur scheintod wär und in sarg aufwachen würd und nicht mehr raus kann
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32

Freitag, 15. Juli 2011, 09:59

Ich kann mich nicht entscheiden was ich gern hätte.

Irgendwie hätte ich nichts dagegen von Würmern gefressen zu werden.. Wir essen Tiere ja auch und so
ists halt im Kreislauf.

Verbrennen und Seebestattung ist für mich grauselig, liegt denke ich aber auch daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie es ist, wenn man im Körper nichts mehr spürt und denjenigen nicht mehr bewohnt.

33

Freitag, 15. Juli 2011, 11:26

es hat einfach so zu sein, dass kinder ihre eltern überleben...


Ja das sehe ich auch so. Meine Oma hat 2 Ihrer Kinder überlebt und als ihr Mann nach 50 Jahren Ehe starb sagte sie: "Es ist schlimm, ihn zu verlieren, aber es ist viel schlimmer Kinder zu überleben!".

Mit der Geburt meiner Tochter habe ich seltsamerweise auch angefangen, über den Tod nachzudenken. Nicht konkret aber etwas. Als meine Mutter sehr früh plötzlich starb, war meine Kleine 7 Jahre alt und ich denke seitdem oft, egal was passiert, ich möchte so lange leben, bis mein Kind erwachsen ist.

Ansonsten habe ich vor dem Tod wenig Angst, nur vor dem Sterben. Wenn man mal gesehen hat, wie jemand quarlvoll stirbt, dann kann dieser Weg einem Angst machen. Alt werden ist schlimmer, wenn einem die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht, wenn man ständig auf ander Hilfe angewiesen ist, vielleicht würdelos seine letzten Jahre dahinfristen muss.

Ich bin froh, dass ich nicht weiß, was das Schicksal für mich bereit hält und ich hoffe auch, dass in meinem Umfeld alle noch lange leben, denn mit Verlust durch den Tod kann ich nicht gut umgehen.

LG

Virtuella

silberSeele

unregistriert

34

Freitag, 15. Juli 2011, 12:01

@Virtuella... Meine Uroma sagte mal zu mir "Ein Partner geht Dir von der Seite, ein Kind geht Dir vom Herzen"

Ich denke, sie hatte Recht. Ich leide mehr, wenn meine Kinder krank sind als bei meinem Mann, selbst, wenn er Fieber und ähnliches hat. Die Kinder gehen mir "näher" auch wenn das unfair klingt.

35

Freitag, 15. Juli 2011, 13:02

Ich würde gerne im Friedwald bestattet werden. :)
Bin eh so gerne draußen in der Natur und vor allem auch im Wald.
Und keiner hätte dann Arbeit mit Grabpflege und dergleichen.
Mal sehn, vielleicht habe ich ja irgendwann das Geld zusammen und kann mir "meinen" Baum aussuchen und bezahlen.
Ansonsten, wenn das nicht klappt, ist`s mir eigentlich schnuppe. Mitkriegen tu ich davon dann eh nix mehr.

Michael8

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36

Freitag, 15. Juli 2011, 13:35

Und warum sollte nach dem Tod etwas sein? Vor der Geburt war ja auch nichts ;) Wer kann das schon wissen, es scheint jetzt unvorstellbar, aber ich denke darum braucht man sich keine Sorgen machen. Wenn nichts ist, kriegt man davon ja auch nichts mit.

Ich habe da meine eigene kleine Theorie. Im Moment des Sterben sehen viele ja ihr Leben an sich vorbeiziehen. Wiederbelebte sagte auch aus, dass sie geliebte Menschen wieder gesehen haben und ihnen Sekunden wie eine Ewigkeit vorkam. Ich vermute ganz unromantisch, das Gehirn löst so ein Empfinden aus, man erlebt alles noch einmal neu, trifft daher auch geliebte Menschen in ihrer Blüte wieder und je nachdem, wie das eigene Leben so empfunden wurde, glücklich und erfüllt, oder von Zweifeln geprägt, macht man sich seinen eigenen Himmel bzw. Hölle... Hatte der Mensch im Leben sein schlechtes Gewissen unterdrückt, ist ihm dies im Sterben nicht möglich. Gewaltverbrecher erleben ihr Tun... So hab ich mir das zumindest ausgemalt, als meine aktuellste Theorie ^^
Das ist sehr schön ausgedrückt, Adara, und entspricht ganz meiner Meinung/Hoffnung. Wiederbelebte erzählen auch von einer leuchtenden Helligkeit, die ich als Hintergrund zu dem Lebensresümee deute.

Ich habe noch Lebenspläne, die ich verwirklichen möchte, und Angst, "zu früh" abzugehen.

Andererseits bin ich schon älter, als die meisten Menschen werden und habe ein volles Leben genossen. Hätte also keinen Grund, mich zu beschweren.

Wenn der Alte klopft, dann klopft er eben. Ein langes Siechtum möchte ich nicht durchmachen müssen.

die_cobra

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37

Freitag, 15. Juli 2011, 22:39

... es ist gibt Schlimmeres als der eigene Tod ..

Der eigene Tod wird kommen, man kann es nicht ändern und sollte sich dessen nur immer bewusst sein und sein Leben eben auch geniessen und nicht für Später aufheben.

Also denke ich über den eigenen Tod auch nicht nach, es würde doch nur belasten. - und wenn er kommt, merkt man es eh nicht mehr. Wichtig ist für mich, daß meine Familie versorgt ist, und alles geregelt ist.

Schlimmer wäre tatsächlich der Tod meiner direkten Familenmitglieder, nicht die altgewordenen Eltern, die ihr Leben gelebt haben, sondern tatsächlich die Frau und vor allem meine eigenen Kinder. - Ich glaube, das wäre sehr schwer zu verdauen und kann einen schon aus der Bahn werfen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

miri

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38

Sonntag, 17. Juli 2011, 07:21

ich möchte so leben, dass der tod dann auch willkommen ist. natürlich möchte auch ich nicht groß leiden, aber wenn, dann mit einr gewissen würde. für das danach habe ich meine hoffnung im glauben gefunden.

mein sohn ist groß, er hat gerade gestern seine reifeprüfung bestanden. das abitur war es nicht, aber mit dem fahrrad, kaum ausgerüstet und vorbereitet von frankfurt nach prag in 5 tagen. er wird das leben stemmen, auch ohne mich. das hilft mir(i) einem eventuelen tod ein bisschen gelassener entgegen zu sehen.

meine beerdigung darf er so gestalten, wie es ihm (oder einem bis dahin vllt ja auch noch einmal wieder vorhandenen lebenspartner) gut tut, in der trauer. ich brauche da nichts bestimtes. meine seele wird den körper verlassen haben und dort sein, wo "Jesus mir(i) eine wohnung bereitete hat". beerdigungen sind meiner meinung nach für die angehörigen.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

tiffany

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Sonntag, 17. Juli 2011, 10:12

So lange ist es noch nicht her, dass ich alles für ein eventuelles Ableben mit Hilfe eines Notars regelte. Mir war der Schritt wichtig, so kann ich sicher sein, dass hintnach alles seinen gewünschten Gang geht und wie mich mein Mann oder mein Sohn beerdigen soll, habe ich völlig offen lassen. Keine Ahnung, ob z.B. die jungen Leute berufsbedingt immer in München leben werden, was soll dann womöglich ein einsames, ungepflegtes Grab. Dann lieber eine kleine, kuschelige Urne oder `ne anonyme Bestattung auf der im Friedhof bereitgestellten Wiese.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

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