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Donnerstag, 4. August 2011, 13:05

Umzüge bei anderen Leuten

Umzüge bei anderen Leuten
Umzüge mit dem eigenen Hausstand sind schon nervenaufreibend und ich bin schon oft..aber lassen wir das. Umzüge bei anderen Leuten sind einfacher weil man nicht selbst Wochen vorher Zeug in Kartons packt und wieder aus weil man vergessen hat, dass man für die verbleibenden Tage in der alten Bude schlecht von Papptellern leben kann. Sie sind einfacher weil man nicht versuchen muß in 4 Stunden Arbeit von 8 Stunden zu schaffen weil man den LKW wieder abgeben muß, oder am Morgen danach vor einem Haufen unbeschrifteter Kartons steht und Kaffeetassen und Unterwäsche sucht. Umzüge bei anderen sind also einfach und stressfrei, es sei denn meine Freundin Nadine zieht um.

Erster Tag: Freitag morgen gegen 9 regnet es zum ersten und letzten mal an diesem Tag. Der Regen verspricht mindestens bis Mitternacht unvermindert anzuhalten.Der LKW ist ab 10 Uhr verfügbar. Der erste Anruf von Nadine um viertel nach 9 mit der Mitteilung dass es regnet. Ich weiß das schon, denn auch wir haben Fenster durch die man hindurchsehen kann. Nadine beschleicht erste Panik ob ihrer Vollholzmöbel. Mir ist das egal-sind ja nicht meine Möbel, aber ich tröste trotzdem und verspreche eine Plane mitzubringen.

9.30 ich stehe im Keller, mein Mann in der Garage. Beide suchen nach der Plane. Warum sind Dinge die man braucht immer unauffindbar wohingegen andere Sachen...nu guck ein Karton mit Tischdecken den ich schon seit Monaten suche... egal wo ist jetzt die scheiss Plane?

9.45 sitzt mein Mann auf dem Klo..irgendwas ist ihm nicht bekommen. Habe die Plane gefunden in der Kiste mit den Terrassenauflagen. Jetzt muß ich nur noch im Regen auf dem Balkon die Dinger ausräumen und dann die Plane...

10.00 Ich habe mich umgezogen..in nassen Klamotten kann man nicht umziehen helfen. Die Plane hat das Wasser nicht abgehalten die Polster riechen komisch und schimmeln ein wenig. Mein Mann sitzt noch auf dem Klo.

Der zweite Anruf von Nadine. Wir müssen umdisponieren. Um halb 11 kann sie das neue Sofa von iher Chefin holen. Wir haben noch nicht mal einen LKW. Mein Mann sitzt auf dem Klo.

10.30 sitzen wir im Auto und fahren an unserem LKW vorbei, der nicht an der vorgesehenen Stelle parkt. Beim Freund mit der Autowerkstatt angekommen fragen wir nach LKW. Der ist aber noch bis 11.30 woanders verliehen. Ich rufe Nadine an, dass wir später erscheinen. Das macht nichts, weil sie noch die Katze aus dem Baum holen muß und die Kinder noch frühstücken.Mein Mann geht aufs Klo.

11.30 habe ich den dritten Kaffee auf und kann endlich auch aufs Klo. Um 12 fahren wir los Richtung Remscheid...

12.30 Sitzen wir im LKW und warten in einer Gegend wo man nachts garantiert die Knöppe im Auto unten hat auf meine Freundin, die aber nicht kommt, weil wir die Couch doch erst später holen...grrr

12.31 Anruf von Nadine, die uns den Weg zur neuen Wohnung erklärt. Was wir da sollen wissen wir nicht, erfahren es aber, als wir zur Tür reinkommen. Der Maler informiert uns, dass wir an die Wände in der Küche nichts stellen dürfen weil die Farbe noch feucht ist. Warum der Maler erst heute malt wissen wir nicht. Sie hat seit drei Wochen einen Schlüssel.

