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1

Montag, 11. Juli 2011, 21:38

Euer Umgang mit dem Tod ?

Es war nie ein Gedanke für mich, doch nun werde ich nächste Woche 24 und plötzlich merkte ich, dass ich auch
älter werde , wenn ich glück habe vielleicht noch so ungefähr zweimal so lange wie bisher.

Ich weiß, das einzige Versprechen welches einem bei der Geburt gegeben wird, ist, dass man einmal sterben wird.

Und auch wenn der Gedange sehr beunruhigend war/ist, wird es langsam besser, wenn ich viel lese, mich unterhalte (danke cat !) und mein Leben überprüfe ob es so Lebenswert ist, wie es ist.
Doch wie kommt es, dass ich erst jetzt auf den Gedanke komme, dass ich sterben werde ?
Es war vor ein paar Wochen so schlimm, dass ich ältere Menschen bemitleidete, da diese ja bald sterben werden..
Und irgendwie betrachtete ich mein Umfeld etwas entrückt und fragte mich wie die Menschen so fröhlich sein können, wenn sie doch bald sterben.
( Da habe ich dran gedacht eine Therapie zu beginnen.)

Ich habe Großeltern die an die 80 sind und ich weiß sehr locker damit umgehen, aber gerade da ich denke es eventuell bald soweit sein könnte , mag ich sie nicht drauf ansprechen... Und fragen, hey Oma, hast du eigentlich Angst davor ? ( Wobei ich eigentlich weiß, dass sie keine hat.)

Deswegen würde es mich sehr interessieren wie es so bei euch war/ist?
Hattet ihr auch so einen Punkt ? Oder war es euch schon immer bewusst ?
Denkt ihr oft dran? Oder konzentriert ihr euch lieber aufs Leben ?
Meint ihr ,dass deswegen auch viele Menschen Probleme mit dem Älterwerden haben?

Macht euch der Tod oder das Sterben Angst ?

Ich würde mich sehr über eure Sichtweisen freuen :)

2

Montag, 11. Juli 2011, 22:03

Dass ich irgendwann einmal sterben werde, schreckt mich nicht, ich beschäftige mich auch wenig mit dem Gedanken an den Tod - ich weiß, dass er kommen wird, aber ich denke nicht ständig daran. Viel mehr Angst habe ich davor, jemanden, den ich liebe, zu verlieren. Ich habe das gemerkt, als mein Vater einen Herzanfall hatte, da hatte ich Angst.

der nordländer

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3

Montag, 11. Juli 2011, 22:12

"Etwas besseres als den Tod findest du überall"! (Bremer Stadtmusikanten) Das fällt mir gerade dazu ein...Fakt ist, sterben müssen wir alle einmal...ich mache mir dabei um mein eigenes Ableben (noch) keine ernsthaften Gedanken...eher darum wie uns wann meine Eltern, meine Schwiegermutter, Onkel und Tante, mal sterben werden!? Wie sagt meine Vater so treffend, wenn er wieder mal jemand aus seinem Jahrgang in den Todesanzeigen entdeckt: „Die Einschläge kommen immer näher!“ Ja bei denen denke ich darüber nach...Angst? Nein Angst nicht...es kommt, so oder so...Sorgen bereitet mir nur das Wie! Lange Qual, lange Pflege!? Oder ein friedliches Ableben!?

Ich seh das für mich ähnlich...Angst vor dem Tod habe ich so nicht...sicher wäre es anders, wenn ich dem Tod einmal unverhofft ins Auge blicken würde...aber das ist, wie gesagt, jetzt kein Thema...vor den Sterben hätte ich eher Angst, weil ich eben nicht weis, wie es eines Tages mal abgehen würde...kurz und schmerzlos, nach einem einigermaßen langen und erfülltem Leben!? Oder qualvoll und langsam...man weis es nicht!
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

silberSeele

unregistriert

4

Montag, 11. Juli 2011, 22:15

ich denke, der tod ist ganz natürlich...

was mir zu schaffen macht, ist, wie andere mit meinem tod umgehen...

ich habe sehr genaue vorstellungen davon, wie es nach meinem tod mit mir "weitergehen" soll, denke darüber nach, meinen körper der forschung zur verfügung zu stellen und weiß doch, dass mein mann diesen wunsch nicht respektieren wird...

ich habe ein problem mit dem gedanken, dass es ein "leben nach dem tod" geben könnte, habe angst vor dem, woran mein mann glaubt...

vor dem tod an sich habe ich keine angst... aber respekt vor dem sterben... nicht vor dem altern, sondern einfach vor dem "gehen"...

alles etwas kompliziert...