13.20 Wir sind in der alten Wohnung eingetroffen und versuchen durch die Tür zu kommen. Ein wenig schwierig wegen der Umzugskartons im Flur. Die Kinder brüllen sich an, der Hund bellt freudig und sabbert mir auf die Hose. Ein erster Nieser-offenbar ist die Katze vom Baum runter und streicht mir ums Bein- Ich bin allergisch gegen Katzen. Nadine fragt mich stolz , ob sie nicht schon viel geschafft hätte. Ich schaue mich um und entdecke 8 Kartons im Wohnzimmer und drei im Flur, die die die Tür versperren um einen weiteren prügeln sich die Kinder. Die Schränke sind noch voll. Ich verneine und sinke auf einen Stuhl. Es knirscht verdächtig und ich ziehe den kaputten Teller mit Marmeladenresten unter meinem Hintern hervor.
Ich frage Nadine ob sie zwischendurch in Urlaub gewesen sei, weil sie noch nicht gepackt hat-sie verneint!Ich resigniere. Mein Mann geht aufs Klo.

15.30 Einige Zigaretten und 2 Kaffee weiter. Zwei weitere Helfer, deren Vormamen ich mir nicht merken kann sind angekommen und diskutieren wie sie die Kartons einräumen. Die Frau ist für sortieren, der Mann dagegen-er möchte um viertel nach 8 zum Kegeln. Nadine brüllt ihre Tochter an- die brüllt zurück. Ich sitze mit der kleinen Laura (9) in ihrem Zimmer und sortiere Barbiekleider-habe bereits aufgegeben! Wo mein Mann ist weiß ich nicht- vermutlich auf dem Klo, oder er versucht die Küche abzubauen, die aber erst morgen raus kann wegen der feuchten Wände, es sind allerdings die einzigen Räume mit einer Tür und ohne Kartons. Wie er das macht ist mir schleierhaft, denn auch die Küchenschränke sind noch voll.

16.00 Im Wohnzimmer hat man sich offensichtlich auf "nicht sortieren" geeinigt. Wozu auch, in den Schränken ist schließlich auch nichts sortiert. Nadine rennt draußen auf der Wiese herum mit ihrem Freund, der mittlerweile auch da ist und sucht den Hund. Mein Mann hat die Küche verlassen und wirft Kleidersäcke vom Balkon aus dem dritten Stock. wahrscheinlich ist ihm aufgefallen, dass Küchenschränke sich nicht so einfach deinstallieren lassen, wenn sie bis zum Bersten gefüllt sind.Die Kartons stehen mittlerweile im Hausflur, müssen aber weg, weil sonst der Nachbar mit dem Rollator nicht in seine Wohnung kommt. Erwähnte ich schon, dass es regnet?
Laura hat ihren ersten Karton gepackt und schleppt ihn stolz an mir vorbei. Nur hätte sie den Boden verstärken sollen. Die Barbiesachen passen nicht zum Teppich und wandern deshalb in den nächsten Karton.
Unten auf der Wiese sammelt Nadine ihre Unterwäsche ein- blaue Müllsäcke sind nur begrenzt den Belastungen eines Sturzes aus 10 Meter Höhe gewachsen.

17.20 Die erste Ladung ist drüben. Wir fahren die Bagage wieder in die alte Wohnung und gurken zu ihrer Chefin wegen des Sofas. Das ist aber sehr ausladend und erste Vermutungen, dass das Haus um die Couch herum gebaut wurde werden laut. Das Trumm passt aus unerfindlichen Gründen nicht durch die Eingangstür.
Die Chefin meint sich zu erinnern, dass das Möbel damals via Terrasse ins Haus geschafft wurde. Wir räumen also die Terrassenmöbel beseite und den Topf mit der 2 Meter hohen Hortensie weg, jetzt müßte nur noch einer die Hecke stutzen, damit es durchpasst.

18.00 Es ist vollbracht. Nun wartet in Nadines Wohnung aber das zweite Problem, denn auch dort befindet sich eine handelsübliche Eingangstür und mitnichten ein Scheunentor. Das gute Stück muß über den Balkon. Glücklicherweise ist es eine Erdgeschoßwohung, was uns die Anmietung eines Krans erspart. Die drei Männer geben ihr Bestes.

18.40 Wir sitzen auf der neuen Couch , essen Kuchen und trinken Kaffee aus Pappbechern. Noch wissen die Nachbarn nicht auf was sie sich eingelassen haben und bringen Willkommensgrüße. Mein Mann muß ausnahmsweise nicht aufs Klo. Wir beschließen den Rest der Aktion auf morgen zu schieben. Schließlich haben wir noch 2 Tage Zeit.
Fortsetzung folgt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dany« (4. August 2011, 13:15)


2

Donnerstag, 4. August 2011, 13:09

Dagegen klingt mein Umzug entspannt, ich hab aber auch vorher meinen Hausstand ordentlich ausgemistet und viel neu gekauft. Was ich aber eigentlich sagen möchte: Viel Glück im neuen Heim!

Blackbird

unregistriert

3

Donnerstag, 4. August 2011, 13:16

Tjaaaa ..... da bewahrheitet sich mal wieder:

Organisation ist das Talent, den Irrtum durch einen Zufall zu ersetzen .........

Kommt mir irgendwie bekannt vor ... :D

miri

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4

Donnerstag, 4. August 2011, 13:17

lol, ich liebe es, wenn du die dinge, die dich wirklich an den rand des wahnsinns- und in die eine oder andere mordlustphase getrieben haben müssen, so heiter beschreibst, als wäre es ein heiterer sommer-picknick-ausflug gewesen...

...erinnert mich übrigens an den umzug meiner freundin u..., die ihren hausstand ja "bloß von einem haus ins benachbarte" bewegte... bei fünf stockwerken ohne aufzug und 10.000.000 einzelteilen wären organisation oder wenigstens kartons allerdings wirklich auch hilfreich gewesen... :rolleyes:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

5

Donnerstag, 4. August 2011, 13:20

@Shrew...Werde ich ihr ausrichten .. :D

6

Donnerstag, 4. August 2011, 13:25

Ach stimmt ja, sie ist ja umgezogen, ich glaub ich sollte nochmal schlafen, als ich mit dem letzten Absatz durch war hab ich den ersten schon vergessen ;) Naja, ihr habt es überstanden :D Aber ich weiß schon, warum ich dieses Mal fast alles alleine gemacht und die richtig üblen Arbeiten einer Firma überlassen habe...

avenZia

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7

Donnerstag, 4. August 2011, 13:48

Ich hasse es, wenn man gefragt wird ob man beim Umziehen hilft und dann nichts gepackt ist.
Meine Güte- entweder ich frage ein paar Tage vorher ob mir jemand beim Packen hilft oder ich habe schon gepackt und erwarte dann Leute die Tragen helfen. Beides an einem Tag geht nun mal nicht.
Mich wundert immer wieder, dass so etwas zu manchen Leuten noch nicht durchgedrungen zu sein scheint.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


bittersuess

unregistriert

8

Donnerstag, 4. August 2011, 13:54

Chaos umzüge kenne ich zu Hauf, allerdings beschränkt sich das dann auch auf das Mögliche was die Leuts vorbereitet haben :D

Wenn ich/ wir umziehen ist alles durchorganisiert, am Abend hängen die Lampen und Gardinen und der Nudelsalat muss fertig sein, hat bis her immer gut gegangen bis auf den Umzug ins Haus, aber da konnten wir nix für das es so derbe geschneit hatte.

silberSeele

unregistriert

9

Donnerstag, 4. August 2011, 15:28

Als wir umgezogen sind, haben wir auch zimmerweise ausgeräumt... also in der alten wohnung abgebaut und in der neuen wieder auf :)

ich hatte aber auch echt liebe helfer und wir sind "nur" innerhalb des ortes umgezogen... da war doch vieles leichter...

übrigens helfe ich sehr gern beim umziehen... ich liebe veränderungen... vllt. liegts daran?

ottilie

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10

Donnerstag, 4. August 2011, 21:50

Frag mal meine Umzugshelfer vom letzten Mal :D
Ich wollte natürlich alles eingepackt haben, aber dann war die Zeit knapp und das "bisschen Krimskrams" entpuppte sich als verdammt nervig. Würde ich nächstes Mal auch anders organisieren, aber aus Fehlern lernt man ;)

Das jemand gar nicht vorher packt, ist ziemlich doof ...
Aber dein Bericht war dafür umso toller zu lesen :thumbsup:
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

11

Donnerstag, 4. August 2011, 22:42

Ich hasse es, wenn man gefragt wird ob man beim Umziehen hilft und dann nichts gepackt ist.
Wenn ich etwas nicht mag, ist es Planlosigkeit.