5

Montag, 11. Juli 2011, 22:22

ich beschäftige mich schon länger immer mal wieder damit, es war auch teil meiner damaligen therapie... ich war in diesem zwischenstadium, das ich sagte, ich wolle den ganzen schmerz nicht mehr, wollte das es endet, doch hatte ich zu große angst davor, vor allem auch davor, was ich meiner mutter oder meinen freunden antun würde.

meiner oma habe ich beim sterben zu gesehen... sagte ihr auch wenn sie unter morphium nur schlief, es sei in ordnung wenn sie gehe... und doch brauchte sie 7 statt der von der ärzten vorausgesagten 3 tage. ich war die einzige, die sie besuchte.

weinen konnte ich erst, als mich meine schwester auf der beerdigung in den arm nahm.

vor kurzem ist meine oma dem tod von der schippe gesprungen, ich schrieb es an anderer stelle, das ich sie nicht besuchen konnte, weil ich angst hatte, die gleiche situation zu erleben... nun geht es ihr wieder fast so wie früher.

ich denke jeden tag daran, wenn ich über die autobahn fahre, ob nich irgendein durchgeknallter im rewe nen amoklauf oder nen bewaffneten raubüberfall startet, während mein schatz gerade an der kasse steht, ich träume davon, das sich mein hund wegen ner katze losreißt und über die befahrene straße läuft, das ein anruf meiner schwester kommt, es is was mit mama passiert.

die gedanken habe ich permanent aus verlustangst, aber kann sie auch nicht loswerden.

das leben genießen... ichhab meinen freund, meinen hund, meine freunde, meine familie, meine neue arbeit. alles dinge, die das leben lebenswert machen... aber man hat eben auch viel zu verlieren...

silberSeele

unregistriert

6

Montag, 11. Juli 2011, 22:30

zu diesem thema habe ich noch etwas zu sagen...

kinder beschäftigen sich ja mit vielen dingen...

vor einigen wochen sagte mein kleiner dann, dass der papa ja zuerst gehen muss, weil er der älteste ist... wir wissen, dass es so wahrscheinlich nicht kommen wird aber das müssen die kinder nicht wissen...

was ich sagen möchte: ich habe meinen kleinen dann angesehen und ihm gesagt, dass für mich nur eins wichtig ist, nämlich, dass wir vor ihnen gehen...

es hat einfach so zu sein, dass kinder ihre eltern überleben...

bittersuess

unregistriert

7

Dienstag, 12. Juli 2011, 07:29

Der Gedanke hat mir bis vor ein paar Monaten heftig Panik bereitet, von allein Seiten kamen Nachrichten von Personen meines Alters die schwer krank waren, dazu noch der Tod einer 17 j. vor ein paar Jahren der mir auch wieder gezeigt hat wie schnell alles vorbei sein kann und man nur noch ein häufchen Asche in einer Urne ist.

Die Panik war so groß das ich Nachts nicht mehr schlafen konnte schon gar nicht im Dunkeln, weil Dunkelheit ja mal der inbegriff des Todes ist.

Da kamen gedanken wie ich könnte doch auch gleich aus dem Fenster hüpfen, dann weiß ich was ich hab und muss nicht im Ungewissen leben wann und wie es mich mal unverhofft erwischt.

An dem Punkt gibt es zwei möglichkeiten, springen oder umkehren.

Da ich seit 5 Jahren zum ersten mal wirklich erfahren durfte was Glück und Liebe ist hatte ich erst recht die Panik das alles durch meinen tod oder Tod von anderen geliebten Menschen zu verlieren.

Eine auswegslose Sache denn wie dubschon selber sagtest die Geburt ist das langsame warten auf den Tod.

Ich hab dann die WEnde versucht und beleuchte jetzt das Leben von der anderen Seite, das ich Glück habe überhaupt leben zu dürfen, das ich es klase finde jeden morgen aufzuwachen, das es so viele schöne Dinge gibt und genau davon sollte man wenn es unweigerlich mal so weit ist von zehren, das man sagen kann scheiße ich wäre gern noch länger geblieben, auf der anderen Seite durfte ich so viel schönes erfahren, riechen, schmecken und spüren, dass ich das was jetzt kommt ertragen kann.