Ich bin in der Vergangenheit auch öfter umgezogen, aber meistens weiter weg. Da bist du gezwungen, rational vorzugehen, denn die Helfer haben oft eine längere Anfahrt und da ist eine gute Planung unumgänglich. Es muss ja auch möglichst alles in einen LKW passen. Das sinnvolle Einpacken der Unsilien und die Beschriftung der Kartons sparen Zeit ohne Ende.

Gottlob habe ich das hinter mir, ich hoffe es zumindest. :D

Icke

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12

Freitag, 5. August 2011, 01:05

Was sich bei mir eingeprägt hat....*mein Mann sitzt auf'm Klo*. Dem würd' ich ne Pampers mitbringen oder aufm Klo einschliessen.
Meinen Umzug hab ich zu 98% selbst gemacht...nur bei Waschmaschine und einem unhandlichen Kücheneckteil musste ich mir helfen lassen. Hilfe angeboten haben einige, allerdings musste ich meine Umzugstage in meine Frei-Schichten einbauen...da hatten dann potentielle Helfer selber Dienst. C'est la vie.
Unser Oasenmitglied Icke (*27.07.1956) ist am 19.06.2018 verstorben.
Das Oasenteam

13

Freitag, 5. August 2011, 11:16

Die Fortsetzung des Dramas
Zweiter Tag

8.00 Mit einem Blick durch das Fenster stelle ich fest dass es regnet. Welch eine Überraschung im deutschen Sommer der sich dieses Jahr auf 3 Wochen im Juni und vermutlich auf einige Tage im September beschränkt.

8.15 Unser Nachbar klingelt und verschönert den Morgen mit der Mitteilung, dass der LKW zu nah an seiner Hecke steht. Genaugenommen steht er drin. Ich ziehe mir einen Bademantel an, schlappe nach unten und setze das Ding einen Meter zurück. Genervte Männer sollte man im Dunkeln nicht parken lassen. Natürlich sitzt er auf dem Klo.
Um 10 Uhr sollen wir wieder vor Ort erscheinen um den Rest des Chaos in Angriff zu nehmen.Aber erst in Ruhe frühstücken. Bekleide mich vollständig und suche den LKW-Schlüssel um Atzung ranzuschaffen-finde ihn nicht-suche weiter.

8.25 finde ich Schlüssel schließlich auf der Fensterbank unseres Nachbarn. Wie er da hin kommt weiß ich nicht- vermute allerdings dass ich ihn dort abgelegt habe, als ich versuchte die nasse Zeitung aus dem Briefkasten zu fummeln.Hole Brötchen.

10.05 Wir sitzen im Auto. Warum ein Mann im Bad länger braucht als ich und ich danach die Überreste der Zeitung aus der Wanne fischen muß erschließt sich mir nicht.

10.30 Ankunft in Remscheid. Nadine sitzt zwischen halbgepackten Kartons und heult. Die Kinder frühstücken. Seit gestern ist die Katze weg. Ich tröste, weiß aber nicht was ich sagen soll. Ich kann Katzen nicht leiden-allein schon weil sie niedlich sind und ich sie nicht anfassen kann-ich bin allergisch gegen Katzen. Koche Kaffee und räume die Spülmaschine aus, die nicht gespült hat. Wie auch. Mein Mann hat sie gestern abgeklemmt.

10.45 komme ins Wohnzimmer zurück und erschrecke . Das Umzugsteam ist plötzlich auf 8 Leute angewachsen. Wo sie die auf einmal her hat weiß ich nicht-koche mehr Kaffee.Irgendjemand hat eingekauft. Mir wird eine Tüte in die Küche geschoben.
Draußen brüllt Jemand, dass der LKW nicht auf der Wiese stehen bleiben kann...wir haben doch gar nicht...Mit einem Blick aus dem Fenster wird mir klar, dass es einen zweiten LKW gibt, der gelassen mitten auf der sumpfigen Grasmatte parkt und einen Vermieter, der das Ding wütend umkreist. Die Spuren im Rasen sind nicht zu übersehen. Ich gehe auf den Balkon um einen besseren Blick zu haben. Auf einem Stuhl hockt die Katze und sieht mich vorwurfsvoll an.
Nadines Freund ist eingetroffen und diskutiert mit dem Vermieter was 40 Meter plattgefahrener Rasen kosten. Nadine taucht auf dem Balkon auf und brüllt runter, dass er raufkommen soll und "DEM BLÖDEN ASI WAS VORS MAUL HAUEN KANN WENN DER DIE SCHNAUZE NICHT HÄLT". Sie scheint ein wenig angespannt zu sein- ich wußte bisher nicht mal, dass sie solche Worte überhaupt kennt.

11.20 Der LKW ist von der Wiese. Nur hinterlässt er vollgepackt noch viel tiefere Spuren. Es ist erstaunlich was 9 Leute in einer halben Stunde schaffen können. Immerhin sind die Wohnzimmerschränke leer und ein Kinderbett abgebaut. Nadine heult weil die Katze wieder da ist. Die Kinder brüllen sich an-ich brülle die Kinder an, dass Brüllen keine allgemeingültige Höflichkeitsform ist.-jetzt heulen auch die Kinder, weil die böse Tante sie angeschrien hat. Ich bemühe mich um Fassung und gehe mit Laura wieder in ihr Zimmer um sie dort zu überreden den zweiten Karton zu packen. In der Küche ist das gleiche Päärchen wie gestern im Wohnzimmer und diskutiert abermals über sortieren oder nicht sortieren. Mein Mann fährt in den Baumarkt um weitere Kartons zu holen. Nadine hat das Volumen ihres Trödels offenbar unterschätzt.

12.30 kann theoretisch die Küche abgebaut werden. Praktisch gesehen aber nicht, weil mein Mann der Elektriker noch im Baumarkt ist. Frage mich ob er dafür nach Köln ausgewichen ist, weil dort Umzugskartons im Angebot waren. Mittlerweile tummeln sich 12 Leute nebst Hund und Katze auf 65 Quadratmetern und stehen sich gegenseitig im Weg. Draußen schüttet es wie aus Eimern. Irgendein Idiot hat die Kartons unten auf die Wiese gestellt. Nadine und ihr Freund stehen unten und sortieren in Säcke um.Der Karton mit "Kleinkram" hat offenbar die falsche Beschriftung und verträgt das Umschütten in einen blauen Sack nicht gut. Nadine braucht neue Kaffeetassen.

13 .00 Lokaltermin in der neuen Wohnung. Die Tür geht nicht auf, weil Nadine den falschen Schlüssel...wir fahren wieder zurück.

13.30 erneuter Versuch. Die zurückgelassenen Männer sitzen im LKW und spielen Mau Mau. Die Tür geht wieder nicht auf, diesmal aus anderen Gründen. irgendein Idiot, vermutlich der gleiche der die Kartons auf die Sumpfwiese gestellt hat hat die Bretter von Lauras Hochbett im Flur an die Wand gelehnt und damit versucht die Gesetze der Physik zu unterwandern, die besagen, dass glatte Bretter auf glattem Parkett dazu neigen zu rutschen und umzukippen was das öffnen einer in der Nähe befindlichen Tür nachhaltig beeinträchtigen kann. Ich gebe nun wirklich auf..

miri

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Freitag, 5. August 2011, 11:23

ich muss andauernd an ephraim kishon denken... :8:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

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Freitag, 5. August 2011, 12:07

Neben der tollen Geschichte und der Komik, der Erzählweise, ich habe Bilder vor Augen, ist das Wort Atzung, die Krönung. :thumbsup:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

silberSeele

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Freitag, 5. August 2011, 17:12

ich hau mich weg *gg*

wie geil ist das denn??? echt super geschrieben :)

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Freitag, 5. August 2011, 17:17

Dany, ich lese dich sooo gerne! Du schreibst wunderschön und so lustig!! :)
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Freitag, 5. August 2011, 20:09


Nadines Freund ist eingetroffen und diskutiert mit dem Vermieter was 40 Meter plattgefahrener Rasen kosten. Nadine taucht auf dem Balkon auf und brüllt runter, dass er raufkommen soll und "DEM BLÖDEN ASI WAS VORS MAUL HAUEN KANN WENN DER DIE SCHNAUZE NICHT HÄLT". Sie scheint ein wenig angespannt zu sein- ich wußte bisher nicht mal, dass sie solche Worte überhaupt kennt.


Ich lach mich kringelig :D :D
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


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Freitag, 5. August 2011, 20:26

Bitte mehr davon .... besser nicht, schone Deine Nerven.
Mit Mut, Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft!

miri

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20

Samstag, 6. August 2011, 08:54

och... ;)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

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