Es wird jeden erwischen, egal ob man Panik schiebt oder nicht, also warum dann nicht alles auf der positiven Seite geniessen?!

Adara

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8

Dienstag, 12. Juli 2011, 07:42

Der Tod an sich macht mir keine Angst. Gut, er sollte bitte nicht soooo schnell vor der Tür stehen ;) Mir macht eher Sorge, ob der Leidensweg vielleicht ein sehr langer ist... andererseits kann man sich dann vielleicht wenigstens verabschieden.

Der Tod geliebter Menschen ist natürlich auch sehr einschneidend. Wir hatten schon Todesfälle in der Familie, allerdings niemanden, an dem ich jetzt wirklich gehangen habe, auch wenns vielleicht blöd klingt. Meine Oma ist 90 und wir warten drauf. Klingt auch böse.... aber ist einfach nur realistisch. Sagt sie auch selbst. Nach dem 90. Geburtstag war sie zufrieden, sie hat erreicht, auf was sie gewartet hat und meinte "Jetzt könnt ich auch gehen". Aber sieht bisher so aus, als würd sie 91 auch noch packen ^^ Vor 5 Jahren war sie noch einiges fitter und es hätte mich mehr getroffen, jetzt sieht man einfach schon, sie ist unheimlich alt.

Als mein Opa starb, haben meine Eltern das ganz gut mit mir verarbeitet. Es war schon länger vor seinem Tod klar, dass es so kommen wird. Ich sollte malen, wie ich mir den Tod vorstellte und es kamen verschiedene Bilder dabei raus. Eins davon war meine Vorstellung er wird eine gelbe Rose. Da war ich 8. Die ganze Familie fand das Bild wohl tröstlich, denn Opa ist jetzt immer die gelbe Rose und meine Oma bekommt diese Blumen zum Hochzeitstag und seinem Geburtstag ^^
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

9

Dienstag, 12. Juli 2011, 08:23

Martin Luther sagte einst:
Bedenke Mensch das Du sterben must, und Du weist die Stunde nicht. Sei allso allezeit dafür bereit.

Damit meinte er, das wir alle Zeit unsere Persönlichen Angelegenheiten so geordnet haben sollten, daß wir falls wir plötzlich sterben es zu keinem Zwietracht kommt.

Für mich hat das vorallem die Konsequenz, das ich mich mebühe keine Schulden zu habe, und mit meinem Mitbürgern, soweit als möglich Unstimmingkeiten aus der Welt schaffe.

Ich denke auch je älter ich werde, um so weniger Angst habe ich vor dem Tod, ich vermute, das im Inneren des Menschen eine art Programm abläuft, welches uns auf den Tod forbereitet, welcher ja genauso wie die Geburt eine natürliche Sache ist.

Gruß


Mrcane

tiffany

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10

Dienstag, 12. Juli 2011, 08:49

Jetzt, hier und heute, in der Zeit, in der ich lebe, denke ich durchaus mal an mein eigenes Sterben, allerdings mit der Hoffung, dass ich alt werden darf. Jemand der mir nahesteht, ist schwer krank, hat seinen Tod irgendwie relativ nahe (wobei relativ eben relativ ist, es können noch 10 Jahre sein, aber auch nur 2 bis 3).

Diese Person ist sowas von lebensfroh, hat beste Laune, nahm das Schicksal an wie es eben ist, ich finde das sehr bewundernswert. Keine Ahnung, wie ich selbst mit einer schwerwiegenden Diagnose umgehen würde. Heute sage ich, dass ich vermutlich Depris bekommen würde, aber wissen tu ich es nicht.

Das Sterben, das Hinübergleiten in eine andere Dimension ist vermutlich nicht mal unschön, aber langes Leiden, womöglich verbunden mit heftigen Schmerzen, davor habe ich schon a weng Angst.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

DerMaster

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11

Dienstag, 12. Juli 2011, 09:07

ich lebe mein lebn als wärs mein letzter tag

man weiss ja nie wan es zu ende ist

ein kollege und freund hat sich letztes jahr freiwilllig das leben genommen

war sehr schlimm für mich

aber ich weis auch das der tot zum leben dazu gehört

und für eltern es sicher immer schlimmer ist wen ein kind vor ihnen geht

oder wen der patner vor einen geht

ich hab eine sehr ghute freundin meine beste freundin

oder ich hab a frau an meiner seite die ich liebe

und die sterbn vor mir

ich wüsste micht was ich dan tun wür

ich glaubert nicht das ich aufs begräbnis gehn könnt

ich würd mich dan sicher ins grab stürzn
ES gab Zeiten, in denen ich um Menschen gekämpft habe.
Aber es gibt auch die Zeit, in der es so weh tut,
in der ich einsehen musste, dass es besser ist aufzugeben und loszulassen,
als daran kaputt zu gehen

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter
weil man weiß nie wann es dein letzter ist

12

Dienstag, 12. Juli 2011, 09:11

Hey, danke für eure Antworten :)
Merlin, das waren meine Gedanken vorgestern, sie sind wieder sehr abgeflacht, aber mir hilft es ziemlich
mich sehr damit zu beschäftigen und irgendwie steckt da dann doch einiges mehr hinter.

Gestern gab es auf der ARD einen Bericht über Krebs und da kam es irgendwie wieder auf und ich wollte
gern einen Querschnitt der Meinungen hören.

Angst vor dem Verlust geliebter Personen habe ich auch, allerdings ist auch dies besser geworden.
Ich konnte mir in dieser Zeit auch absolut nicht vorstellen in ein Flugzeug zu steigen, aber nun kann ichs kaum erwarten endlich wieder den Boden unter mir zu sehen ;)

Miri hat irgendwo mal ein Gedicht gepostet über die verschiedenen Lebensabschnitte oder so, das
war sehr schön und hat auch irgendwie geholfen !
Und nun bemitleide ich Menschen nicht mehr die älter sind, sondern freue mich über deren aktivitäten und positiver Ausstrahlung.

Es hat mich allerdings echt erschreckt, was für Gedanken ich plötzlich habe, und habe deshalb auch in Erwägung gezogen eine Therapie zu beginnen, da ich SO bestimmt nicht durchs Leben laufen möchte, aber da es nun wieder vorbei ist, lasse ich den Gedanken im HInterstübchen, bleibe aber wachsam !

tiffany

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13

Dienstag, 12. Juli 2011, 09:13

@DerMaster
Täusch dich nicht in dir selbst. Ich kann nur von mir ausgehen, denn ich verlor damals in kurzer Zeit meinen Ehemann und die Mutter, beide bedeuteten mir viel. Und was war? Ich bekam unverhofft eine Menge Kraft, die ich in mir nicht vermutet hätte. Ich war in der Lage mich selbst nicht zu verlieren, half zusätzlich meinem Stiefvater über den Verlust seiner Frau. Sicher war ich nicht alle Tage gleich gut drauf, aber alles in allem, es ging schon weiter und letztendlich auch aufwärts.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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14

Dienstag, 12. Juli 2011, 09:20

tiffany

ich weiss es ist schlimm geliebte menschn zu verliern

auch wen ich in letzter zeit nicht mehr so viel kontakt mit mmeiner bestn freundin hab

aber schon alein der gedanke wen sie vor mir geht macht mich krank
ES gab Zeiten, in denen ich um Menschen gekämpft habe.
Aber es gibt auch die Zeit, in der es so weh tut,
in der ich einsehen musste, dass es besser ist aufzugeben und loszulassen,
als daran kaputt zu gehen

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15

Dienstag, 12. Juli 2011, 17:23

Was mich letztes Jahr beeindruckt hat, war der Krankheitverlauf einer guten Freundin. Die Ärtzte hatten bei ihr Leberkrebs festgestellt und gaben ihr noch vier bis sechs Wochen zu leben. Der Glauben und die Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod gaben ihr die Kraft, locker damit umzugehen. Sie organisierte, in den sechs Monaten, die es dann doch noch waren, ihre eigene Beerdigung, verschenkte zum größten Teil ihre Wohnungseinrichtung und versuchte noch das Eine oder Andere zu regeln. Man spürte bei ihr keinerlei Angst vor dem Sterben, als das Ende kam, war sie vorbereitet.

16

Dienstag, 12. Juli 2011, 19:33

Ich hab keine Angst vor dem Tod oder vor dem Sterben.
Eher vor dem davor. Der Gedanke, zuvor ewig lange pflegebedürftig zu sein, evtl. in irgendeinem Pflegeheim dahinzuvegetieren sind mir ein Graus.

Aber ich denke, wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass morgen schon alles vorbei sein kann. Und entsprechend leben.
Wir oft ärgert man sich über Kleinigkeiten, macht sich wegen Belanglosigkeiten Sorgen, streitet wegen Nichtigkeiten und dergleichen mehr. Dazu ist das Leben eigentlich zu kurz, oder?

ottilie

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17

Dienstag, 12. Juli 2011, 20:26

Das Thema Tod ist mir heute wieder näher denn je ...
Wir erfuhren heute, dass einer unserer betreuten Menschen am Samstag starb. Er wäre am Sonntag 27 Jahre alt geworden.
ABER: er durfte fast 27 Jahre alt werden, obwohl man ihm aufgrund seiner schwerst-mehrfach Behinderung nur 15 Jahre voraussagte. Er hat 26 Jahre viel gelacht, seiner Familie Freunde (aber auch Mühe) bereitet, einfach in seinem Körper gelebt. Das letzte Jahr gab es dann immer mehr gesundheitliche Probleme, so dass wir uns manchmal fragten: was mutet man ihm und seiner Familie noch zu? Letztendlich darf er nun in Frieden ruhen. Nur die Art, wie er durch versagte ärztliche Hilfe sterben musste, stimmt uns traurig :(

Ich selbst denke über meinen Tod recht selten nach, wohl aber über den lieber Menschen.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

Night Falcon

unregistriert

18

Dienstag, 12. Juli 2011, 22:46

Ich habe keine Angst vor dem Tod - er ist etwas völlig Natürliches.

Wenn ich mal an der Reihe bin, möchte ich nur, daß es mich schlagartig erwischt - ich hatte meinen Vater nach seinem Herzinfarkt 5 1/2 Wochen auf der Intensivstation begleitet, sie haben ihn maschinell am Leben gehalten, es war letztendlich vergeblich und wohl eine fürchterliche Quälerei für ihn.

Ein sehr guter Freund von mir verstarb Mitte 30 an einem allergischen Schock und ich habe noch heute die Bilder seiner Eltern, die in's Grab ihres eigenen Sohnes schauen mußten, vor Augen.

Und ich wünsche mir, daß mir das nie meinen Kindern passiert sondern daß ich ich als erster gehe.

bittersuess

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19

Mittwoch, 13. Juli 2011, 06:55

Ein Kind zu Grabe zu tragen ist das Schlimmste, das Bild wo unsere Freundin die Urne ihrer 17 j Tochter aus der Kirche trägt vergesse ich nie.

Wir haben uns auch schon überlegt etwas wasserdichtes in Angriff zu nehmen für den Fall der Fälle, ich würde zb auch nicht noch lange an Maschinen hängen wollen.

Ein Traumabgang wäre es natürlich im kleinen Kreise der Familie, in Würde und Ruhe.
aber wer weiß das schon.

Ohlew

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20

Mittwoch, 13. Juli 2011, 07:14

Ich glaube,jeder Mensch hat Angst vor den Tod,wenn man das detailiert sieht.
Möglich das der Tod etwas natürliches ist.Das ist nicht zu verleugnen.
Kann man sich aber aussuchen,wie man stirbt ?
Langsam ,qualvoll oder prompt und sofort.
Wer wünscht sich dann eher einen schnellen Tod?
Als ich letztens im Krankenhaus war,war ich mit zwei Krebskranken und einen Diabetiker zusammen in einen Zimmer.
Der Diabetiker bekam den großen Zeh amputiert,weil dieser auf Grund seiner Krankheit,fast abgefault war.
Er jammerte und wollte sterben.
Einer der krebskranken,hat ihn nur müde belächelt.
Der Krebskranke wußte,das er nicht mehr lange zu leben hat und war gedanklich überhaupt nicht berreit,den Tod zu akzeptieren.
Im Gegenteil,er hing an sein Leben und hat seine Entlassung aus dem Krankenhaus eingeleitet.
Er sagte zu mir."wenn ich sterben soll,dann nicht im Krankenhaus"
Er will die Welt vorher noch genießen.Und noch eins sagte er."ich hoffe,die Ärzte haben sich getäuscht."
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Vor drei Tagen erhielt ich von seiner Frau die Nachricht. TOT
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

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